RE/RB: Koblenz – Polch – Mayen/Burg Eltz

 

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Beschreibung des Vorschlags

Mit diesem Vorschlag möchte ich eine stillgelegt eingleisige Strecke wieder in Betrieb nehmen. Die direkte Strecke Koblenz – Mayen (Wikipedia) und die Stichstrecke von Polch bis Münstermaifeld. Die Strecke Koblenz Mayen ist zum Teil von einem Radweg überbaut und diesen möchte ich teilweise auch erhalten. Daher gleicht die Inbetriebnahme der Strecke einer NBS, da die Kurvenreiche Strecke begradigt wird, sodass höhere Geschwindigkeiten für eine RE Linie möglich sind und Mayen schneller an Koblenz angebunden ist. Die NBS soll zweigleisig ausgebaut werden, damit ein stabiles Schienennetz zwischen Koblenz und Mayen aufgebaut wird.

Desweitern soll die Burg Eltz als touristisches Ziel durch die Verlängerung der Stichstrecke bis zum heutigen Besucherparkplatz an der Burg Eltz besser angebunden werden. Die Burg Eltz wird jährlich von über 300.000 Menschen besucht und ist nur per Auto erreichbar. Eine Bahnanbindung würde die gesamte Region aufwerten.

Fahrplan:

RE: Koblenz – Polch – Mayen – Gerolstein (T60)  (Idee von  Lars0603)

RB: Koblenz – Polch – Burg Eltz (T60) 

Bei weiterer Nachfrage wird die RB auf einen T30 verdichtet und der Zug wird in Polch nach Mayen und Burg Eltz aufteilt.

Durch die direkte Bahnverbindung zwischen Mayen und Koblenz werden viele Gemeinden erneut an das Schienennetz angeschlossen, was den öffentlichen Nahverkehr im Landkreis deutlich attraktiver macht. Pendler zwischen Mayen und Koblenz haben zur Zeit die Möglichkeit, entweder den direkten Bus oder die Regionalbahn über Andernach zu wählen. Die Fahrzeit beträgt bei der RB etwa 50 Minuten und mit dem Bus ist die Verbindung überraschenderweise nahezu gleich schnell. Eine direkte Zugverbindung würde jedoch einen spürbaren Zeitgewinn von einer Fahrzeit von etwa 20 Minuten von Mayen bis Koblenz bringen. Die RB über Andernach soll auch erhalten bleiben. Die Umstellung auf nachhaltigen Verkehr und eine verstärkte Nutzung der Schiene sind nur durch solche groß angelegten Reaktivierungen möglich.

Metadaten zu diesem Vorschlag

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4 Kommentare zu “RE/RB: Koblenz – Polch – Mayen/Burg Eltz

  1. Sehr schöne Idee, die meinen Daumen hoch hat, auch wenn ich den Polcher Ast klar herunterpriorisieren würde.

    Der Vorschlag würde auch jeglicher Machbarkeitsstudie zur Eifelquerbahn zugute kommen. Der jetzige Verlauf von Mayen über Andernach nach Koblenz würde zwar abgewertet werden, aber durch die relativ großen Orte entlang der Strecke wird er weiterhin seine Daseinsberechtigung haben.

  2. Ich kann grundsätzlich nachvollziehen, die Strecke Koblenz – Mayen (über Polch) reaktivieren zu wollen. Allerdings ist die Strecke zumindest in etwa zur Hälfte abgebaut! Der Rest ist ein Radweg.

    Sollte die Strecke jemals reaktiviert werden, dann mit sehr großer Wahrscheinlichkeit auf dem ehemaligen Bahndamm, also größtenteils auf dem heutigen Radweg. Für Änderungen braucht es sehr gute Argumente.

    Die Vulkaneifel ist ein schwieriges Gebiet. Brücken oder Tunnels kosten viel Geld. Man kann davon ausgehen, dass es wie in den meisten Fällen, schon an den Kosten für den Wiederaufbau scheitert! Daher muss die günstigste Variante gewählt werden.
    Kommen noch neue Bahndämme, Brücken oder gar Tunnels dazu, ist die Wirtschaftlichkeit gleich dahin. Gerade bei solchen Strecken nach Mayen, wo vermutlich nicht viel mehr als 2.000 Fahrgäste pro Tag fahren werden.

    Die Strecke zur Eltz ist leider tot. Da wird in den nächsten Jahrzehnten kein Zug mehr fahren! Allein die Größe der Ortschaften an der Strecke (Mertloch 1.380 EW, Neunheim 471 EW, Münstermaifeld 3.432 EW) sind viel zu klein. Da kommen gerade einmal rund 5.000 Einwohner zusammen. Zudem ist der größte Bahnhof Münstermaifeld relativ weit vom Ort entfernt.

    Hier würde man nicht einmal eine vorhandene Bahnstrecke für den täglichen Betrieb reaktivieren und erst recht nicht neu bauen.
    Selbst wenn die Burg Eltz täglich 1.000 Besucher vorweisen kann, ist die Strecke nicht annähernd wirtschaftlich. Das Geld für den ÖPNV ist nicht unbegrenzt. Für diese Strecke sehe ich langfristig kein Potential. Diese würde ich nicht niedriger priorisieren, wie hier zu lesen ist, sondern direkt raus nehmen.

    Auch fehlen mir gute Argumente bei dem Vorschlag. Ein Politiker, der den Vorschlag aufnehmen soll, wird, da bitte ich für meine Direktheit um Nachsicht, nicht von einem „T30“ oder „T60“ überzeugt! Einmal davon abgesehen, dass hier auch keine konkrete Fahrzeiten aufgeführt sind.

    Man kann davon ausgehen, dass ehemalige Bahnstrecken bei den Entscheidern bekannt sind! Aber sie gehen selten daran, weil sie die Vorteile nicht sehen. Und das meine ich nicht bösartig!

    Daher ist es wichtig, diese bzw. die Vorteile in den Vordergrund zu stellen.

    Wo liegen die Vorteile, wie können Linien günstig verknüpft werden?

    Wo gibt es heute Buslinien die man sinnvoll Anpassen kann, so dass mehr Fahrgäste für die Strecke gewonnen werden?

    Hier kann beispielsweise Polch als Umsteigeknoten für die Buslinie 360 ausgebaut werden. Somit werden evtl. Kosten für den Bus nach Mayen eingespart. Gleiches gilt für den Bus Mayen – Koblenz; natürlich nur wenn alle Ortschaften an der Linie bedient werden können.

    Kann evtl. der Bus mit wenig Aufwand zur Moseltalbahn Richtung Cochem verlängert werden? Dadurch wird vielleicht eine neue Verbindung von der Mosel nach Mayen geschaffen. Somit reduzieren sich dann Fahrzeiten in Richtung Mosel und umgekehrt.

    Wie viel schneller ist diese Strecke als z. B. (wie heute) über Andernach oder mit dem Bus? So kann z. B. durch günstige Umläufe von Fahrzeugen die Wirtschaftlichkeit erhöht werden.

    Was soll mit der Linie nach Andernach passieren? Eine Möglichkeit ist vielleicht den geplanten RE Gerolstein – Mayen – Koblenz zu splitten oder stündlich einmal über Andernach oder einmal über Polch zu führen.
    Eine andere Möglichkeit ist, den RE immer über Polch fahren zu lassen, weil z. B. die Standzeiten des Fahrzeugs erheblich minimiert werden und dadurch ein Fahrzeug im Umlauf eingespart werden kann oder in Koblenz bessere Anschlüsse hergestellt werden können. Das sind dann evtl. überzeugende Argumente.

    Vielleicht ist auch eine Weiterführung nach Wetzlar (RE25) sinnvoll?
    In Mayen kann die Regionalbahn nach Andernach evtl. nach Remagen (Abzweig Ahrtalbahn) oder Bonn weitergeführt werden?

    Das sind alles nur wilde Gedanken ohne diese geprüft zu haben, ob sinnvolle Fahrzeiten / Umläufe entstehen würden. Ich möchte hier nur Möglichkeiten einer Argumentation aufzeigen.

    Aber einmal zur Einordnung wie schwierig es ist eine vorhandene Bahnlinie überhaupt zu reaktivieren:
    Aktuell ist noch nicht mal sicher, ob die Strecke von Kaisersesch nach Gerolstein jemals wieder aktiviert wird. Vor wenigen Jahren wäre die Strecke um ein Haar abgerissen worden! Und hier liegen die Schienen noch – anders als bei diesem Vorschlag! Lediglich eine Brücke bei Gerolstein über die Kyll ist nicht mehr „im besten“ Zustand. Die Kosten sind daher ungleich kleiner!
    Nur dank eines sehr engagierten Vereins liegt diese Strecke noch und es wurde eine weitere Untersuchung (NKU) veranlasst! Auch dieser Verein musste wohl selbst Vorschläge vorbereiten, um das Land RLP zu überzeugen. Um Kosten zu sparen, wird dann (nach derzeitigem Stand) nicht mehr jeder kleine Ort bedient, sondern nur noch die großen Orte. Dadurch müssen wohl weniger Ausweichstellen und vor allem weniger Bahnsteige gebaut werden.
    „Durch“ ist die Reaktivierung aber noch nicht – aber sie konnten mit Ihren Vorschlägen überzeugen, so dass die Strecke für die Reaktivierung geprüft wird.

    Auf der anderen Seite im Westerwald (Brexbachtal) wird ebenfalls eine Strecke seit Jahren von einem Verein in Stand gesetzt. Dieser Verein hat es (nach meinem Wissen) geschafft, das vom Land ebenfalls eine NKU veranlasst. Ein wichtiger Punkt – die Strecke ist wohl in einem relativ gutem Zustand und komplett vorhanden!

    Daher braucht es mehr, als nur einen Wunschtakt, sondern eine gute Begründung, warum die Strecke wichtig ist und wieder aufgebaut werden soll.

    Das kostet Zeit – das ist mir klar. Meine Vorschläge werden über viele Wochen erstellt, Vorteile erarbeitet, aber nur wenn man sich damit intensiv beschäftigt, sieht man auch es wirklich sinnvoll ist. Habe schon mehrere Gedanken wieder in die „Tonne geworfen“, weil sie in der Praxis wenig sinnvoll, zu teuer oder schwer umsetzbar sind. 🙂

    Zusammengefasst:
    Die Argumentation ist für mich nicht überzeugend – was nicht heißen soll, dass es teilweise nicht sinnvoll ist. Es braucht eine deutlich bessere Ausarbeitung des Vorschlags, wenn man etwas erreichen will.

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