Beschreibung des Vorschlags
Immer wenn ich von Hamburg aus zu meiner Familie nach Ostfriesland fahre, sehe ich immer Unmengen an Menschen, die mit mir in Bremen vom RE4/RB41 in den RE1/RE56(/RS3/RS30) umsteigen und umgekehrt.
Mit nur einer neuen Streckenverbindung in Bremen-Mahndorf könnte man all diesen Menschen ein- oder sogar zwei Umstiege und verdammt viel Zeit ersparen, vor allem nervt es, wenn der RE1/RE56 aus Richtung Hannover verspätet ankommt und einem Zeit raubt, vor allem da der RE4 eine hohe Pünktlichkeit hat. (Quelle: eigene Erfahrung, also mit Vorsicht zu genießen ;))
Wenn das neue Bauwerk in Mahndorf zu teuer ist, könnte man natürlich auch über die herkömmliche Strecke fahren und in Bremen Hbf wenden.
Ich schlage vor die Linie nach Niedersächsischem Modell im Zweistundentakt verkehren zu lassen und dadurch den RE4 alle zwei Stunden zu ersetzen. Die Fahrtzeit wären ca. 3h, was absolut im Rahmen für eine RE-Verbindung ist. Die Verlängerung nach Norddeich Mole habe ich hier mal weggelassen, da dort das Fahrgastaufkommen so gering ist dass man da eher eine RB-Linie nach Emden machen könnte.
Man könnte die Linie auch in Oldenburg flügeln um eine direkte Anbindung an Wilhelmshaven zu ermöglichen, was weitere Umstiege erleichtert; der RE18 ist ja nun auch nicht der pünktlichste der Sammlung. Die Fahrtzeit wäre hier ca. 2,5h.
Um das ganze weiterzuspinnen könnte ich mir auch einen RE/IC Westerland-Hamburg-Emden vorstellen, um eine direkte Anbindung an Sylt/Nordfriesland zu ermöglichen, wobei man die von Bremen aus ja schon hat.
Als Nordseebewohner*in hat man ein Anrecht auf eine gute Anbindung an die Freie und Hansestadt Hamburg! Ich bin gespannt auf eure Ideen und Anmerkungen 🙂
Ich sehe hier zwei Probleme:
1. Oldenburg-Emden
Der Abschnitt hat jetzt schon Probleme, da insbesondere die Niederlande die regionale Verbindung Groningen-Bremen haben möchte. Zudem fehlen auf der eingleisigen Strecke jetzt schon am Kapazitäten da ist ein zusätzlicher Zug schwierig
2.Mahndorfer Kurve
Statt in Mahndorf eine Kurve zu errichten ist etwas weiter südlich im Industriegebiet von Hemlingen eine Kurve sinnvoller mann könnte sie dann auch als Umleiterstrecke nach Hamburg nehmen bei Schwierigkeiten auf der Hauptbahn. (Eventuell könnte man dann überlegen Mahndorf als Turmbahnhof auszubauen.)
——————————————————————–
Eine Durxhbindung nach Oldenburg hingegen kann sich hingegen lohnen um bessere Nahverkehrsverbindungen zu schaffen. Wer derzeit von Oldenburg nach Hambutg insbesondere könnte eine eine weitere Verbindung der Autobahn mehr Pendler wegschnappen.
Danke für deinen Kommentar!
das stimmt natürlich. Der Abschnitt ist in großen Teilen eingleisig und ist daher auch mit wenigen Zügen schon stark überlastet. Vielleicht wäre es eine Überlegung den RE1 nur noch bis Bremen oder Oldenburg fahren zu lassen? Bzw will die DB nicht die ICs Leipzig-Emden einstampfen? Naja oder man baut eben die Strecke aus, aber im Kern hast du recht.
Die Kurve in Hemelingen habe ich bewusst nicht gewählt, da die Züge dann einmal von rechts nach links quer über das Weichenvorfeld vor Bremen Hbf müssten. Ob die Kurve an sich besser oder einfacher wäre kann ich aber nicht wirklich sagen. Ich bezweifle aber dass es sich lohnt, in Mahndorf einen Halt für die neue RE einzuplanen, da man ja die Umgehung um Bremen mit der RS6 schon gegeben hat. Und wenn man diese Fahrgäste außen vor lässt dann ist denke ich das Fahrgastaufkommen zu gering. Mahndorf hat ja sogar eine Tram-Anbindung.
das denke ich auch 😊
Jijzee hat ja schon angesprochen, dass die Kapazität zwischen Oldenburg und Leer nicht ausreicht für eine zusätzliche Linie. Einen Vorschlag zum Ausbau dieses Abschnitts hatte ich hier schon mal veröffentlicht. Ein weiteres Kapazitätsproblem gibt es aber auf dem Abschnitt Bremen – Delmenhorst (- Hude), dafür gibt es einen Vorschlag von Intertrain.
Die Direktverbindung Hannover – Emden zumindest anteilig durch Züge Hamburg – Emden zu ersetzen funktioniert nicht, da die Trassen in Bremen nicht zueinander passen – 25 bzw. 28 Minuten Umsteigezeit, die dann zu Standzeit in Bremen werden würden. Wenn man eine andere Trasse als die aktuelle wählt für den Abschnitt Bremen – Emden, passt es wie gesagt auf der Strecke nicht ohne weitere Ausbauten, da der im D-Takt vorgesehene Fahrplan bereits Kreuzungen in Augustfehn und Bad Zwischenahn erfordert.
Ansonsten stelle ich mir die Frage, wie hoch die Nachfrage für diese Relation tatsächlich ist und wieso ein Umstieg so problematisch sein soll. Nach meiner Beobachtung bleiben in Bremen meist mehr Menschen im Zug sitzen als zusteigen, sprich, Hannover – Emden ist stärker nachgefragt als die Umsteigeverbindungen über Bremen zusanmmen. Die Verbindung Hamburg – Emden dauert aktuell knapp 3 Stunden, wer keinen Fernverkehr nutzen will, ist etwa 3:25 unterwegs. Die neue RE-Verbindung ist also gar nicht schneller als die FV-Verbindungen es heute sind. Eine größere Verbesserung könnte darin bestehen, die Geschwindigkeit westlich von Bremen zu erhöhen, davon würden auch andere Relationen profitieren.