Beschreibung des Vorschlags
Die Verbindungen zwischen Deutschland und Belgien sind im Regionalverkehr ziemlich ?: Es gibt nur einen stündlichen RE von Aachen bis nach Spa. Wer von Köln nach Lüttich möchte, muss mit Regionalzügen zwei mal umsteigen: Einmal in Aachen, das andere mal in Welkenraedt oder Verviers. Als Direktverbindung gibt es nur den teuren ICE und Thalys. Mit dieser Verbindung möchte ich das ändern.
Da Bergisch Gladbach mit 100.000 Einwohnern bisher nur einen S-Bahn-Anschluss hat, bietet sich eine Durchbindung an.
Als Takt stelle ich mir einen Stundentakt vor, eingesetzt werden sollen mehrsystemfähige Dostos.
Die derzeit schnellste RE-Verbindung zwischen Köln und Lüttich (mit Umstieg in Aachen und Verviers) braucht 2:54.
Bei einer Direktverbindung fallen schonmal die 55 Minuten Umsteigezeit weg, die Fahrt von Köln nach Lüttich dauert also nur noch 1:59. Dadurch, dass 9 Zwischenhalte wegfallen, gehe ich mal von einer Reisezeit von ca. 1:30-1:40 zwischen Köln Hbf und Liège-Guillemins aus.
Köln – Lüttich sind 200 km, das ist eine klassische Fernverkehrsreichweite. Da braucht es keinen von den Steuerzahlern subventionierten Regionalverkehr nur weil einigen der FV-Tarif zu teuer ist. Aachen – Lüttich könnte ich mir aber vorstellen, insbesondere wenn eine der bestehenden Linien z.B. aus Belgien nach Aachen durchgebunden wird.
Nein, Lüttich-Köln 100km Luftlinie, mit dem Auto circa 120km. mMn ist das eine Strecke, die man gut mit einem RE fahren kann.
Stimmt, da hab ich wohl ein wenig schief über den Daumen gepeilt. Dennoch: Wer unbedingt durchgängig fahren will, bucht halt den FV, wem das zu teuer ist, der darf auch mal umsteigen. Eine zusätzliche Linie braucht es dafür jedenfalls nicht, man kann allerdings (wie gesagt) mal darüber nachdenken, ob man eine der bestehenden ein wenig weiter durchbindet, sodass man vielleicht nur noch einen Umstieg hat.
Ich finde, dass 100km Luftlinie eine schöne Distanz für einen RE ist.
Wer unbedingt durchgängig fahren will, bucht halt den FV, wem das zu teuer ist, der darf auch mal umsteigen.
Nein, wem der FV zu teuer ist, nimmt das Auto. Zwei Umstiege auf dieser Distanz ist durchaus eher schlecht.
Wenn eine belgische Linie bis Aachen durchgebunden wird, ist ein Umstieg noch ok, allerdings sollte dann die Umsteigezeit angemessen sein.
Im NRW Zielnetz 2032 ist sogar ein RE Köln- Aachen- Lüttich- Brüssel enthalten.
Gute Sache, aber ich würde den RE in Köln enden lassen oder woanders weiterfahren lassen(z.B nach Leverkusen). Nach Bergisch Gladbach würde sich zwar von der Größe der Stadt lohnen, aber eine autarke S-Bahn hat auch Vorteile. Diese wie geplant auf einen 10 min Takt zu verdichten ist der bessere Schritt. Er müsste aber die S-Bahn überholen und er kann hier auch nicht schneller fahren als die S-Bahn. Zusätzlich ist durch die Nähe zu Köln der RE nicht viel schneller als die S-Bahn. Und die wenigsten fahren hier durch Köln durch.
Davon halte ich eher weniger, da die Verdichtung auf den T10 meines Wissens nach nur auf die HVZ beschränkt.
Außerdem müssen sich RE und S11 nur zwischen Köln-Mülheim und Bergisch Gladbach die Gleise teilen, da danach die S-Bahngleise verlassen werden.
Auf dem gemischten Abschnitt, fährt der RE aber auch nur an zwei Stationen (Holweide und Duckterath) durch, daher sehe ich darin kein großes Problem.
Hier ein Kompromiss zum Thema Fernverkehr oder schneller RE: Man mische beides uns setze eine Zuggattung wie zum Beispiel die Dosto-ICs ein. Dies sieht zum Beispiel der zweiten Gutachterentwurf zum Deutschland Takt des BMVI (https://www.bmvi.de/SharedDocs/DE/Artikel/E/zukunftsbuendnis-schiene.html) so vor. Diese Linie entsteht aus dem Stück Aachen-Köln, welches ab 2025 nicht mehr durch den Re 9 bedient werden könnte. Denn seitens des NVR bestehen Planungen, den RE 9 nur noch bis Köln fahren zu lassen. Die entfallenden Leistungen sollen einerseits von der zweiten RRX Linie zwischen Köln und Aachen übernommen werden, anderseits ist ebenfalls im Gespräch, eine zusätzliche dritte Leistung anzubieten und den belgischen IC Oostende-Brüssel-Eupen wieder über Aachen nach Köln zu verlängern. Denn schließlich gab es bis zum Jahr 2000 durchgehende belgische Fernverkehrszüge zwischen Oostende und Köln, sodass der Bedarf auf jedem Fall da ist.
Das sieht gut aus.