Beschreibung des Vorschlags
Es gibt bereits einen zweistündlichen RE, de aus Glauchau kommend, Gera und Jena über Erfurt mit Göttingen verbindet. So gibt es eine Direktverbindung welche an einem nach Norden ausgerichteten Verknüpfungspunkt mit der Zentralen Nord-Süd-Strecke endet. Mein Vorschlag ist, einen weiteren zweistündlichen RE einzuführen, welcher Gera und Jena direkt mit dem zentralen südlichen Knotenpunkt, Fulda verbindet. Zudem werden einige Orte zwischen Fulda und Gotha, die bisher nur eine langsame RB-Anbindung haben, an den beschleunigten Verkehr angebunden. Falls Gera-Weimar bis dahin nicht elektrifiziert ist, sollen Hybridfahrzeuge zum Einsatz kommen, ansonsten natürlich Elektro-Fahrzeuge.
uuh, das ist ein langlaufender RE… Könnte man den nicht in Erfurt brechen, um mehr Fahrplanstabilität zu erreichen? Ansonsten scheint mir das eine recht sinnige Verbindung, schön.
Der in der Beschreibung erwähnte RE von Glauchau über Gera nach Göttingen ist deutlich länger, daher habe ich da keine Bedenken. Brechen ist ungünstig, es ging ja bewusst um eine Direktverbindung.
Naja, im RV geht es mit der Pünktlichkeit auch noch einigermassen, da werden denke ich auch wenige Problemzonen durchquert oder wie sieht es mit Fulda und Erfurt aus? Stockt es hier öfters mal?
Soweit ich weiß, sind das keine kritischen Problemzonen. Erfurt war das nie, von Fulda nach Norden hat sich durch den Bau der Schnellfahrstrecke nach Kassel viel getan, da gibts so weit ich weiß keine größeren Probleme.
Aber es geht auch noch schlimmer: Der RE Wismar-Cottbus, mit 367 km mehr als 120 km länger als das hier, durchfährt in der Mitte des Zuglaufs die Berliner Stadtbahn, welche eine wirkliche Problemzone darstellt.
Alles klar, ich weiss bei Fahrplänen bin ich recht pingelig, für mich sollte eine Verbindung pünktlich fahrbar sein. Den von Dir angesprochenen RE2 finde ich selbst durchaus schlimm geplant, solche Verbindungen sind mir halt ein ziemlicher Dorn im Auge, aber das spielt jetzt nicht zur Sache. Diese Verbindung ist bestimmt eine gar nicht mal so schlechte Verbindung. Rollmaterial sollte halt noch einigermassen ansprechend sein 😀
Nur weil es so etwas schon gibt muss es ja nicht gut sein 😉
Kurz zum RE2 und anderen langlaufenden REs: In den allermeisten Fällen stellen diese einen FV-Ersatz dar, da die DB der Ansicht ist, dass sich FV zwischen Schwerin und Berlin oder Koblenz und Saarbrücken nicht lohnt. Teilweise sind es auch durchgebundene Linien, die aber mit längeren Zwischenaufenthalten eher als zwei aufeinander folgende Verkehre zu verstehen sind. Dies ließe sich in Erfurt mit Erreichen des Taktknotens aber auch machen.
Also die Verbindung finde ich wenig sinnvoll.
1. Gibt es schon eine stündliche RE Verbindung von Erfurt nach Gera (RE1 + RE3)
2. Wozu eine Verbindung von Erfurt nach Fulda? Die Stadt ist erstens eher klein und zweitens fahren hier schon stündliche ICEs.
Daher wäre eher eine RE-Verbindung von Kassel nach Erfurt zu bevorzugen. Einen solchen Vorschlag gibt es aber auch schon.
Gibt es schon eine stündliche RE Verbindung von Erfurt nach Gera
Mag schon sein, aber keinen von Gera nach Eisenach und Fulda.
Wozu eine Verbindung von Erfurt nach Fulda?
Die Antwort auf die Frage steht in der Beschreibung, das schreib ich jetzt nicht noch einmal.
Klang so als wolltest du den RE1 auf einen Stundentakt verdichten, daher die Anmerkung.
Es ist eben in der Beschreibung nicht eindeutig erklärt, warum. Klar nennst du ein paar Gründe für den RE, aber du hast meine Frage ja auch wieder aus dem Zusammenhang gerissen. Denn für Fulda sehe ich (v.a. gegenüber Kassel) weiterhin wenig Gründe, da dort ja schon der ICE fährt. Man würde eher den ICE-Halt in Bad Hersfeld gefährden mit so einem RE. Und meist nur ein zusätzlicher Halt zwischen den ICE-Halten (L50) rechtfertigt meines Erachtens auch keinen RE. Also ich halte Kassel für das wichtigere und sinnvollere Ziel und selbst da muss man gucken, ob das Land bereit ist, diesen zu zahlen.
P.S. Gab es nicht schon mal einen Vorschlag für einen RE Kassel/Fulda – Erfurt?
Was hast du nur immer mit dem Vorwurf, ich würde deine Fragen aus dem Zusammenhang reisen? Deine Frage stand genau so da, und etwas anderes, als in der Beschreibung steht, wird es als Antwort darauf nicht geben. Dort steht auch geschrieben, warum nach Fulda, genau danach nochmal zu fragen, erschließt sich mir überhaupt nicht.
Zunächst möchte ich mich dafür bedanken, dass die Wortwahl von euch beiden nun schon deutlich gepflegter, als in früheren Meinungsverschiedenheiten ist. 🙂
In der Sache muss ich aber etwas deutlich machen: Du erläuterst in den ersten beiden Sätzen deiner Beschreibung den status quo. Das ist gut. Im dritten Satz erläuterst du, dass die eingezeichnete Strecke zweistündlich betrieben werden soll. Daraus kann man natürlich schließen, dass deine Linie mit dem RE1 zusammen einen Stundentakt bilden soll, doch behautpten tust du das nicht. Ich kann daher auch nicht erkennen, wie Intertrain auf einen Stundentakt beim RE1 kommen konnte.
Im vierten Satz erläuterst du welche Stationen durch deinen RE mit schnelleren Zügen bedient werden würden. Man kann nun vermuten, dass das der besseren Bedienung dieser Orte dienen soll, sodass man darin eine Begründung erkennen kann, auch wenn du eigentlich nichts begründest, sondern nur schreibst, was du vorschlägst. Einer Verbesserung der Bedienung einer Gegend sollte eigentlich jeder Vorschlag dienen, sodass das als Begründung etwas wenig ist. Warum meinst du, haben es gerade diese Orte besonders nötig? Ich könnte mir z.B. vorstellen, dass statt den Halten in Wildeck-Bosserode und Gerstungen, Halte in Wildeck-Obersuhl und Herleshausen sinnvoller sein könnten. Wie hast du die Stationen ausgewählt?
Ich möchte deine Ausführungen zu den einzelnen Sätzen meiner Beschreibung insofern ergänzen, als dass ich in Satz 2&3 nicht nur den Ist-Zustand beschrieben habe und erläutert habe, dass es sich um eine 2-stündliche Linie handelt, sondern auch ausgeführt habe, warum die Linie nach Fulda führt:
„So gibt es eine Direktverbindung welche an einem nach Norden ausgerichteten Verknüpfungspunkt mit der Zentralen Nord-Süd-Strecke endet. Mein Vorschlag ist, einen weiteren zweistündlichen RE einzuführen, welcher Gera und Jena direkt mit dem zentralen südlichen Knotenpunkt, Fulda verbindet.“
Wie ich die Haltestellen ausgesucht habe, geht ganz einfach nach Einwohnerzahl: Herleshausen hat nur 2800 Einwohner, Gerstungen hat 9700 und Wildeck 5000. Daher der Halt nicht in Herleshausen sondern in Gerstungen und Wildeck, und in Wildeck einfach die mittlere der 3 Haltestellen.
Ich finde aber den Vorschlag in Obersuhl, statt in Bosserode zu halten auch gut. Da Obersuhl meines wissens nach der größere und wichtigere Ort ist.
Sorry, aber Gerstungen hat keine 9.700 Einwohner, Gerstungen hat nicht mal 1.000! Die Gemeinde liegt mit ihren meisten Ortsteilen an der Werrastrecke, wie Förtha, Marksuhl usw.
Man sollte in der Tat bei den Einwohnerzahlen immer auch schauen, bis wo sich das Gemeindegebiet erstreckt. Allerdings hat Gerstungen laut Wikipedia 3242 Einwohner mit Untersuhl und Lutzberg. Da die Einwohnerzahl von Lutzberg maximal zweistellig sein dürfte und Untersuhl direkt an Gerstungen anschließt, kann man schon von etwa 3200 Einwohnern im Einzugsgebiet ausgehen. Diese könnten aber auch relativ bequem den Bahnhof Obersuhl erreichen, während für Herleshausen der nächste Halt recht weit weg wäre. Zu beachten wäre auch, dass für große Teile der Gemeinde Gerstungen der Bahnhof Herleshausen sogar näher wäre.
Wie ich darauf komme, dass du eine Verdichtung auf einen Stundentakt versiehst? In der Beschreibung steht: „Mein Vorschlag ist, einen weiteren zweistündlichen RE einzuführen […].“ Das klang für mich danach, aber dann habe ich es wohl missverstanden, sorry.
Zum Thema „warum Fulda“: Ich habe ja nicht – und deshalb auch mein Vorwurf, du würdest es aus dem Zusammenhang reißen – allein nach dem „warum“ gefragt, sondern auch inwiefern sich dies bei dem parallen ICE-Verkehr lohnt, schließlich wird westlich von Erfurt genau diese Relation schon mindestens stündlich von FV-Zügen abgedeckt. Und dein RE bedient nur etwa doppelt so viele Halte wie die Linie 50 und stände damit in unmittelbarer Konkurrenz. Kassel, wo es aktuell keine regelmäßige Verbindung (RE2 ausgenommen) gibt, erschiene da sinnvoller. Wie oben erwähnt: RE-Langläufer kommen vor allem da zu Einsatz, wo es keinen parallelen FV gibt.
Und auch erklärst du in keinster Weise, warum ein Anschluss an die Nord-Süd-SFS in wichtig oder sinnvoll ist. Um die von dir genannten Städte Jena und Gera in Richtung Süden anzubinden geht es um einiges schneller über die VDE8.
Daher bleibt meiner Meinung nach nach wie vor offen „warum Fulda“? Da hilft ein gebetsmühlenartiges wiederholender Verweis auf die Beschreibung auch nicht.
Falls du dich aber irgendwie angegriffen fühlst durch den Kommentar, brauchen wir auch nicht weiter diskutieren, mir geht es hier lediglich um die Sache. Vielleicht hast du ja noch einen guten Grund für Fulda, der für mich nicht ersichtlich war. Dann kann es gut sein, dass ich meine Meinung noch ändere, ich will keinesfalls prinzipiell auf meinem ersten Eindruck beharren.
Ich finde diese Verbindung sehr gut. Die Anbindung von Osthessen Richtung Ostdeutschland ist durch den langen Aufenthalt in Eisenach nicht gut. Man ist sehr lange unterwegs, was die Strecke unattraktiv macht. Ab Bad Hersfeld ist es deutlich angenehmer auch für kürzere Strecken den ICE zu nutzen, da die Fahrzeiten sehr viel kürzer sind.
Ist das wirklich gewollt? Ein RE, der auf 75% der Strecke einem lang ersehnten, erkämpften und nötigen IC die Fahrgäste streitig macht?
Fände Kassel als westlichen Endpunkt besser. Fulda hat nur Anschlüsse nach Frankfurt und weiter in den Süden, aber die erreicht man auch im gesamten Verlauf deiner Strecke mit dem ICE. Kassel bietet dagegen auch Anschluss in Richtung Westen und nach Gießen, Marburg, etc. und im Zweifel auch allen Nord-Süd-ICE’s.
Außerdem gibt es ja auch offizielle Planungen eines RE zwischen Kassel und Eisenach über dem Cantus. Da hätte man auch Synergieeffekte. Und zusammen mit einem IC2 Kassel-Eisenach-Erfurt auch womöglich einen Stundentakt in diesem Korridor.
Und ganz unbeachtet davon ist Kassel vom Fahrplanangebot, den Einwohnern und der Lage im Netz deutlich zentraler als Fulda …
Vollste Zustimmung.