Beschreibung des Vorschlags
RB 43 Dorsten – Gelsenkirchen Nord – Herne Wanne Eickel – Dortmund
aus meiner Sicht besser:
RB 46 Dorsten – Gelsenkirchen Nord – Herne Wanne Eickel – Bochum
In diesem Portal gibt es einige Vorschläge zur VRR-Regionalbahnlinie RB43 zwischen Dorsten via Herne Wanne Eickel Hbf nach Dortmund. Einigkeit zwischen all diesen Vorschlägen zur RB 43 ist, dass die RB 43 zwischen Dorsten und Herne Wanne Eickel Hbf unter mangelnder Auslastung leidet und somit besser und attraktiver werden muss, damit dieser Teil der Linie nicht dauerhaft zu den stillgelegten Strecken gehört.
Der zweite Abschnitt der RB43, nämlich Herne via Castrop-Rauxel nach Dortmund ist unproblematisch in Bezug auf die Auslastung. Der VRR plant sogar, in diesem Abschnitt die Regionalbahnlinie alle 30 Minuten verkehren zu lassen (aktuell verkehrt die RB43 täglich alle 60 Minuten auf der gesamten Strecke Dorsten-Dortmund). Dieser Gedanke ist dem Fakt geschuldet, dass zahlreiche Fahrgäste aus Castrop-Rauxel Süd (der Altstadt bzw. dem eigentlichen Zentrum von Castrop Rauxel) verstärkt die Linie in Richtung Oberzentrum Dortmund nutzen.
Ich möchte mich mit dem erstgenannten Abschnitt der RB-Linie beschäftigen, dem problematischen Teil, also der RB43 im Abschnitt Herne (Wanne Eickel Hbf) und Dorsten.
Zu diesem Vorschlag gibt es, wie anfangs erwähnt, bereits einige Vorschläge. Ich möchte mit diesem Vorschlag einmal in einem einheitlichen Vorschlag darstellen, welche zusätzlichen Haltepunkte dieser Kleinbahn wirklich sinnvoll sind und wie deren Lage sein sollte.
Neue Haltepunkte der als „Kleinbahn“ verkehrenden RB43
- In Wanne-West soll ein neuer Haltepunkt wie eingezeichnet entstehen, der gut gelegen und umgeben von Wohngebieten ist. Fahrgäste aus Dorsten, Gladbeck und Gelsenkirchen-Nord können bereits dort aussteigen, um das Stadtbezirkszentrum Wanne direkter zu erreichen und müssen nicht bis Wanne Eickel Hbf fahren, der von dem eigentlichen Innenstadtbereichs Wanne im Übrigen auch ca. 8-10 Minuten Fußweg entfernt liegt. Der Mondpalast ist von diesem neuen Haltepunkt Wanne-West fußläufig zu erreichen. Der Stadtbezirk Wanne mit seinen ca. 34.000 Einwohnern ist berechtigt, einen zweiten Halt der RB43 zu erhalten. Eigentlich liegt der neue Bahnhof allerdings nicht in Wanne, sondern in Wanne-Bickern. Dennoch würde ich den Haltepunkt „Wanne West“ nennen, da Wanne regional bedeutender ist als Bickern. Die statistischen Teilbezirke Bickern, Wanne Nord und Wanne Mitte haben insgesamt 24.000 Einwohner. Ich gehe davon aus, dass ca. 13.000 Einwohner im Einzugsgebiet des neuen Haltepunktes Wanne-West wohnen. Dazu gehören dann die Einwohner in Bickern und den westlichen Teilen von Wanne Nord und Wanne Mitte. Quelle: https://www.herne.de/PDF/Stadtfakten/Statistik/Stadtteilprofil/Stadtteilprofile-2018.pdf
- Einen Haltepunkt in Unser Fritz, wie er hier und sogar auch noch einmal separat hier vorgeschlagen wird, lehne ich ab. In Unser Fritz wohnen nur ca. 4.500 Menschen (Link zur Quelle s.o.) und ein möglicher Bahnhof dort kann aufgrund der abseits gelegenen Bahntrasse, die die RB43 nutzt, nur einen Teil dieser Menschen mit vertretbaren Fußwegen erreichen. Deshalb verstehe ich nicht, warum in den so eben verlinkten Vorschlägen ein Halt in Unser Fritz vorgeschlagen wird, nicht aber in Wanne West. Ein Grund mehr, diesen Vorschlag zu erstellen. Eine Ausnahme, die doch für einen Halt in Unser Fritz sprechen würde, wäre, wenn hinreichend Bedarf aus den umliegenden kleineren Industriebetrieben gemeldet werden würde. Davon gehe ich aktuell aber nicht aus. Die dortigen Industriegebiete lassen sich zudem auch mit Bussen anbinden (wie aktuell bereits der Fall).
- Der wichtigste neue Haltepunkt liegt in Schalke-Nord und zwar in Höhe der aktuellen Bushaltestelle „Freiligrathstr.„, die von den Buslinien 380 und 381 bedient werden. Beide Buslinien verkehren jeweils alle 20 Minuten (am Wochenende, abends und mo-fr zu Zeiten der Coronakrise alle 30 Minuten). Bei diesem Haltepunkt muss ich gewiss nicht mehr die Bedeutung aufgrund der Einwohnerzahlen im unmittelbaren Einzugsgebiet erläutern. Der neue Haltepunkt hat seine Berechtigung deshalb, da er ein wichtiger Umstiegshalt darstellt. Von dem neuen Bahnhof Schalke Nord kann man mit den Buslinien 380 und 381, die gemeinsam hinreichend häufig verkehren, so dass halbwegs gute Anschlüsse zur RB43 entstehen sollten, schnell die Veltins-Arena, das Sportparadies, den Schalker Markt, die Innenstadt Gelsenkirchens (Musiktheater) oder den Hbf. Gelsenkirchen erreichen. Der Halt dort hat absolut seine Berechtigung, gerade im Hinblick auf die mangelnde Auslastung der RB43 zwischen Wanne Eickel Hbf und Dorsten. Ich möchte noch darauf hinweisen, dass ein ortskundiger User (Bahnschalker) die halbwegs gute Lage eines möglichen Bf. Schalke-Nord an der Freiligrathstr. hier bestätigt hat. Fazit: wenn die RB43 in Schalke Nord halten sollte, dann wohl am ehesten an der Freiligrathstr. Die Idee eines dortigen Haltepunktes, die als erstes hier von mir gekommen ist, hatte ich übrigens schon in den Kommentaren zu diesem Vorschlag geäußert.
Ich könnte selbstverständlich noch einige Beispiele für Fahrzeitverkürzungen bedingt durch einen neuen Haltepunkt Schalke-Nord anführen. Aufgrund eines akuten Zeitmangels verzichte ich darauf.
- In diesem und diesem Vorschlag wird eine andere Lage des Haltepunktes Schalke Nord vorgeschlagen, nämlich an der Kurt-Schumacher-Straße und als Schnittpunkt zur Tramlinie 3o2. Eine direkte Verknüpfung der Linien 3o2 und RB43 in GE-Schalke hat gewiss ihren Reiz. Dennoch möchte ich betonen, dass durch die häufig verkehrenden Buslinien 380 und 381 im Grunde kein Nachteil besteht für Fahrgäste der RB43, die in Richtung Innenstadt Gelsenkirchen oder zur Veltins-Arena fahren möchten. Es ist gleich, ob sie in diese Buslinien umsteigen oder in die Linie 3o2. Die gewichtigen Nachteile eines Haltes der RB43 inSchalke-Nord an der Kurt-Schumacher-Str. wurde von einem ortskundigen User (Bahnschalker) hier erläutert.
- Einem möglichen Halt in Gladbeck-Rosenhügel, wie er hier vorgeschlagen wird, stehe ich nicht abgeneigt gegenüber. Die Bahntrasse, die die RB43 nutzt, liegt zwar etwas abseits des Viertels. Ein Halt dort erfährt aber seine Berechtigung auch deshalb, da eine direkte Umstiegsmöglichkeit zur Buslinie 396 geschaffen wird. Die Linie 396 bindet insbesondere die FH Gelsenkirchen in GE-Buer Süd an. Es wäre wichtig, dass Fahrgäste von der RB43 schnell zu der Fachhochschule gelangen können. Allerdings habe ich trotzdem keinen Halt in GLA-Rosenhügel eingezeichnet. Ich würde nämlich idealerweise umgesetzt sehen, dass die Stadtbahnlinie der Ruhrbahn, die in GE-Horst endet (U11 aktuell, meiner Meinung nach aber die U17), weiter über Bf. GE-Buer Süd, Schaffrath und die Westfälische Hochschule und Bf. GE-Buer Nord nach GE-Buer Mitte verlängert wird.Somit bestünde dann noch eine viel bessere und vermutlich häufiger frequentierte Anbindung der Westfälischen Hochschule (FH Gelsenkirchen) an einen Bahnhof der R43, nämlich in GE-Buer Süd). Es muss zudem auch gesagt werden, dass der Abschnitt der RB43 zwischen Gladbeck und Herne auch nicht zu überladen werden sollte mit neuen Haltepunkten. Fahrgäste aus GLA-Rosenhügel können den Bahnhof GE-Buer Süd noch gut z.B. mit dem Fahrrad erreichen. Oder sie nehmen den Bus der Linie 252 bis zum neuen Bf. GLA-Butendorf, wo sie in die RB43 umsteigen können. Ein möglicher Halt in GLA-Rosenhügel liegt mir auch wie erwähnt etwas zu abseits von den Wohnsiedlungen.
- Ein Halt der RB43 in Gladbeck-Butendorf erfährt in diesem Portal offensichtlich allgemeine Daseinsberechtigung. Anders als in diesem Vorschlag eingezeichnet, sollte ein Halt der RB43 aber unbedingt in der Mitte des Stadtteils Butendorf liegen, um die Fußwege potentieller Fahrgäste gering zu halten. Es ist mir nicht verständlich, weshalb ein Haltepunkt am Rand einer Wohnsiedlung liegen sollte. Die Lage des Haltepunktes Butendorf, wie sie von mir eingezeichnet worden ist ideal, die Bahntrasse verläuft ja quer durch den Stadtteil. Der Stadtteil hat übrigens ca. 12.000 Einwohner. Ein Haltepunkt der Kleinbahn RB43 ist dort absolut gerechtfertigt. Umstiegsmöglichkeiten bestehen des Weiteren zur Buslinie 252 Richtung Gladbeck-Brauck und Rosenhügel. Ich hoffe, dass sich entsprechende Anschlüsse fahrplantechnisch einrichten lassen.
- Neuer Lage des Bahnhofs Gladbeck-Ost und Umbennung in Gladbeck-Stadtmitte: auch hierzu wird man voraussichtlich viel Zustimmung erhalten, denn dieser Halt wurde auch in diesem Vorschlag so eingezeichnet. Der aktuelle Halt der RB43 in Gladbeck „Ost“ liegt etwas fernab vom Innenstadtgeschehen. Unbedingt sollte er zwischen Oberhof (ehemaliger Busbahnhof Gladbeck) und der Buerschen Straße verlegt werden, um die Fußwege zu den Gladbecker Buslinien zu verkürzen. An der Haltestelle Oberhof im Gladbeck-Mitte halten die meisten Gladbecker Buslinien. Nicht aber die wichtige SB91. Deshalb sollte auf der Buerschen Straße in Höhe der Überführung der Bahntrasse eine Bushaltestelle der SB91 eingerichtet werden. Fahrgäste aus GE-Buer Mitte sollten auch am neuen Bf Gladbeck Stadmitte in die RB43 Richtung Dorsten oder Herne umsteigen können. Am neuen Halt Gladbeck-Stadtmitte soll ein Seitenbahnsteig entstehen, der westlich der Bahntrasse liegt also zur Innenstadt Gladbeck, die von dem neuen Halt unmittelbar erreichbar sein wird. Die SB91 sollte im Übrigen idealerweise auch am Bf. Gladbeck-West halten.
Hier möchte ich eine kurze Unterbrechung vornehmen. Bisherige Überlegungen der User auf diesem Portal beschäftigen (insbesondere bei diesem Vorschlag hier) sich ausschließlich damit, zusätzliche Haltepunkte zwischen Gladbeck und Herne vorzuschlagen. Der Abschnitt Dorsten – Gladbeck der RB43, der noch von stärkerer Unterauslastung geprägt ist als der Abschnitt Gladbeck – Herne, bleibt in allen Vorschlägen scheinbar außen vor. Ich möchte betonen, dass auch zwischen Dorsten und Gladbeck die Auslastung der RB43 dringend verbessert werden muss. Natürlich geschieht dies indirekt und maßgeblich auch durch neue Haltepunkte zwischen Gladbeck und Herne, insb. durch den neuen Haltepunkt Schalke Nord, den auch Dorstener als sinnvolle Umstiegsmöglichkeit nutzen werden. Dennoch wird die Auslastung zwischen Gladbeck und Dorsten immer geringer sein als in anderen Abschnitten der RB43.
Hier eine halbwegs realistische Verdeutlichung:
- Am Hbf Wanne Eickel befinden sich 10 Fahrgäste in der RB43 Richtung Dorsten. Entweder sind sie erst in Wanne Eickel zugestiegen, oder befanden sich schon vorher in der Bahn. Dies spielt keine Rolle.
- 2 Fahrgäste steigen in Wanne-West wieder aus. Einer steigt ein.
- 4 Fahrgäste steigen an den neuen drei Bahnhöfen in Gelsenkirchen aus. Es steigen aber auch 4 Fahrgäste an den Bahnhöfen in GE ein.
- In den Bahnhöfen in Gladbeck, insb. in Gladbeck-Stadtmitte, aber auch in Zweckel und in Butendorf, steigen 7 Fahrgäste aus. Es steigen nur 2 Fahrgäste in Gladbeck Richtung Dorsten ein. Zu beachten ist auch, dass die RE14 zwischen Gladbeck und Dorsten ebenfalls Fahrgäste aufnimmt.
- Von den ursprünglichen 10 Fahrgästen fahren auf der RB43 zwischen Gladbeck und Dorsten nur noch 4 Fahrgäste. Die Auslastung der Linie ist zwischen Gladbeck und Dorsten – realistisch eingeschätzt – am geringsten.
Es ist aber keine Lösung, die RB43 in Gladbeck-Zweckel enden zu lassen. Dorsten und der MoviePark Feldhausen sollte insbesondere von Gelsenkirchen und Herne mit der RB43 in direkter Verbindung erreichbar sein. Zwischen GE Hbf und Dorsten sollte man nur einmal umsteigen müssen und die im Vergleich zu langsameren Buslinien (SB28/3o2) dennoch die RB43 nutzen können.
Daher hier noch Vorschläge für weitere Haltepunkt zwischen Dorsten und Gladbeck Stadtmitte:
- In Gladbeck-Zweckel sollte ein neuer Haltepunkt im Norden hinzukommen. Im Vergleich zu dem wichtigen Haltepunkt GE-Schalke Nord ist die Priorität eines solchen Haltes gewiss geringer. Dennoch: die Bahntrasse nach Dorsten führt quer durch den Stadtteil, in dem aktuell 11.000 Einwohner leben. Unmittelbar an dem neuen Halt befinden sich östlich mehrere Mehrfamilienhäuser bzw. Hochhäuser, von denen nun mit kurzen Fußwegen ein Halt der R43 erreichbar ist. Ein zusätzlicher Halt könnte auch zur Aufwertung des Stadtteils beitragen, der mit abwandernden Einwohnern zu kämpfen hat und in dem vor einigen Jahren noch 13-14T Einwohner lebten. Vgl. https://eservice2.gkd-re.de/bsointer140/DokumentServlet?dokumentenname=140l8986.pdf
- In Dorsten sollte eigentlich kein neuer Haltepunkt hinzukommen. Die Wohn- und Industriegebiete im Süden Dorstens (Stadtteil Feldmark) liegen nicht direkt an der Bahntrasse. Fahrgäste aus dem Süden Dorstens und Feldmark fahren da besser mit dem Bus zum Bf. Dorsten. Der von mir eingezeichnete Halt in Tönsholt ist für die schätzungsweise 400-500 Einwohner dort etwas überdimensioniert. Deshalb auch als Bedarfshalt eingezeichnet. Dieser Halt hat gewiss auch keine hohe Priorität. Dennoch: da die Auslastung der RB43 zu Wünschen übrig lässt, sollte jede Möglichkeit genutzt werden, eine Auslastung auch zwischen Dorsten und Gladbeck zu erreichen. Die Trasse führt zudem unmittelbar an der Siedlung vorbei und der Busverkehr nach Tönsholt lässt zu Wünschen übrig bzw. ist gar nicht vorhanden. Selbstverständlich würde die RE14 dort niemals halten.
Weitere wichtige Maßnahmen:
- Es sollte in Herne Wanne Eickel Hbf ein Anschluss von der RE3 bzw. RB32 aus Dortmund Hbf kommend zur RB43 Richtung Dorsten eingerichtet werden. Der Anschluss von der RB46 aus Bochum muss aber erhalten bleiben. Die RB46 ihrerseits muss in Wann Eickel Hbf auch Anschluss haben an die RE-Linien Richtung Recklinghausen Hbf sowie an die RE3 bzw. RB32 Richtung Oberhausen. Das alles sind natürlich erhebliche Fahrplanzwänge. Dennoch ist der Anschluss von den schnelleren RE3/RB32 aus Dortmund wichtig, denn die RB43 benötigt zwischen Wanne Eickel Hbf und Dortmund zu lange, als dass Fahrgäste aus Dorsten oder Gladbeck auf dem Weg nach Dortmund sie als attraktiv empfinden würden.
Mit ca. 600m erscheint mir der Abstand zwischen Zweckel und Zweckel-Nord für eine Regionalbahn etwas kurz.
Da bin ich mal auf die Beschreibung gespannt.
Da fallen mir auf Anhieb ein paar gedankliche Trugschlüsse ein, die dein Kommentar offenbart:
1. Die Abstände zw. d. Halten GLA Zweckel Nord und GLA Zweckel betragen ca.650 bis 750 Meter, je nach dem, ob man die Bahnsteiglängen hinzu nimmt oder nicht.
2. Hast du bereits auch die StädteRegion Aachen angeschrieben mit dem Anliegen, dass einer der Bahnhöfe Stolberg-Rathaus und Stolberg-Altstadt unbedingt stillgelegt werden muss, da sie zu dicht beieinander liegen? Du kommst doch aus der Region Aachen, wie ich vermute, da dürfte dir bereits aufgefallen sein, dass beide Bahnhöfe nur ca. 500 Meter voneinander entfernt liegen, also nochmals um einiges weniger als die von mir eingezeichneten Bahnhöfe in GLA-Zweckel. Ist dir das auch wirklich schon negativ aufgestoßen oder schreibst du das hier nur in den Kommentaren, um etwas zum Kommentieren zu haben (ohne großen Aufwand zu betreiben).
3. Ein sicherer Trugschluss, der aus deinem Kommentar indirekt hervorgeht, ist, dass sich S-Bahn, RB und RE in NRW in eine Rangfolge hinsichtlich Schnelligkeit oder/und Haltestellendichte bringen lassen. Es mag zwar in vielen Fällen so sein, dass eine RB schneller ist als die S-Bahn, und ein RE schneller als eine RB. Dies ist allerdings nicht immer der Fall. Eine richtige Definition einer RB-Linie ist dann wohl eher, dass es sich um eine Linie handelt, die keine RE- oder S-Bahnlinie darstellt. Ich verweise insbesondere auf die Linien RB36 oder R46 oder RB37, die in Sachen Haltestellendichte durchaus eine S-Bahn sein könnten.
4. Neue Haltepunkte auf bestimmten Linien sind nicht per sé sinnvoll. Nicht auszudenken wäre es z.B., wenn man auf der RE1 zwischen Aachen und Dortmund Hbf, bei der parallel auf den allen Abschnitten auch S-Bahnlinien oder zumindest RB-Linien zur Feinerschließung verkehren, zusätzliche Haltepunkte vorschlagen würde. Neue Haltepunkte sind bestimmt auf einer Vielzahl auch an weiteren Bahnlinien bedenklich.
Ganz anders bei der RB43, die von akuter mangelnder Nutzung geplagt ist und möglicherweise irgendwann einmal, wenn die Kassen einen Engpass verspüren, stillgelegt werden könnte. Da sind dann zusätzliche Haltepunkte ein probates Mittel, um die Auslastung der Linie zu erhöhen.
Die von mir eingezeichneten Haltepunkte zwischen Dorsten und Gladbeck möchte ich gewiss nicht vehement verteidigen, denn das wird der Sache nun auch nicht gerecht. Da kann man sich schon geteilter Meinung sein.
Die drei zusätzlichen Haltepunkte zwischen Gladbeck und Wanne Eickel erscheinen, wie ich in der Beschreibung erläutert habe, dagegen schon sehr sinnvoll, allen voran der Haltepunkt Schalke-Nord an der Freiligrathstr.
Aber: wenn man sich über die Auslastung der RB43 zwischen Herne und Dorsten unterhält, reicht es nicht, die Auslastung zwischen Herne und Gladbeck zu verbessern um dann zu denken, die Hausaufgabe wäre erledigt. Dann hat man die andere Hälfte der Strecke Dorsten-Gladbeck nicht berücksichtigt. In der Uni gibt es für 50% der Leistung in einer Klausur noch gerade so die Note 4.
1. Ich halte eine Rangfolge S<RB<RE durchaus für sinnvoll, da eine einheitliche Definition fahrgastfeundlicher ist.
2. Die Halte in Stolberg und Gladbeck sind nicht wirklich vergleichbar, da Stolberg Rathaus der vorletzte Halt einer Stichstrecke ist. Es gibt daher in etwa gleich viele Leute, die Rathaus und Altstadt aussteigen. Die RB43 endet hingegen nicht an der nächsten Station, sondern in Dorsten oder Dortmund.
3. Einen Halt neu zu errichten kostet extra Geld, einen existierenden Halt zu bedienen kostet kaum extra.
4. Bei neuen Haltepunkten muss man immer den Konflikt „neue Fahrgäste vs. Fahrzeitverlängerung für den Rest“ betrachten.
5. Ich habe ja Da bin ich mal auf die Beschreibung gespannt. geschrieben, da du noch keine Beschreibung hinzugefügt hast.
Wenn diese Station deiner Meinung nach ihre Berechtigung hat, kann man sie ruhig bauen, um die Linie zu retten.