Beschreibung des Vorschlags
Dieser Vorschlag basiert auf der Idee neue Orte im südhamburgischen Raum an die Großstadt anzubinden, was viele Pendler dazu bewegen könnte vom Auto auf die Bahn umzusteigen.
Während zwischen Maschen und Hamburg Norderelbe die bestehenden Gleise genutzt werden, ist im südlichen Anschluss die Nutzung der elektrifizierten und zweigleisigen jedoch nur im Güterverkehr genutzten Strecke vorgesehen, bis bei Marxen mittels einer neu trassierten Verbindungskurve auf das Planum der ehemaligen Bahntrasse Buchholz – Uelzen gewechselt wird. Diesem folgt die Linie in Richtung Osten, bis sie bei Wulfsen auf die Bahnstrecke Winsen – Soltau stößt. Diese ist eingleisig und nicht elektrifiziert, wird aber noch im Güterverkehr genutzt. Die Linie schwenkt auf dieser Strecke in Richtung Nordosten und erreicht nun den Bahnhof Winsen. Hier kann die Linie entweder enden (HVZ) oder wieder nach Hamburg durchgebunden (NVZ) werden. Für letzteres wären neue Weichenverbindungen notwendig.
Mit dieser Linie erhalten acht Orte wieder Anschluss nach Hamburg, viele der dort wohnenden sind sicher Pendler, fahren aber aufgrund der schlechten Anbindung mit dem Auto. Die Infrastrukturkosten wären verhältnismäßig gering, allerdings ist für die Reaktivierung zu prüfen, inwieweit die alten Ortsdurchfahrten noch genutzt werden können (Überbauung, BÜ-Verbot. Notfalls müssten Umgehungen (für Straßen oder Bahn) eingerichtet werden oder ein BOStrab betriebt geprüft werden.
In Hamburg sollten aufgrund der Überlastung des Hbfs nach Möglichkeit ein neuer Endhaltepunkt im Bereich der Elbbrücken/Hafencity genutzt werden, wie z.B. hier vorgeschlagen.
Fahrzeuge/Betrieb:
Ich würde vorschlagen, zunächst Dieseltriebwagen einzusetzen, da i.d.R. die Nachfrage in der Anfangszeit geringer ist. Auf Rügen stehen z.B. viele ungenutzte 646er herum, mit denen man einen kostengünstigen Einstiegsbetrieb realisieren könnte. Mit steigender Nachfrage ist eine Elektrifizierung anzustreben, zumal die nördliche Hälfte ja schon elektrisch befahrbar ist.
Die Züge sollten in der HVZ im Halbstundentakt bis Hamburg – Marxen – Winsen verkehren und in der NVZ Hamburg – Marxen – Winsen – Hamburg, wobei in jede Richtung zwei Triebwagen fahren. Die Einkürzung bis Winsen in der HVZ bietet den Vorteil, dass die Gleise nach Hamburg nicht noch zusätzlich belastet werden und zudem für die Verdichtung des Takts in der HVZ zusätzliche Triebwagen zur Verfügung stehen.
Diese Idee gefällt mir ganz gut. Das einzige große Problem dürften die fehlenden Trassen in Hamburg sein, zumal es noch Diesel ist. Aber ansonsten sehe ich keinen Hinderungsgrund.
Klar, auf den Zulaufstrecken im Hamburger Stadtgebiet dürfte es trotz des Endpunkts vorm Hbf etwas eng werden. Müsste man halte mal gucken wie man das eingetaktet kriegt.
Wieso spielt das eine Rolle, ob das Diesel ist? Langfristig ist auf jeden Fall natürlich elektrisch anzustreben, ich dachte nur an einen Dieselvorlaufbetrieb, damit die Kosten sich zeitlich ein wenig verteilen.
Diesel ist etwas schwierig, weil die Fahrzeuge ja nicht ganz so gut beschleunigen, wie elektrische und das könnte auf den übervollen Bahnstrecken um Hamburg schwierig werden.
In Wulfsen ist die alte Trasse aber mächtig zugebaut worden. Wie löst du dieses Problem? (Ich empfehle mal die Luftbilder zu betrachten 😉 )
Tatsache. Ich habe mal eine Umfahrung eingezeichnet.