RB Braunschweig–Salzgitter-Ringelheim

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Beschreibung des Vorschlags

Dies ist ein Vorschlag für eine stündlich verkehrende Regionalbahnlinie von Braunschweig über Leiferde, Thiede und Salzgitter-Bad nach Ringelheim.

Begründung

Aktuell ist es so, dass die Züge von Braunschweig bis Salzgitter-Bad sehr stark ausgelastet sind, weswegen tw. auch Doppeltraktionen eingesetzt werden müssen, die dann spätestens ab Salzgitter-Ringelheim völlig überdimensioniert sind. Mit einem zusätzlichen stündlichen Zug könnte man das Angebot attraktivieren, neue Orte anbinden und zugleich das vorhandene Angebot entlasten. Ähnlich wurde es übrigens im Dezember 2017 auf der Linie Lebenstedt–Braunschweig gemacht.

Die Linie soll einige Orte an der Strecke, wo die aktuelle RB46, die wie ein RE haltlos durchsaust, miteinander verbinden.

Wünsche aus Kundensicht

Ein wünschenswerter, bisher nicht existenter Anschluss wäre von der neuen Linie aus Salzgitter-Bad an den RE10 Richtung Hannover bzw. vom RE10 aus Hannover an die neue Linie Richtung Salzgitter-Bad.

  • Abfahrt RE10 nach Hannover in Salzgitter-Ringelheim: XX:16 Uhr
  • Ankunft RE10 aus Hannover in Salzgitter-Ringelheim: XX:40 Uhr

Ein weiterer Wunsch wäre eine in etwa halbstündliche Bedienung der Strecke Braunschweig–Salzgitter-Bad, also alternierend zur RB46 (Fahrplan siehe unten).

Die Wunschtrassen wären also:

  • [XX:35–XX:40] Braunschweig Hbf – (25 Minuten mit Zwischenhalten) – [XX:00–XX:05] Salzgitter-Bad – [XX:05–XX:10] Ringelheim
  • [XX:46–XX:51] Ringelheim – [XX:51–XX:56] Salzgitter-Bad – (25 Minuten mit Zwischenhalten) – [XX:16–XX:21] Braunschweig Hbf

Dabei sind die jeweils ersten Zeiten auf einen kurzen Umstieg in Ringelheim von/nach Hannover, die letzten Zeiten immer auf eine mit der RB46 (s. u.) halbstündlich alternierende Ankunfts-/Abfahrtszeit in Braunschweig Hbf ausgelegt.

Vorraussetzungen

Um zu schauen, inwiefern Platz besteht, müssen wir die Infrastruktur und die vorhandenen Linien betrachten.

Von Braunschweig bis Drütte besteht Zweigleisigkeit. Hier sind nur die sonstigen Linien entscheidend. Südlich davon muss auf dem eingleisigen Abschnitt auch die entgegenkommende RB46 betrachtet werden.

Aktuelles Kursbuch der Strecken Richtung Süden:

  • RB48: XX:51 Braunschweig Hbf – XX:59 Thiede
  • RB45: XX:57 Braunschweig Hbf – YY:07 Wolfenbüttel
  • RB46: YY:05 Braunschweig Hbf – YY:21 Salzgitter-Bad – YY:26 Ringelheim
  • RB44: YY:19 Braunschweig Hbf – YY:27 Thiede
  • RB42: YY:24 Braunschweig Hbf – YY:33 Wolfenbüttel

Aktuelles Kursbuch der Strecken Richtung Braunschweig:

  • RB42: XX:26 Wolfenbüttel – XX:36 Braunschweig Hbf
  • RB44: XX:30 Thiede – YY:40 Brauschweig Hbf
  • RB46: XX:29 Ringelheim – XX:33 Salzgitter-Bad – XX:51 Braunschweig Hbf
  • RB45: XX:52 Wolfenbüttel – YY:03 Braunschweig Hbf
  • RB48: YY:01 Thiede – YY:09 Braunschweig Hbf

Schlussfolgerungen für die eingleisigen Abschnitte:

  1. Der eingleisige Abschnitt Salzgitter-Bad–Ringelheim ist von XX:21 bis XX:33 belegt.
  2. Der eingleisige Abschnitt Drütte–Salzgitter-Bad ist (mit ein bisschen Puffer) in etwa von XX:11 bis XX:21 sowie von XX:33 bis XX:43 belegt.

Ergebnisse

Eingleisige Abschnitte:

  1. Die Sperrzeiten für die eingleisige Strecke Ringelheim–Salzgitter-Bad werden von beiden oben genannten Wunschtrassen weit verfehlt.
  2. Die zweite Sperrzeit für die eingleisige Strecke Drütte–Salzgitter-Bad wird von der Wunschtrasse für den Zug von Braunschweig nach Ringelheim knapp verfehlt, hier ist tendenziell die spätere Fahrzeit zu wählen.
  3. Die erste Sperrzeit für die eingleisige Strecke Drütte–Salzgitter-Bad wird von der Wunschtrasse für den Zug von Ringelheim nach Braunschweig knapp verfehlt, hier ist tendenziell die frühere Fahrzeit zu wählen.

Mehrgleisige Abschnitte:

  1. Die Abfahrt in Braunschweig Richtung Süden nach der Wunschtrasse (XX:35–XX:40) kollidiert mit keiner der bestehenden Regionalbahntrassen. Die neue Linie würde im Abstand von elf bis sechzehn Minuten hinter der RB42/RB43 und vor der RB48 rollen.
  2. Die Ankunft in Braunschweig nach der Wunschtrasse (XX:16–XX:21) kollidiert mit keiner der bestehenden Regionalbahntrassen. Die neue Linie würde im Abstand von sieben bis zwölf Minuten auf die RB48 folgen und im Abstand von fünfzehn bis zwanzig Minuten vor der RB42/RB43 fahren.
  3. Die Befahrung der höhengleichen Kreuzung in Leiferde durch die nach Wolfenbüttel fahrenden RB42/RB43 und RB45 würden grob überschlagen gegen XX:03 sowie XX:28 erfolgen, was selbst mit Sicherheitspuffer nicht mit der neuen Linie (zwischen XX:08 und XX:16) kollidieren würde.

Daraus resultiert, dass eine solche Linie ohne Komplikationen umgesetzt werden kann, sofern politisches Interesse besteht.

Notwendige Baumaßnahmen

Neue Gleise sind nicht nötig, bis auf eine Ausnahme: In Salzgitter-Ringelheim muss eine Abstellmöglichkeit geschaffen werden. Dies kann entweder ein neues Bahnsteiggleis angrenzend an die bestehenden Bahnsteige der Gleise 2 oder 6 sein oder ein Abstellgleis östlich des Bahnhofs, z.B. auf dem Planum des ehemaligen zweiten Gleises Richtung Kreiensen.

Sonst benötigen alle neuen Haltepunkte auch neue Bahnsteige und Zuwegungen. Konkrekt umfasst dies

  • einen Fuß-/Radweg von „Vor den Rotten“ in Leinde zum neuen Haltepunkt Leinde/Adersheim,
  • einen Fuß-/Radweg vom Radweg an der L 495 zum neuen Haltepunkt Leinde/Adersheim,
  • einen Fuß-/Radweg vom Radweg an der K 50 neuen Haltepunkt Barum,
  • einen Radweg von Flachstöckheim nach Beinum und
  • einen Fuß-/Radweg vom „Driernweg“ in Beinum zum neuen Haltepunkt Beinum.

Weiterhin sollen alle Haltepunkte Fahradboxen als sichere Abstellmöglichkeit für Fahrräder erhalten, damit man auch aus den etwas entfernt liegenden Orten (Drütte, Immendorf, Adersheim, Leinde, Heerte, Barum, Cramme, Lobmachtersen, Flachstöckheim, Engerode, Calbecht, Ohlendorf, Groß Mahner, Gitter, Alt Wallmoden und Haverlah) gut anreisen kann.

Metadaten zu diesem Vorschlag

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4 Kommentare zu “RB Braunschweig–Salzgitter-Ringelheim

  1. Interessant, besonders da die auslastung sich auf Salzgitter Braunschweig konzentriert. Auch mit zusätzlichen halten ist dies noch eine Verbesserung.

    Wie wäre es, wenn man den bestehenden Zug in Seesen teilt und zum einem nach Göttingen weiterfahren lässt? Dies ware eine Verbesserung für die direkte Anbindung zwischen Göttingen und Braunschweig als Metropolverbindung.

  2. Mir gefällt der Vorschlag auch sehr gut, auch sehr schön ausgearbeitet, vorausgesetzt die bisherigen Züge sind tatsächlich überlastet. Denn das man „sogar Doppeltraktionen einsetzen muss“, ist für mich kein wirklicher Grund. Auf anderen Strecken fahren Dreifachtraktionen, ohne das von einer Taktverdichtung die Rede ist, geschweige denn einem zusätzlichen Stundentakt. Klar könnte man mit deinen zusätzlichen RBs vielleicht auf den zweiten Triebwagen der RB46 verzichten und so werden nicht so viele Neufahrzeuge benötigt, dennoch sehe ich die Nachfrage ein wenig kritisch.

    Die Haltepunkte müsste man allerdings nochmal überprüfen: Der Halt Leinde Adersheim liegt zwar im Dreieck zwischen drei Orten aber dafür an keinem richtig. Dann lieber direkt nach Leine oder an den Verbindungsweg Adersheim – Immendorf. Und ob sich Beinum wirklich lohnt…

    Fazit: Gute Idee, toll ausgearbeitet, nur ob das Land Niedersachsen tatsächlich bereit ist auf einer nur mittelmäßig ausgelasteten Strecke einen zusätzlichen Stundentakt und neue Haltepunkte zu zahlen, bezweifle ich.

    1. Auf die Idee bin ich durch den seit Dezember letzten Jahres bestehenden Halbstundentakt Lebenstedt–Braunschweig gekommen – und wenn da Bedarf besteht, dann kann ich mir gut vorstellen, dass in den Süden Salzgitters auf Bedarf besteht. Weiterhin finde ich es doof, dass es von Salzgitter-Thiede keine Verbindung in den Süden gibt, wobei die RB46 einen zusätzlichen Halt nicht vertragen würde. Dass man sich die Überkapazität Richtung Herzberg spart und erstmals Salzgitter gut Richtung Hildesheim und Hannover anbindet, sind für mich nur zusätzliche, nützliche Synergieeffekte.

      Man kann auch die Triebwagen näher differenzieren: Wurden nach Lebenstedt bis letztes Jahr nur stündlich VT648 eingesetzt, sind es jetzt meit halbstündlich VT640. Ähnlich ist das vielleicht auch nach Salzgitter-Bad(–Ringelheim) möglich.

  3. Die Idee finde ich sehr gut.

    Ich fahre momentan häufig die Strecke SZ-Bad – BS und erlebe es oft, dass die Züge überfüllt sind zur HVZ. (schon teilw. zweiwagig eingesetzt) Außerdem ist der Bedarf auf jeden Fall da außerhalb der HVZ zwei Wagen einzusetzen, statt einem, da der eine Wagen oft auch überfüllt ist.

     

    Wie in deinem Vorschlag möchtest du die Umsteigeverbindung vom/zum RE10 verbessern, was ich sehr begrüßen würde. De Fahrzeit von Bad nach Hannover u.z. würde sich stark verbessern. (momentan in einer Richtung 50 min Umstiegszeit)

    Ich fahre immer über den Umweg BS, da dies zeitmäßig kürzer ist, als die bessere aber momentan sehr schlechte Verbindung nach Hannover.

    LG Niklas

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