Beschreibung des Vorschlags
Dieser Vorschlag ist teil einer Serie. Für die Innenstadt gibt zwei Varianten:
Diese Variante ist wegen eines 1,0 Kilometer langen Tunnels etwas teuerer, kann aber von allen Zügen nach EBO befahren werden.
Diese Variante ist in der Innenstadt oberirdisch. Hierfür müssen die Fahrzeuge leicht umgerüstet und eine Straße gesperrt werden. Diese wird mit BOStrab betrieben.
Beim Bürgerentscheid am 9. Juni 2024 stimmten schließlich 53,6 % mit „Nein“ und 46,4 % mit „Ja“ zur Fortsetzung der Planungen.[34] Die Oberbürgermeisterin Regensburgs Gertrud Maltz-Schwarzfischer (SPD) zeigte sich überzeugt, dass eine „historische Chance“ verpasst worden sei.[35][36]
1. Infos zum gescheiterten Projekt Stadtbahn Regensburg
Leider wird Regensburg wohl keine Straßenbahn (Stadtbahn) bekommen. Regensburg braucht aber einen hochwertigen ÖPNV. Deshalb brauchen wir Alternativen zur klassischen Straßenbahn.
Hier kommt natürlich vorerst ein Tram-Train System in Frage. Dieses wurde bereits 2016 vorgeschlagen:
Der Heidelberger Verkehrsplaner Robert Wittek-Brix sprach sich für eine Führung bestehender Regionalzuglinien durch die Innenstadt anstatt nur zum Hauptbahnhof vor. Hierzu wäre eine sechs Kilometer lange Straßenbahnstrecke vom Regensburger Nordosten bis zum Hauptbahnhof nötig. Auf den Linien würden Dieselhybrid- oder Akkuhybridfahrzeuge mit Oberleitungzum Einsatz kommen.
Dies wäre bestimmt eine gute Idee. Sie wäre aber im Kern der Stadt Regensburg genauso wie eine Straßenbahn (zumindest für die, die sich nicht genauer befassen). Zudem wären die Fahrzeuge deutlich breiter.
Ich glaube, dass man für ein klassisches Tram-Train System wie in Karlsruhe, Kassel, Chemnitz, … fast noch deutlicher durch einen Bürgerentscheid scheitert.
2. Meine Lösung
Eines der größten Gegenargumente gegen eine Straßenbahn ist wohl das Stadtbild. Viele Gegner wollen:
- Keinen Oberirdischen SPNV in der Innenstadt
- Weitere Existenz der Fahrspuren für Autos und nicht Wegnahme für Mittelstreifen der Straßenbahn
Wie kann man also diese beiden Argumente beseitigen?
1. Innenstadt
Ein SPNV in der Innenstadt ist in Regensburg ja nötig. Dort ist das Zentrum der Stadt.
Das „Problem“: Regensburg ist UNESCO Weltkulturerbe. Durch den Denkmalschutz (über welchen ich eigentlich froh bin) kann man oberirdisch den SPNV nicht ins Zentrum bringen. Ein 1000 Meter langer Tunnel ist notwendig.
2. Mittelstreifen
Hierfür kann man eine seperate Lösung wählen. Diese behindert den Autoverkehr nicht.
Dies ist nur durch eine geschickte Trassenwahl möglich. Hierfür eignet sich eine Strecke entlang der Donau. Leider müssen hierfür ein paar Bäume gefällt werden. Außerdem wird über den Nordarm eine Brücke gebaut. Hier können Regionalbahnen fahren.
Die gesamte Strecke kann mit EBO betrieben werden.
Ich halte das immer noch nicht für durchsetzbar. Wenn die Bürger von Regensburg schon gegen ein paar stählerne Rillen und Masten mit Drähten sind entlang von Straßen sind, dann wird es nie im Leben große Brückenbauwerke in der historischen Altstadt unter Inanspruchnahme flussnaher Grünflächen und entlang der Badestellen geben können. So wünschenswert das vielleicht aus verkehrlicher Sicht wäre, so unrealistisch ist es in der Durchsetzbarkeit. Und ich muss auch sagen, dass ich selbst das städtebaulich nicht so optimal finde.
Überleg doch mal eine Lösung mit folgenden Ansätzen:
Vielleicht findest du da eine gute Möglichkeit etwas und es wird etwas realistischer…
Hi Intertrain,
Ich habe einen neuen Vorschlag erstellt, weil dies (von Baum) gewünscht wurde. Dieser spricht sich für eine solche Lösung aus. Es wäre sonst auch unübersichtlich geworden.
Alle deine Ansätze finde ich gut. Ich werde versuchen Möglichkeiten zu finden. Ich glaube jedoch, dass dies schwierig wird.
Die von dir angesprochenen Probleme, treffen auch auf die Lösung mit dem Zwickauer Modell zu. Der Tunnel ist natürlich teuerer, aber …
Über eine Rückmeldung würde ich mich freuen.
Viele Grüße Geomaus007
Der Bürgerentscheid über diesen Vorschlag würde wohl mit weniger als 5% für „ja“ ausgehen. Grundsätzlich finde ich die Idee nicht schlecht, jedoch werden die Bürger wohl kaum eine Brücke über den Grieser Spitz akzeptieren. Zudem kann ich mir schwer vorstellen, dass ein unterirdischer Bahnhof unter dem Dom baubar ist und ein weiterer Bahnhof direkt am Donauufer (Hochwasser). Die Brücke über den Hauptbahnhof scheint auch unrealistisch steil. Außerdem wurde beim letzten Bürgerentscheid schon gemeckert als im Raum stand, dass die Straßenbrücke parallel erneuert werden muss. Daher würde ich vorschlagen: verschiebe den Bahnhof Domplatz etwas, bleib am Hauptbahnhof komplett im Tunnel bis auf den nördlichen Bahnsteig und geh direkt an der Donauarena in den Tunnel, dann kann der Bahnhof unterirdisch auch etwas näher am DEZ sein.