POTSDAM MITTELFLUR KONZEPT – LINIE 92

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Beschreibung des Vorschlags

Analog zur Karlsruher Mittelflur-Stadtbahn (Dualbetrieb auf Strassenbahn und Eisenbahnstrecken), hier nun ein damit mögliches Szenario für die Landeshauptstadt Potsdam und ihr Umland. Zum Einsatz kämen Wagen der Baureihe ET2010, welche keine Wendeschleifen mehr benötigen. Ein Großteil der Überlandstrecken wird eingleisig ausgebaut und besitzt in sinnvollen Abständen Ausweichmöglichkeiten, zumeist an Stationen.

Disclaimer: Das Szenario wird mit aller Wahrscheinlichkeit niemals so eintreten, allerdings ist das Gedankenspiel an sich wert einmal niedergeschrieben zu werden. Die Wahrscheinlichkeit, dass in Potsdam unterirdische Streckenabschnitte realisiert werden ist auf Grund der damit verbunden Kosten und Aufwände gering, wenn auch nicht unmöglich.

Linie 92 – Glindow ↔ S Teltow

Beschreibung:
Die Strecke begänne in Höhe des Ortskernes von Glindow (~3800) in Höhe der Kirche und würde sich – in Richtung Werder an der Havel (~27.000) – hinter den Gebäuden aus dem Ort heraus bewegen. Die Endstation wäre mit einem Mittelbahnsteig ausgestattet. Die Gleisanlage würde in diesem Abschnitt neben einem Abstellgleis etwa 500m zweigleisig ausgebaut werden.

Allgemein würde die Strecke bis Potsdam Pirschheide eingleisig ausgebaut, mit Ausweichmöglichkeiten an den Stationen „Werder Liezes Weg“, „Werder Kesselgrundstr.“, „Werder Bahnhof“, „Geltow Am Mühlenberg“, „Geltow Schäfereistr.“ Letzterer bekäme eine weitere Wendeanlage, da er als Endpunkt für eine Verstärkerlinie genutzt würde.

Ab dem Bahnhof Potsdam Pirschheide würde, bis hin zur Station „Feuerbachstrasse“, die existierende Strassenbahntrasse verwendet. Es schlöße sich eine 150m lange Rampe – mit einem Gefälle von 9% – an, welche im Innenstadttunnel der Stammstrecke B (Ost-West) mündet.

Als erste Station dieses Tunnelabschnittes folgte die Station „Luisenplatz/Sanssouci“ welche in einem Mittelbahnsteig ausgeführt würde. Die Ausgänge befänden sich jeweils auf dem Luisenplatz und in der Brandenburger Strasse.

Als nächstes folgt die Umsteigestation „Brandenburger Strasse“ an welche die Stammstrecke A (Nord-Süd) die Stammstrecke B (Ost-West) kreuzt. Diese Station wäre – mit einer Tiefe von 60m – der Tiefste im gesamten Netz. Die Bahnsteige lägen dabei separat versetzt zueinander, so dass kein Turm, sondern zwei separate Bahnhofsbauten errichtet werden könnten. Die beiden Bereiche wäre über eine Verteilerebene miteinander Verbunden.

Die Strecke böge nun über eine weite Kurve in Richtung Süden auf die Stammstrecke A ab. Nun folgt die Station „Landtag/Alter Markt“, welche mit einen Mittelbahnsteig ausgerüstet wäre. Sie besitzt einen Ausgang auf dem Alten Markt, einen vor dem Marstall und im Norden einen am Platz der Einheit Süd.

Die Stadtion Hauptbahnhof besäße vier Bahnsteige, da von hier die Strecke in Richtung Babelsberg abböge. An den Bahnsteigen halten die Bahnen in jeweils einer Fahrtrichtung. Die Station befände sich – wie im übrigen alle Stationen in der Innenstadt – in einer Tiefe von etwa 50m Metern, also unterhalb der Grundwasser-Ströme und Sumpfböden. Die Ausgänge der Station lägen dabei jeweils auf den Bahnsteigen sowie auf den Bahnhofsvorplätzen (Nord, Süd, Lange Brücke). Auf Grund der vielen Geschäfte im Bahnhofsgebäude selbst, wird auf eine Zwischenebene mit Einkaufsmöglichkeit verzichtet.

Es folgte nun die Station „Friedhöfe“, welche einen Mittelbahnsteig bekäme, sowie einen Ausgang auf dem Friedhofsvorplatz und einen in der Heinrich-Mann-Allee, in Höhe der Wohnbebauung.

Direkt im Anschluss der Haltestelle wird die Trasse, über eine 150m lange Rampe (Gefälle 7%) wieder an die Oberfläche geführt und folgt im weiteren verlauf der heutigen Strassenbahnstrecke in Richtung der aktuell stillgelegten Wendeschleife „Am Stern“.

Ab dieser Stelle würde die Stadtbahn eingleisig, nach einer weiten Kurve, über das Klare-Pfuhl-Gestell in Richtung Stahnsdorf (~14.000) fortgeführt. Es gäbe eine Ausweichmöglichkeit am Haltepunkt „Güterfelde Kienwerder“, bevor die Trasse parallel der zurückgebauten Potsdamer Allee geführt würde.

Hinter der Station „Stahnsdorf John Gaudenz Str.“ böge die Linie ab, um am Güterfelder Damm wieder in eine Ausweichhaltestelle „Stahnsdorf Güterfelder Damm“ zu führen.

Im Folgenden wird die weiterhin eingleisige Strecke über das Stahnsdorfer Gewerbegebiet, hinein in die Ortslage Teltow (~27.000) geführt, mit Zwischenhalten am Brief-Verteilzentrum und dem Betriebshof.

Im Bereich der Ortslage Teltow selbst wird die Strecke durchgängig parallel zur Oderstrasse verlegt um in einer art Bogen von oben herab dem S-Bahnhof Teltow zugeführt.

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11 Kommentare zu “POTSDAM MITTELFLUR KONZEPT – LINIE 92

  1. Also dass es dort eine Bürgerinitiative gibt, die eine S-Bahn fordert wusste ich ja, aber dass es schon offiziell für den Bau freigegeben wurde ist mir neu. Hast Du mal einen Link dazu für mich?

    1. Niemand hat von einer Baufreigabe gesprochen, und „soll“ heißt nicht „wird“. 😉

      Es ist schade, dass du die seit etwa 80 Jahren vorhandene S-Bahntrasse, deren Fertigstellung sinnvoll wäre, einfach ignorierst und ebenso schade ist es, dass du offenbar prinzipiell nicht bereit bist über deine Vorschläge konstruktiv zu diskutieren. 🙁

      1. Ich kenne diese Pläne wirklich sehr genau, bin Teilstrecken diverse Male abgelaufen, usw…

        Allerdings bin ich mir allerdings nicht ganz sicher, wieso Du denkst ich würde nicht offen für Vorschläge sein, finden sich doch in diversen Vorschlägen von mir Danksagungen für Ideen an User, gefolgt von Änderungen im Plan selbst?! Auch habe ich bereits wirklich komplexe Anfragen mit über 60 Einzelfragen minutiös beantwortet. Alles was ich dafür benötige ist Zeit.

        Was nun aber diese S-Bahnstrecke betrifft, sehe ich einfach aktuell noch keine handfesten Plänen, weshalb ich Dich auch ganz höflich gefragt habe, ob Du da evtl. neue und mir nicht bekannte Informationen zu hast?! Würde mich wirklich interessieren und vor allem freuen wenn es da tatsächlich weiterginge!

        Dass ich aber nicht einfach so alles war hier vorgeschlagen wird – einer Anweisung gleich – umsetze oder sofort darauf reagiere wenn es geschrieben wird, ist denke ich auch absolut nachvollziehbar. Ich habe wie gesagt – und ich denke das trifft auf die meisten zu – viel Alltag nebenbei. Ich möchte mir ja auch Zeit nehmen für Gedanken zu einem Thema, insbesondere wenn sie jemand anderes einbringt.

        Ich hoffe dieser Umgang mit der Plattform ist nachvollziehbar 🙂

        P.S.: Ich meine Worte ihrer Wortdefinition gemäß und schreibe keinen Subtext. Du hattest mich vor kurzem angeschrieben und folgendes zu mir gesagt:

        „Vielleicht macht es dir aber auch nur einfach Spaß Vorschläge zu erstellen ohne weitere Gedanken, in jedem Fall kannst du dafür gut Linie Plus nutzen.“

        Genau so sehe ich es im Moment für mich. Also erstelle ich hier auch Pläne für Mittelflur-Bahnen mit Untergrundstrecken, usw. Wie ich zudem erfreut sehen kann löse ich dadurch auch diverse weitere kreative Prozesse bei anderen Usern aus. Ist das nicht fantastisch?

        1. Kreative Prozesse sollten nicht das Ziel dieser Seite sein, vielmehr geht es darum realistische Vorschläge am Ende rauszukristallisieren und publik zu machen. Solche zwar theoretisch möglichen, aber praktsich nie umsetzbaren Vorschläge sind denen ein Hindernis. Und ja, ich spiele bewusst auf mein Stadtbahn-Projekt für Potsdam an. Du hast mittlerweile 3 verschiedene Varianten für die Stadt Potsdam vorgeschlagen, von welchen zumindest 2 niemals Wirklichkeit werden können, alleine wegen der fehlenden finanziellen Mittel. Solange wir nicht Dubai sind..

          Naja, ich wünsche dir dennoch viel Spaß bei der Auslebung deiner Kreativität, werde mich zu Vorschlägen dieses Unrealistik-Grades i.d.R. nicht mehr äußern.

          1. Gut, dann haben wir doch jeder für sich einen Weg gefunden positiv mit der Sache umzugehen. Es freut mich sehr und daher wünsche ich Dir noch ein schönes Wochenende und viel Spass auf der Seite, bei deinen Gedanken und kreativen Vorschlägen 🙂

        2. Okay, dann entschuldige ich mich für meine etwas harte Ausdrucksweise. Ich hatte aus deinem Kommentar eine gewisse Ironie herausgelesen, die er vielleicht gar nicht enthielt. Das ist das Problem bei einem rein schriftlichen Medium, dass man oft die Motivation zu einem Text nicht recht erkennt und falsch interpretiert. Ich bitte aber auch um Verständnis dafür, dass ich bei allem, was auf Linie Plus gelegentlich so passiert (keineswegs durch dich!), gelegentlich etwas genervt bin.

          Zum Vorschlag: Es gibt noch kein Baurecht, sonst würde ich auch dazu keinen Vorschlag machen, da sowas dann nur noch den Bau verzögern oder verhindern könnte. Die Bürgerinitiative fordert aber im Grunde nur das, was der VBB ohnehin schon möchte. Ich bin mir sicher, dass du dessen Planung für 2030 kennst.

  2. Mit der Trassenführung werde ich nicht glücklich. In Werder wird das Zentrum verpasst, und es ist ein Umweg über Wildpark West. Geltow und Wildpark-West sind klein und könnten auch auf vorhandenen Strecken umfahren werden.
    In Stahnsdorf wird die Haltestelle Waldschänke verpasst, damit auch einige Buslinien nach Kleinmachnow/Dreilinden. In Teltow weicht die Trasse der dichten Besiedlung aus. Ins Industriegebiet könnte man auch von der Potsdamer Str. aus laufen.

    1. Zugegeben, ich orientiere mich bei meinen Planungen eher an modernen Streckenplanungen mit von der Strasse getrennten Trassen, in denen man neuralgische Punkte wie verengte Dorf- bzw Stadtzentren in einem leichten Bogen umfährt. Ich orientiere mich dabei möglichst an einem Einzugsradius von 500m um die jeweilige Station herum. Erreiche ich mittel dies Radius die Zentrumslage, darf es gerne einen leichten Bogen herum beschreiben.

      Das Weiteren würde ich eben auch Die Umsteigepunkte von ihrer Priorität immer zu den höherrangigen Verkehrsmitteln verlagern und somit Verkehrsströme bündeln, insbesondere dann, wenn es durch die Führung der Trasse zu einer Beeinträchtigung der Strasse kommen sollte. In einem solchen Fall umfahre ich den Standort und verlege die betreffenden Haltepunkte – beispielsweise eines Busses.

      In Teltow wandte ich wieder das Prinzip des Einzugsradiusses an und nutze so eine Strecke, die durchgehend neben der Strasse geführt werden kann.

    1. Der Erste Vorschlag entspricht weitgehend einem Gedanken den ich vor Jahren ähnlich auch schon hatte. Das Beispiel hat allerdings einen Haken: Ab „Werder Post“ bis kurz vor dem „Bahnhof Werder“ verläuft die Strecke direkt an einem sehr steilen Berghang. Entweder man würde dort im Einschnitt-Verfahren die Trasse vorantreiben, oder man müsste näher zur Eisenbahnstraße bauen.

      Da ich aber keine Strassenbahnen mehr, sondern moderne Light Rails (Stadtbahnen) plane, wähle ich optimalerweise nur Streckenverläufe parallel oder abseits von Strassen. Werde Zentrum würde ich dabei über Strassen durchqueren, da dort die Strassen zu eng wären und man so auf der Strasse fahren müsste. Genau das möchte ich konsequent vermeiden.

      Danke für die Links, ich werde mir die Kommentare dazu später durchlesen. Erstmal raus in den Schwarzwald mit dem Hund – ist so ein fantastisches Wetter heute 🙂

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