Beschreibung des Vorschlags
Aktuell verkehrt zwischen Kyritz und Wittstock die Linie 744 in einem sehr sporadischen Angebot. Wochentags besteht ein annähernd zweistündliches Angebot, am Wochenende werden zwei Fahrtenpaare angeboten. Die beiden Städte Kyritz und Wittstock mit zusammen 25.000 Einwohnern haben allerdings Potenzial für ein besseres Angebot, auch, da hier kein direktes SPNV-Angebot besteht, und ansonsten umwegig über Pritzwalk gefahren werden muss.
Die Buslinie 744 soll zum PlusBus aufgewertet werden und Kyritz und Wittstock (Dosse) öfter miteinander verbinden. Für eine garantierte Mobilität sollen aber auch möglichst viele Ortschaften unterwegs in das Angebot integriert werden, weshalb die Linie einen Schlenker über Tramnitz und Wulkow macht. Das ist auch deshalb möglich, da es sich bei den Bahnhöfen Kyritz Bürgerpark und Wittstock (Dosse) um annähernde Nullknoten handelt, wodurch hierzwischen die Fahrzeit etwas gestreckt werden kann.
Somit entstehen sowohl für Pendler als auch für Ausflügler Anreize, auf das Auto zu verzichten. Die Buslinie würde Mo-Fr im Stundentakt und am Wochenende alle 2 Stunden verkehren.
05 Wittstock (Dosse) ab
57 Kyritz an
03 Kyritz ab
55 Wittstock (Dosse) an
Am Bahnhof Kyritz-Bürgerpark besteht Anschluss zum Zug in Richtung Neustadt (Dosse). In Wittstock kann der RE6 in Richtung Wittenberge sowie Berlin erreicht werden.
Hier entstünde eine Konkurrenz zur Regionalbahn. Man erwägt ja eine Aufwertung der RB73 trotz niedriger Fahrgastzahlen. Stattdessen würde ich eine Buslinie Wittstock – Blumenthal mit Anschluss zu RB73 Richtung Neustadt (Dosse) vorschlagen.
Auf welcher Relation soll da eine Konkurrenz entstehen? Es gibt keine direkte Bahnverbindung. Die Orte dazwischen haben zeitweise überhaupt keinen ÖPNV-Anschluss, was nicht den Zielen des Mobilitätsgesetz entspricht.
PS: Eine Buslinie Wittstock – Blumenthal werde ich zusätzlich dazu auch noch vorschlagen. Diese wird aber nur ein Teilabschnitt der ganzen Linie sein.
Beim PlusBus handelt es sich nicht um einen Marketing-Namen für ein verbessertes Bus-Angebot, sondern da steckt ein Konzept dahinter: Direkte Verbindungen zwischen Zentren mit leicht verständlichen Linienführungen und Fahrplänen. PlusBusse sind nicht zur Erschließung der Fläche gedacht.
Aus diesem Konzept wurden PlusBus-Kriterien abgeleitet; unter anderem müssen PlusBusse direkte Linienführungen ohne Schlenker nutzen. Dein Vorschlag würde sich also nicht für einen PlusBus eignen. Das heißt nicht, dass der Vorschlag an sich schlecht ist, aber für einen PlusBus halt schon.
Danke für den Kommentar.
Der Begriff „direkte Linienführungen“ ist dehnbar. Es gibt genug PlusBusse, bei welchen entsprechende Umwege gefahren werden. Das ist kein K.O.-Kriterium. Eine schnellere Verbindung wäre auf dieser Relation schlichtweg nicht sinnvoll, da sich dadurch die Übergangszeiten an einem der beiden Endpunkte verlängern würden, wodurch das wichtigste Kriterium des PlusBusses (Übergangszeiten zum SPNV von maximal 15 Minuten) ausgehebelt würde.
Mit „Schlenkern“ sind übrigens Stichfahrten gemeint, welche dieser PlusBus nicht beinhaltet. Das könnte dann aber beim von mir vorgeschlagenen 684 Rathenow-Rhinow problematischer werden.
Ich nehme den Punkt auf jeden Fall mit und überlege, ob ich meine Vorschlagsreihe nicht auf Basis von Plus- und TaktBussen, sondern eher auf der Basis von „ITF-Bussen“ mache.