Beschreibung des Vorschlags
Das Gebiet Saale-Unstrut ist ein hügeliges ländliches Ensemble, welches auch touristisch einige Leckerbissen aufzuweisen hat. Leider befindet es sich auf der Landesgrenze zwischen Sachsen-Anhalt und Thüringen und alteingesessene Regionalbushasen werden das Problem bereits erkennen: Für den grenzüberschreitenden Verkehr fühlt sich bis auf wenige Ausnahmen selten jemand zuständig. Aber wir sind uns alle einig, dass es für die Verkehrswende einen besser strukturierten, vertakteten und umfangreicheren Nahverkehr braucht, besonders im ländlichen Raum.
Mit dem PlusBus Saale-Unstrut kann mittels zweier Regionalbuslinien eine ganze Region besser vernetzt werden. Diese Linien bilden den Kern des Netzes und werden durch weitere Regional- und Rufbuslinien ergänzt, welche die Feinerschließung übernehmen. Als Grundlage des Netzes wurde die Planung des Deutschlandtaktes gewählt, welcher in ca. 10 Jahren seine Umsetzung erlebt. An den Regionalbahnhöfen wird ein direkter Anschluss zwischen Regionalbahn/-express und PlusBus mit attraktiven Umsteigezeiten und -wegen gewährleistet. Auch in Bad Bibra, dem Zentrum des Gebietes, wird es einen Anschluss geben, hier aber zwischen den beiden PlusBus-Linien in den am meisten nachgefragten Relationen.
Eine Übersicht zum Netz des PlusBus Saale-Unstrut kann hier eingesehen werden:
Die Buslinie 633 verkehrt zwischen Apolda und Nebra über Eckartsberga und Bad Bibra. Sie vernetzt dabei die Städte mit den umliegenden Dörfern und bietet eine schnelle Direktverbindung entlang der B250.
Die Linie soll Mo-Fr im Stundentakt und am Wochenende alle 2 Stunden verkehren. Wichtig hierbei ist die Verknüpfung mit der PlusBus Linie 634 in Bad Bibra.
In Nebra wäre die Verknüpfung mit einer weiteren Buslinie bis nach Querfurt möglich, um keine 58-minütige Wendezeit zuzulassen. Das würde zu einer umsteigefreien Verbindung von Apolda bis Querfurt führen.
Die Ortschaften Wendelstein/Memleben und Wiehe/Allerstedt/Wohlmirstedt werden alternierend mit dem halben Takt angefahren. Denkbar wäre auch eine Verdichtung des Angebots in diesen Ortschaften durch andere Buslinien.
Eine Einarbeitung der RB 27 bei Streckenreaktivierung zwischen Buttstädt und Großheringen ist möglich.
Fragen oder Anmerkungen?
Da beide Linien über Abschnitte verfügen, auf denen sie unterschiedliche Wege nutzen, dürfte an Wochenenden in den betreffenden Orten nur ein 4-Stunden-Takt herrschen. Sehe ich das richtig? Das fände ich jedenfalls nicht besonders attraktiv für einen Plusbus.
Gute Anmerkung, vielen Dank!
Tatsächlich spricht eigentlich nichts gegen einen Stundentakt am WE, dann halt mit kleineren Fahrzeugen. Die Anschlüsse zur RB wären auch stündlich möglich. Ansonsten könnte man richtungsbezogene Anschlüsse einplanen, ein Rufbusangebot als Stichstrecke einführen oder nur eine Route am Wochenende bedienen.
Naja, dagegen sprechen vielleicht die Personalkosten für die Fahrer. 🙂
Genau, das wollte ich erstmal nicht schreiben… ^^
Es gibt denke ich viele Lösungen, wo man abwägen müsste, was sinnvoll wäre.