Beschreibung des Vorschlags
Dieser Vorschlag verbindet die Uni-Paderborn (ca. 20.000 Studierende, nach eigenen Angaben), den Süden Paderborns mit 2 Schulen in direkter Nähe, sowie ein großes Industriegebiet mit dem Hbf. Da ein großer Stück der Strecke bereits vom Güterverkehr genutzt wird, sind nur 1,7 km Neubaustrecke inkl. 2 Brücken notwendig.
Für den Anfang würde ich vorsehen, die vorhandene Strecke weiter eingleisig auszubauen, bei Wirtschaftlichkeit sollte dieser Ast elektrifiziert werden, um von allen Zügen genutzt werden zu können. Am naheliegendsten erscheint mir für den Anfang eine Verlängerung der Rb 74 aus Bielefeld, da diese Linie auch den Norden und das Kasseler Tor bedient.
Wenn man für eine Fahrt Hbf- Uni – Hbf mit nötiger Wendezeit knappe 20 Minuten einplant, wird schnell klar, dass höchstens 3 Züge pro Stunde den Ast befahren können. Soll die Kapazität gesteigert werden, könnte man über eine Ausweichstelle an der Frankfurter Straße nachdenken, dort sind bereits 2 Gleise vorhanden.
Eine Verlängerung Richtung Nordosten bis zu den Gleisen Richtung Altenbeken wäre auch möglich (gestrichelt) und würde viele neue Möglichkeiten bieten (zB. Verlängerung der Rb 74 als Rb 84 nach Höxter/Holzminden ohne wenden zu müssen, dabei würde die Rb 84 direkten Anschluss an Uni, Kasseler Tor etc. bekommen)
Ich finde diese Idee gut. Wenn man aber den Güterbahnanschluss nutz, muss zunächst festgestellt werden, wie intensiv dieser genutzt wird. Eventuell wäre ab dem Bahnhof Frankfurter Weg bis Hbf eine Zweigleisigkeit nötig.
Zudem würde ich ab dort, wo die Strecke im Zementwerk von der Dreigleisigkeit in die Eingleisigkeit übergeht, die Gleise entfernen und zunächst südlich an die B64 heranführen und dann beim Abzweig die Straße zu überqueren.
Als letztes würde ich die Haltepolitik etwas überarbeiten, um bessere Anschlüsse zu den Bussen zu schaffen und mehr zu erschließen. Optional wäre noch ein Halt in Mönckenloh Mitte. Der Halt zum Techniologiepark sollte auf der Freifläche zwischen der gleichnamigen Straße, der Husener Straße und dem Südring entstehen. Dann wird vor der Uni vermutlich kein Platz für einen Haltepunkt sein. Daher würde ich einen zwischen der Warburger Straße und dem Dahler Weg vorschlagen, von dessen Südausgang die Uni noch recht gut erreichbar ist.
Die Verknüpfung von RB74 und RB84 ist an für sich eine gute Idee, wobei Bielefeld-Göttingen/Kreiensen ein bisschen lang ist. Eventuell legt man einfach die RB84 auf diese Strecke um und verlängert zusätzlich die RB74 zur Uni oder nach Altenbeken. Wenn man die Strecke elektrizifiert kann auch die S5 dort entlang fahren.
Ja über einen Halt in Mönkeloh könnte man durchaus nachdenken. Bei dem Haltepunkt am Technologiepark war ich mir auch unschlüssig wo genau er liegen sollte, um gleichzeitig die beiden Schulen und die Südstadt am besten zu bedienen. So liegt er zentral am Querweg und kann auch von Anwohnern der Giselastraße und co. erreicht werden.
Vor der Uni ist eine große Freifläche, das sollte eigentlich kein Problem sein.
Was meinst du genau mit „die Gleise südlich heranführen und bei Abzweig die Straße überqueren“ ?
Und mit der Verlängerung Richtung Nordosten gäbe es eine Vielzahl an Möglichkeiten, zB. könnte die S5 oder die Rb 72 diesen „Ring“ zum Wenden benutzen und dabei gleichzeitig die Uni anfahren.
Das stimmt, dass vor der Uni einen Freifläche ist, aber da ist auch noch die Fanny-Nathan Straße. Dazwischen wird der Bahnhof wohl eher nicht passen.
Damit meine ich, dass die Gleise südlich der B64 verlaufen sollen und diese erst auf Höhe des Querweges zu überqueren. So werden zwei enge Kurven vermieden.
Das mit der S5 hatte ich ja auch erwähnt. Die RB72 auf der Strecke würde auch Sinn machen. Wenn die Züge die Strecke zum Wenden benutzen, fände ich das nicht gut. Dann würden ja die Fahrten in die Gegenrichtung fehlen. Die müssten schon am Hbf wenden, kommen dann nur eben aus der anderen Richtung.
Achso jetzt weiß ich was du meintest. Das ginge schon, nur müsste man über die B64 dann entweder eine sehr hohe Brücke mit langer Rampe bauen oder einen Tunnel. Deswegen hab ich mich für diese Varainte entschieden mit einer nicht ganz so hohen Brücke.
Mit dem Wenden hast du schon Recht, andererseits bedeutet das auch eine deutlich längere Fahrzeit. Außerdem müsste man dafür auf jeden Fall die gesamte Strecke des Vorschlags zweigleisig ausbauen. Andererseits können ja zB Fahrgäste Richtung Hamm bereits in Altenbeken umsteigen und für viele würde diese längere Linienführung evtl. sogar einen Zeitgewinn bringen, da sie zB. direkt an der Uni aussteigen können.
Und 100 Meter weiter westlich muss man keine hohe Brücke bauen?
Im Gegensatz zu heute, würde dieser Vorschlag eine deutlich längere Fahrzeit darstellen. Ich bleibe aber dabei, dass diese Strecke in beide Richtungen bedient werden müsste, da die Verbindung Hauptbahnhof – Uni dann fehlt. Wenn man jeden Haltepunkt zweigleisig ausbaut, sollte das gehen.
Ich meinte damit, wenn du die B64 am Querweg queren willst (wie passend), müsstest du ja über den Querweg, der als Brücke über besagte Bundesstraße geht nochmal eine Brücke über der Brücke bauen….
Ob und welche Züge wie rum fahren, halte ich erstmal für zweitrangig. Fakt ist, mit vergleichsweise! wenig Aufwand könnte man eine eingleisige Strecke vom Hbf zur Uni realisieren und langfristig dieses über den freien Korridor entlang der B64 wieder an die Strecke nach Altenbeken anschließen.
Für eine Großstadt finde ich eine solche freie Trasse direkt an der Uni bemerkenswert, man sollte sie auf jeden Fall freihalten.
Achso stimmt. Den Umstand habe ich ganz übersehen.
Was mir grad noch so einfällt. Man könnte ja auch deine gestrichelte Strecke als einigleisige, elektriziefierte Strecke realisieren und die RB89 dorthin verlängern. Zudem können in der HVZ einige Züge der Linien RB 72, 84 und S5 dort Kopf machen.
Davon halte ich nicht viel. Auf einem Güterbahnanschluss kann man nicht einfach Personenzüge fahren lassen. Die Strecke kreuzt sämtliche Straßen. Zudem ist das ein Riesenumweg vom Hauptbahnhof oder der Innenstadt. Man sollte lieber eine Straßenbahn einführen. Der Busverkehr in Paderborn ist ziemlich schlecht.
Ich habe diesen Vorschlag aus dem Grund gemacht, dass er einfach zu realisieren wäre. Wahrscheinlich müsste man schon einige Veränderungen an der bisherigen Strecke vornehmen, aber sie ist ja schon da bzw. in Betrieb. Natürlich kann man mit dem Bus oder einer zukünftigen Straßenbahn auf direkterem Wege zur Uni kommen, aber mir ging es um die umstiegsfreie Verbindung zur Rb 74. Das wäre für viele Pendler schon attraktiv…