Beschreibung des Vorschlags
Warum die Straßenbahn in Potsdam-West so irrwitzig komisch um den Block gefahren wird, statt sowohl stadtein- als auch -auswärts über die Zeppelinstraße erscheint mir rätselhaft. Hier möchte ich vorschlagen, dass die Straßenbahn die Zeppelinstraße auch stadtauswärts bedient. Dazu soll sie komplett zweigleisig ausgebaut werden, wobei sich das Gleis stadtauswärts unmittelbar westlich zum Gleis stadteinwärts befindet. Die beiden Gleise werden als Rasengleis neu trassiert und die B1 wird auf nur eine Fahrspur pro Richtung zurückgebaut. Als Ausgleich für die wegfallenden Kapazitäten im MIV wird am Bahnhof Pirschheide ein großer P+R-Platz gebaut, wo die Leute ihre Autos parken können, um dann mit der im 10-Minuten-Takt verkehrenden Straßenbahn in die Innenstadt zu fahren können. Im Bereich wo Haltestellen hinzukommen sollen, wird die B1 ein wenig verschwenkt, sodass die Straßenbahn dort zum Ein- und Aussteigen halten kann.
Des Weiteren würde ich vom Bahnhof Charlottenhof die Straßenbahn ein kleines Stück entlang der Eisenbahn und Gesundheitsgasse zur Geschwister-Scholl-Straße führen, um den Bahnhofsbereich besser mit der Geschwister-Scholl-Straße zu verbinden. Der Schäfergraben wird im entsprechenden Bereich kanalisiert.
Die Straßenbahn wird so übersichtlicher geführt, stadtauswärts beschleunigt und gleichzeitig werden Straßenbahn und Bahnhof Charlottenhof besser miteinander verknüpft, da nun auch die Stadtauswärtsfahrende Straßenbahn direkt am Bahnhof Charlottenhof hält und nicht nur, wie zuvor die Stadteinwärtsfahrende Straßenbahn.
„irrwitzig komisch“ würde ich das nicht nennen. Es ist eine relativ einfache Blockschleife, und unübersichtlich ist sie auch nicht. Meines Wissens hat sich da noch nie jemand verirrt.
Abgesehen davon scheinst du die Potsdamer Verkehrsverhältnisse nicht zu kennen: Die Zeppelinstraße ist die Hauptausfallstraße Potsdams und regelmäßig steht hier alles, die Straßenbahn auch, weil sie im MIV mitschwimmen muss. Das noch in der zweiten Richtung zu machen, wäre Wahnsinn, weil die Bahnen dann in beiden Richtungen im Autoverkehr festhängen.
Die Verlegung der Straßenbahn von der Geschwister-Scholl-Straße weg ist auch eine ganz schlechte Idee. Potsdam West ist im übrigen das weitaus wichtigere angeschlossene Gebiet im Vergleich zum Bahnhof Pirschheide. Abgesehen vom Aufwand brächte es nur einen Nutzen: auch von Bahnen stadtauswärts kann der Bahnhof erreicht werden. Bloß: den Weg gibts heute schon, er ist > 100 m lang und lässt sich problemlos zu Fuß bewältigen.
Ich habe nun vorgeschlagen, beide Gleise der zweigleisigen Trasse auf einer Seite zu haben und die zweigleisige Trasse auf Rasengleis zu legen. Die B1 wird für den MIV auf eine Spur pro Richtung zurückgebaut, dieser bekommt aber großzügige P+R-Möglichkeiten am Bahnhof Pirschheide.
Was mich tatsächlich wundert, ist, dass du trotzdem die anderen Strecken beibehalten willst. In Kombination mit deinem Golmer Vorschlag ergeben sich so noch mehr verschiedene Linienführungen:
Grafik
Bitte versuch mir mal zu erklären, was einfacher sein soll: der Ist-Zustand links oder deine Variante rechts?