[P] Systemwechselstelle Rehbrücke

 

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Beschreibung des Vorschlags

Nach meinem Vorschlag für eine Systemwechselstelle in Potsdam Charlottenhof nun noch eins von zwei Pendants im Südosten von Potsdam. Prinzipiell hat der Entwurf von Ulrich Conrad schon einen sehr sinnvollen Verlauf, dennoch würde ich gerne den Bahnhof Rehbrücke stärker umgestalten und zu einem besseren Umsteigeknoten ausbauen.

Im Gegensatz zu einer einfachen Überführung wie im verlinkten Vorschlag umfasst dieser eine Unterführung der Zweisystembahn und der Straße unter den Fernbahngleisen, wodurch der Bahnübergang entfallen kann. Außerdem sind die Umsteigewege zwischen Vollbahn und Straßenbahn/Stadtbahn optimiert. Die aktuell bestehende Gleisschleife wird aufgegeben und an neuer Stelle wieder errichtet.

Durch die 2-Systemfahrzeuge kann in der Unterführung ein einfacher Mittelbahnsteig errichtet werden, welcher durch Treppen und Aufzüge mit der Fernbahn verbunden ist. Der Systemwechsel für Bahnen aus Michendorf in die Innenstadt liegt südlich der Bahnsteiganlagen, sodass diese auch noch von Einsystem-Einrichtungs-Straßenbahnfahrzeugen im Bedarfsfall genutzt werden können. (Im Lageplan rötlich markiert)

Lageplan

Lageplan Rehbrücke

Betriebskonzept

Im Gegensatz zu den 3 Linien aus dem Charlottenhof-Vorschlag werden nun die Verstärker der S72 nach Michendorf, Beelitz-Heilstätten und Bad Belzig durchgebunden und erhalten so die Liniennummer S74. Die S71 bekommt einen Ast nach Bad Belzig. Ansonsten ist das Fahrplankonzept unverändert.

Linien

Im Bereich Dessau – Wannsee – Berlin ergibt sich folgender (nullsymmetrischer Fahrplan) im Gesamtverkehr:

FP KBS 207

Prinzipiell ergeben sich viele neue Fahrtmöglichkeiten aus Richtung Dessau nach Potsdam, außerdem kann der RE7 durch den Wegfall einiger Halte beschleunigt werden.

Liniennetz Potsdam Innenstadt

Liniennetz

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13 Kommentare zu “[P] Systemwechselstelle Rehbrücke

  1. Meine Hochachtung vor dieser sorgfältig ausgearbeiteten Beschreibung! 🙂

    Ich möchte allerdings betonen, dass bei meinem von dir dankenswerterwesie verlinkten Vorschlag genauso gute Umsteigemöglichkeiten von der querenden Strecke zur Eisenbahn vorhanden wären, nur eben nicht von unten nach oben, sondern von oben nach unten. Bei mir sollte die Straßenbahn (und bei Bedarf auch die Straße) auf einer (bzw. die Straße auf einer separaten) Brücke über die Eisenbahn geführt werden, mit einer Haltestelle auf der Brücke, sodass von den Gleisen direkte Treppen hinunter zu den Bahnsteigen der Eisenbahn möglich gewesen wären. Die Wendeschleife hätte man dadurch zur Kostenminimierung erhalten können, zumal du durch die Verlegung der Wendeschleife auch nur ein bahnsteiggleiches Umsteigen aus Berlin in Richtung zur Potsdamer Innenstadt ermöglichst, aber in keiner anderen Richtung, was vermutlich nur wenig genutzt werden dürfte, da man dafür eher direkt zum Potsdamer HBF fahren wird.

    Was mich jetzt aber noch brennend interessiert ist die Straßenbahnstrecke nach Hermannswerder. 😉

  2. Respekt, so eine detaillierte Ausarbeitung habe ich hier noch nicht erlebt. Kann man sich mal ein Beispiel daran nehmen.

    Ein paar Verbesserungsvorschläge hätte ich dennoch…

    1) Die Schleife sollte vielleicht anders eingerichtet werden, da sich an der vorgeschlagenen Stelle ein Waldstück befindet, welches einer Schule weichen soll.

    2) Die Verwendung von S-Präfixen könnte sich als verwirrend herausstellen. Stattdessen sollte vielleicht ein P oder ein PB verwendet werden (PB71, PB72, …)

    1. zu 1) Prinzipiell kann man dann auch auf die Schleife auch in Richtung Norden ausrichten oder ein Gleisdreieck zum außerplanmäßigen Wenden einrichten. Das mit der Schule hatte ich nicht auf dem Schirm, aber wäre noch ein guter weiterer Nachfrageherd für die 2-Systembahn.

      zu 2) Ja, Namen hin oder her … ich dachte halt, dass es irgendwie auch eher eine S-Bahn ist auf Grund der längeren Strecken (und wegen Potsdam zu den S7x-er Linien zugeordnet), in Karlsruhe hat man es ja so auch mit der Liniennummer gelöst. Kann aber auch genauso SB71, Alex71 oder sonstwas heißen, ist ja nur ein Projekttitel 😉 Und Verwirrung stiftet man da auch nicht, denn die S7 fährt ja weiterhin nach Ahrensfelde, die S71 halt nach Beelitz und die S74 nach Bad Belzig ^^

      1. Ich finde jetzt auch eine Festlegung der Linienbezeichnungen nicht so wichtig, doch als S-Bahn sollte man das wohl tatsächlich nicht bezeichnen, das ist etwas anderes, wie z. B. die S75 nach Wartenberg, die schon sehr nah an deinem Nummernbereich dran wäre. Außerdem gibt es am HBF klare Beschilderungen zur S-Bahn, die Fahrgäste deiner „S-Bahnen“ in die Irre leiten würden.

        Was die Wendeschleife betrifft: Lege sie doch einfach auf die andere Seite der Bahn und lass die Straßenbahn ebenfalls drunter durch fahren. Dann wären die Umsteigeverbindungen für alle Fahrgäste optimal. Okay, dann müsstest du Seitenbahnsteige vorsehen, aber darin sehe ich kein Problem.

        1. „[…] doch als S-Bahn sollte man das wohl tatsächlich nicht bezeichnen, das ist etwas anderes, wie z. B. die S75 nach Wartenberg, die schon sehr nah an deinem Nummernbereich dran wäre. Außerdem gibt es am HBF klare Beschilderungen zur S-Bahn, die Fahrgäste deiner „S-Bahnen“ in die Irre leiten würden.“

          Naja, für den Fahrgast selbst haben die Linien quasi den selben Nutzen wie die S7: Sie bringen einen über die Grenzen von Potsdam hinaus nach Berlin oder in den Berliner Süden (Ludwigsfelde, KöWuHausen, …). Sprich rein funktional spricht da erstmal nichts gegen den Begriff als S-Bahn, außerdem gibt es einen dichten Takt auf der Stammstrecke. Und dem Fahrgast ist es erstmal egal, ob da jetzt ein S-Bahn-Triebwagen kommt oder was anderes, da gibt es ja selbst im Berliner Netz verschiedene Typen. Und zur Wegeleitung: Das funktioniert doch auch wo anders problemlos, in Friedrichstraße sucht ja auch keiner vergebens die S5 im Untergrund. Alles eine Sache der Beschilderung (z.B. S7 auf Gleis 5+6, S71-S74 vom Bahnhofsvorplatz) und der Beschreibung in den Auskunftssystemen. Da würde ein neues „Produkt“ nur noch mehr Verwirrung stiften …

  3. Klingt interessant, zumindest wurden einige schon vorhandene Ideen aufgegriffen un sinnvoll miteinander verknüpft. Sieh dir bei Gelegenheit mal das an (auch nicht mehr ganz aktuell, aber immerhin…)

    https://extern.linieplus.de/proposal/potsdamer-modell-beelitz-und-jueterbog/

    Leider gibt es ein paar Einbringungen und Überlegungen, welche nicht mehr nach aktuellem Stand sind. So vekehrt die Linie RB33 künftig ab Beelitz nach Potsdam Hbf und wird zwischen Beelitz Stadt und Rehbrücke (was für ein Zufall) durch die RB37 ersetzt. In meinem Vorschlag ist das demnach aufgegriffen worden.

    So könnte man sich überlegen, ob man die S74 (Arbeitstitel) in zwei Linien untergliedert und abwechselnd nach Beelitz oder Bad Belzig verkehren lässt. Letzteres ist allerdings schon gut durch RE7 und PlusBus 580 angebunden…

    Ich schaue mir jetzt mal Charlottenhof an und gebe da meinen Senf noch dazu 🙂

    1. „So vekehrt die Linie RB33 künftig ab Beelitz nach Potsdam Hbf und wird zwischen Beelitz Stadt und Rehbrücke (was für ein Zufall) durch die RB37 ersetzt. In meinem Vorschlag ist das demnach aufgegriffen worden.“

      Wenn man die Strecke aus Jüterbog elektrifiziert, spricht auch nichts dagegen, sie S71 im Stundentakt bis Jüterbog zu führen. Oder halt wieder die RB33 nach Wannsee zu führen, und von dort weiter Richtung Zehlendorf, Steglitz … Gibt da tausend Möglichkeiten, und im Zeithorizont für ein solches Projekt werden die Linien sicher noch 2-3 mal neu ausgeschrieben und sind anpassbar …

      „So könnte man sich überlegen, ob man die S74 (Arbeitstitel) in zwei Linien untergliedert und abwechselnd nach Beelitz oder Bad Belzig verkehren lässt. Letzteres ist allerdings schon gut durch RE7 und PlusBus 580 angebunden…“

      Ja Bad Belzig ist mit dem PlusBus gut bedient, aber die Zwischenhalte bis Rehbrücke ja eher gar nicht. Sind halt zwei völlig verschiedene Korridore. Und der RE7 wird dann beschleunigt, und die Fahrgäste nach Berlin profitieren hier auch noch.

      An sich müsste man natürlich auch das komplette Busnetz an die Linien anpassen und könnte auch wieder PlusBus-Linien zurücknehmen oder neu auf die Bahn ausrichten.

      „Desweiteren sind 3 S-Linien in Richtung Saarmund nicht eeeetwas zu viel?“

      Jo, prinzipiell könnte der 10-Minuten-Takt auch irgendwo in Bergholz enden. Ist ja nur eine Idee. Fahrplantechnisch ginge es aber ohne zusätzliche Fahrzeugbedarf, deswegen hab ich das halt mal so unterstellt.

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