7 Kommentare zu “Oeleftalbahn nach Eupen

  1. Eine Reaktivierung der Oleftalbahn wäre sicher wünschenswert, doch die von dir vorgeschlagene Verlängerung nach Monschau und Eupen wird so nicht gehen. Schon die Führung durch Hellenthal, mitten durch die bebauung, dürfte schwer durchsetzbar sein, aber da die Steigungen diese Trasse schon gar nicht zulassen würden, braucht man sich darüber auch keine Gedanken zu machen. Der Bahnhof Hellenthal liegt in etwa 410 m Höhe (nach Google-Maps geschätzt), die Krone der Staumauer in 467 m Höhe. Das ginge vielleicht gerade noch, aber du zeichnest die Strecke über südlich gelegene Berge, wo über 540 m Höhe erreicht werden. Soll das Gleis direkt am Seeufer verlaufen? Dann könnte man die Steigung gerade so schaffen, wenn man in Hellenthal ein paar Häuser abreißt.

    Vom Stausee zur B258 geht es so aber gar nicht. Der Höhenunterschied vom See zur Straße beträgt etwa 170 m. Das machst du in etwa 2 km? Ok, 85 Promille wären von einer Straßenbahn noch zu schaffen. Eine wirklich anspruchsvolle Steilstrecke. Das Pech ist nur, dass die Steigung nicht gleichmäßig erfolgt, sondern an der Stelle, wo das Oleftal verlassen wird, mal eben 60 m auf 300 m überwunden werden. (Alles nur ungefähr geschätzt)

    Für den Abstieg nach Monschau hast du einen geeigneten Weg durch das Perlenbachtal gefunden, wobei die Strecke aber kurvenreicher sein oder viele Tunnels beinhalten müsste.

    Der Aufstieg von Monschau in Richtung Eupen ist dagegen wieder viel zu steil. 60 m auf 300 m geht nunmal nicht!

    Was den weiteren Verlauf betrifft, wüsste ich noch gern, warum du auf dem Weg nach Eupen eine neue Strecke kilometerweit durch Wald schaffen willst, anstatt die vorhandene Vennbahn zu nutzen, die zudem weitere Orte bedienen würde?

    Wenn du eine Verbindung von Aachen durch die Eifel neu schaffen möchtest, dann such dir doch einen Weg mit weniger Höhenunterschieden, beispielsweise, wie ich es vorgeschlagen hatte, von Aachen über die Vennbahn nach Monschau, dort aber mit etwas mehr aufwand ins Tal hinuter, und weiter durch das Rurtal bis zum Rurstausee und schließlich entlang der Urft nach Gemünd an der Oleftalbahn. Von dort wäre über vorhandene Strecken, über Kall und die Eifelbahn, Trier erreichbar. Eine solche Verbindung von Aachen nach Trier könnte vielleicht sogar wirklich sinnvoll sein. Der Aufwand wäre allerdings trotz der relativ ebenen Strecke groß, denn die durchfahrenen Täler sind eng und gewunden. Ohne einige Tunnels wird es nicht gehen. Auch der Abstieg von der Vennbahn nach Monschau wird schwierig. Dieser könnte etwa in Höhe der Eupener Straße von der Vennbahn abzweigen und in moderatem Gefälle am Westhang des Kleinen Laufenbachtals hinab führen, wobei anschließend noch eine etwa 40 m hohe Talbrücke über die Rur folgen müsste. An deren südlichem Talhang geht es dann weiter hinab, bis die Talsohle erreicht ist. Ein Bahnhof für Monschau könnte dann Am Grindel oder an der Schleidener Straße (recht weit außerhalb) liegen.

    1. Ich habe das Ganze jetzt nochmal überarbeitet.

      Hinter Hellertal geht es nun entlang der Talsperre hoch auf die 600m Linie (Google Maps). Dann folgt eine Hochbrücke über ein Tal, der sich ein Tunnel anschließt. Aus diesem Tunnel kommt man im Perlbachtal an. Dem bleibt man bis Monschau treu. Dieses erreicht man über das Rur-Viadukt. Dann geht es auf der Vennbahn weiter nach Eupen.

  2. Eine 3km lange Brücke, an die ein 2,5km langer Tunnel anschließt, ich bezweifle, dass dabei ein geeigneter KNV herausspringt.

    Ich würde mal vermuten, dass diese Strecke höchstens im T120 bedient würde. Wenn du Aachen anstatt Eupen als Ziel nehmen würdest, könnte man vielleicht noch einen T60 schaffen, dass Stück Monschau-Aachen sogar in einem T30.

    Unterm Strich würden sich solch teure Kunstbauten auf einer Nebenstrecke nicht lohnen.

    Auch wenn ein solcher Lückenschluss definitiv sinnvoll wäre, in der Eifel ist es nunmal schwer Trassen zu bauen, ohne dass die Kosten explodieren.

      1. Allzu utopisch ist die Idee eigentlich nicht, nur die Größe der Kunstbauten lässt die Idee utopisch werden.

        Mit weniger Tunneln/Brücken und einer Führung nach Aachen könnte dieser Vorschlag durchaus einigermaßen realistisch werden.

        Die Eifel ist ja für Touristen hochinteressant. In Ferien und an Wochenenden könnte ich mir eine ähnlich schnelle Anbindung an Köln ähnlich des RE12s vorstellen.

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