Beschreibung des Vorschlags
Meine Heimatstadt Oberhausen hat 210000 Einwohnern, von denen einer ich bin, ist 77,09 km2 groß und hat daher eine Besiedlungsdichte 2736 Einwohner je km2. Die nordhessische Stadt Kassel hat zum Vergleich etwa 200000 Einwohner auf einer Fläche von 106,78 km2 und ist deswegen mit 1864 Einwohner je km2 auch dünner besiedelt. Vergleicht man jedoch die Dichte der Straßenbahnnetze beider Städte, so stellt man fest, dass Oberhausen mit einer einzigen Strecke, die an sich gesehen eine Halbmesserlinie ist, weil sie in der geographischen Mitte der Stadt in Sterkrade beginnt, ein sehr dünnes Straßenbahnnetz besitzt, während das Kasseler Straßenbahnnetz deutlich flächenerschließender ausgebaut ist. Auch Mainz mit 206000 Einwohner kleiner als Oberhausen hat ein Straßenbahnnetz, was eine deutlich höhere Flächenerschließung bietet. Und auch in Oberhausens kleinerer Nachbarstadt Mülheim an der Ruhr ist das Straßenbahnnetz dichter. Deswegen möchte ich gerne Vorschläge einreichen, wie man bei uns in Oberhausen das Straßenbahnnetz ausbauen könnte.
Hier ein Vorschlag, die alte Straßenbahnlinie 2 von Sterkrade nach Buschhausen zu reaktivieren – vgl. historisches Oberhausener Straßenbahnnetz. Buschhausen ist ein Stadtteil mit 8533 Einwohnern (Stand 2012) und dorthin werden viele Leistungen von Sterkrade aus mit Bussen gefahren. Dieser Vorschlag kann als Ergänzung dieses Vorschlags angesehen werden.
Von Buschhausen Bf, dem Endpunkt der ehemaligen Linie 2 schlage ich vor die Bahn weiter noch über Lirich (15442 Einwohner [Stand 2008]) zum Hauptbahnhof zu führen. In der Vergangenheit fuhr dort die Linie 4. Meine neue Straßenbahnlinie folgt dabei der Westmark-, Liricher, Wilms- und Concordiastraße (ist eine Straße mit vier Namen). Am Hauptbahnhof soll die Linie dann über die Gerichtsstraße mit der Strecke der Straßenbahnlinie 112 verbunden werden.
Die vier eingezeichneten Strecken im Bereich des Bahnhofs Oberhausen-Sterkrade, die einen Fächer bilden, zeigen die zwei Lagemöglichkeiten, wie eine Straßenbahn zweigleisig von der ÖPNV-Trasse auf die Ostrampe geführt werden kann.
Die Straßenecke Neumühler Straße/Westrampe kann so wie sie eingezeichnet ist, nur eingleisig befahren werden. Jedoch wird mit dem Betuwe-Ausbau das Yesterday abgerissen, sodass dann eine zweigleisige Ausführung ermöglicht wird.
Gestrichelt habe ich eine unterirdische Straßenbahnverbindung zwischen der Neumühler Straße und der ÖPNV-Trasse eingezeichnet, wobei die Haltestelle „U Sterkrade Bf“ in einer Grube liegt. Die Tunnelstrecke besitzt jedoch die Nachteil, dass sie aufgrund der begrenzten Breite der Neumühler Straße erst an der Haltestelle „Würtembergstraße“ wieder an die Oberfläche geführt werden kann.
Zwischen Buschhausen Mitte und Westmarkstraße habe ich eine 2,7-km-Lange Strecke über die Buschhausener Straße und die Lindnerstraße vorgeschlagen, da entlang dieser Straßenzüge der Betriebshof der STOAG liegt. Wenn man diesen ans Straßenbahnnetz anschließt, könnte die STOAG ihn um eine eigene Straßenbahnwerkstatt und ein Straßenbahndepot erweitern und sich so auch von Mülheim unabhängig machen, was gerade bei einem großzügig wachsenden Straßenbahnnetz in Oberhausen, aber auch der großen Straßenbahnfeindseligkeit der Stadt Mülheim an der Ruhr, seine Vorteile hätte: Die Straßenbahn käme im Winter immer durch und wäre weniger störanfällig. Der Mülheimer Betriebshof liegt in Mülheim-Broich und ein sehr großes Stück von Oberhasuen entfernt und auch die beiden wichtigen Essener Straßenbahnbetriebshöfe Schweriner Straße und Stadtmitte liegen sogar noch weiter von der Oberhausener Stadtgrenze entfernt und schon oft haben harte Winter mit hohem Schneefall den Straßenbahnbetrieb nach Oberhausen deswegen zum Erliegen gebracht oder in jüngster Vergangenheit der Neubau der Thyssenbrücke, denn als diese komplett gespertt wurde, konnte die Straßenbahnlinie 112 zwischen Mülheim Westbahnhof und Oberhausen-Sterkrade nur im Schienenersatzverkehr befahren werden. Außerdem hat Dipl.-Ing. Peter Klunk (bis Ende 2015 STOAG-Chef, seit Anfang 2016 im Ruhestand) mal beim Wahlkampf zur Linie 105 erzählt, dass die die NF6D-Wagen zur Generalüberholung mit dem Tieflader zu einer Firma in Berlin fahren mussten, und dort erst sanieren konnten, da die Mülheimer Straßenbahnwerkstatt es einfach nicht konnte. Ein Straßenbahnanschluss des Betriebshofes würde es aber der STOAG ermöglichen ihre Berliner Firma dort drin unterzubringen und so auch selbstständig ohne großen Mehraufwand Reparaturen an der Straßenbahn durchzuführen. Die Strecke über die Buschhausener Straße und die Lindnerstraße führt aber überwiegend durch Gewerbegebiet und eignet sich daher nur als Betriebs- und als Umleitungsstrecke, die reguläre Linienweg der Straßenbahn ist über Wohngebiete im Bereich Skagerrak-, Bach-, Brink- und Westmarkstraße. Ohne die Betriebsstrecke misst mein Straßenbahnvorschlag nur 8,217 km.
Ich habe die Idee mal von Buschhausen aus nach Lirich und zum Hauptbahnhof weitergesponnen.
Jetzt, wo ihr meinen Straßenbahnvorschlag für Oberhausen-Rheinhausen gelöscht habt, wollte ich fragen, ob ihr vielleicht meinen Straßenbahnvorschlag für Oberhausen-Buschhausen und Oberhausen-Lirich vielleicht ebenfalls für so wenig realistisch haltet, dass er ebenfalls auf der Löschliste landet. Ich meine Oberhausen-Buschhausen und Oberhausen-Lirich dürften beide mit 8533 Einwohnern bzw. 15442 Einwohnern doch wohl zu klein für einen Straßenbahnanschluss sein, oder?
Nein, dieser Vorschlag hier ist ja nicht unrealistisch.
Ich weiß nicht, wieso du diese beiden Oberhausens „verwechselt“ hast, aber das entwertet diesen Vorschlag hier nicht.
Okay. 🙂 🙂 🙂 🙂 🙂
Das sind meines Wissens nach Stadtteile von Oberhausen, dementsprechend wird Fahrgastpotenzial grundsätzlich da sein, was den Aufwand rechtfertigen könnte. Oder kurz gesagt, wie es bereits der gnä‘ C21H22N2O2 gesagt hat: Nein kommt er nicht. Ob man esw davon haltet oder nicht ist eine aberan Frage, aber grundsätzlich ist der Vorschlag kein Löschkandidat. Zumindest von meiner Seite her.
Ich weiß ja nicht, was die 94 in deinem Pseudonym bedeutet, aber wenn es dein Geburtsjahr sein sollte, müsstest du alt genug sein um selbst darauf zu kommen. Manchmal frage ich mich, ob du uns nur verarschen willst. Natürlich wirst du das bestreiten, aber ob ich dir das dann glaube hängt von deinem künftigen Verhalten ab.
Ja die 94 steht für mein Geburtsjahr 1994 und an dem Tag, wo ich für Braunschweig eine Reaktivierung des Bahnhofs Wenden-Bechtsbüttel vorschlug, wurde ich 24.
Übrigens zu meinem Straßenbahnvorschlag hier kann ich gut erklären, wie sich in den vergangen Jahren das Busnetz da entwickelt hat. Also seit 1996 gab es da schon immer den CE94, heute SB94 im 10-Minuten-Takt. Seit 2012 meine ich, fährt der SB94 nur noch alle 20 Minuten, jedoch parallel der SB97 ebenfalls alle 20-Minuten und 10 Minuten zum SB94 zeitversetzt. Der CE94/SB94 fuhr übrigens üblicherweise mit Gelenkern. Dann gab es bis 2007 noch die Linie 983 alle 20 Minuten mit Gelenkern. Sie fuhr Kleekamp – Herzogstraße – Sterkrade Bf – Mecklenburger Straße – Buschhausen Mitte – Skagerrakstraße – Westmarkstraße – Lirich Westfriedhof – Ulmenstraße – Wilmsstraße – Bero-Zentrum – Hauptbahnhof – EKO – Bismarckstraße – ÖPNV-Trasse – Osterfeld – Rothebusch – Tackenberg. Im Prinzip wurde die Linie 983 im Jahre 2007 aufgelöst und durch mehrere neue Buslinien ersetzt. Es blieb jedoch bei einem dichten Takt von Buschhausen Mitte zum Sterkrader Bahnhof und auch durch Verlängerung der Buslinie 908 zum Bahnhof Sterkrade bei einem 30-Minuten-Takt ab Skagerrakstraße. Die Buslinie 955 ersetzte damals eine stündliche Leistung der Linie 983, die Buslinien 935 und 995 fahren seitdem zwischen Westmarkstraße und Hauptbahnhof die anderen beiden stündlichen Leistung der Linie 983, jedoch existierten beide Linien schon, als es die Linie 983 gab. Der SB97 fährt übrigens nicht in den Sommerferien.
Also von der Größe her könnte man dort über einen Straßenbahnanschluss reden, aber die Frage ist, natürlich, ob die heutigen Takte es rechtfertigen, zumal sie früher, wie ich erläutert habe dort alle dichter waren.
In der Max-Eyth-Straße in Buschhausen befindet sich der Betriebshof der STOAG und meine Straßenbahntrasse umfährt diesen ja bislang im Abstand von nur etwa 1 km. Ich habe daher nun den Vorschlag um eine Betriebsstrecke ergänzt, die den STOAG-Betriebshof in der Max-Eyth-Straße beidseitig an die Straßenbahntrasse, d. h. sowohl in „Buschhausen Mitte“ als auch an der „Westmarkstraße“, anschließt. Die Idee dahinter ist es, den STOAG Betriebshof auch um ein Straßenbahndepot und eine Straßenbahnwerkstatt zu erweitern, um (gerade auch bei größeren Netzerweiterungen) eine betriebliche Unabhängigkeit von Mülheim zu erzielen, denn momentan ist die STOAG noch immer ein Pseudo-Straßenbahnbetrieb, da die Straßenbahen komplett in Mülheim gewartet werden. Wenn sich im Zuge einer Neubaustrecke nach Buschhauen dazu die Möglichkeit ergibt, warum nicht.