Beschreibung des Vorschlags
Straßenbahnen durch Fußgängerzonen haben doch ihren Reiz, wenn es darum geht, die Innenstädte besser zu erschließen und als ich heute Nachmittag in Sterkrade war, um etwas zu erledigen, kam mir die Idee, ob man die Sterkrader Innenstadt nicht vielleicht doch besser mit der Straßenbahn zu erschließen. Früher war das auch so, denn die alten Linien 1 und 2 fuhren tatsächlich über die Bahnhof- und die Steinbrinkstraße durch die Sterkrader Innenstadt. Für einen Ausbau der Oberhausener Straßenbahn gerade auch weiter nach Schmachtendorf, hätte diese Strecke den Reiz, denn so könnten die Leute in der Sterkrader Innenstadt direkt herausgelassen werden.
Doch trotz dieser Vorteile hat diese Straßenbahntrasse ihre Risiken. Dem Abbiegen von der Bahnhof- in die Steinbrinkstraße stehen der Center-Point (genau in der Mitte der Kreuzung Bahnhof-/Steinbrinkstraße) oder ein Springbrunnen im Weg. Die Stadt Oberhausen will den Center-Point zwar abreißen und es war auch schon alles geplant, dass die Metzgerei Reuschenbach vom Center-Point in den Neubau auf der Fläche des ehemaligen Kaiser-und-Ganz-Haus umzieht, doch daraus ist erstmal nichts geworden. Außerdem findet zweimal wöchentlich in der Steinbrink-, Kant- und der Bahnhofstraße (nördlich und westlich des Center-Point) der Sterkrader Wochenmarkt statt (mittwochs und samstags). Dann ist die Straße beidseitig mit Marktständen zugebaut. Eingleisig käme eine Straßenbahn da durch, jedoch müsste sie sich die Verkehrsfläche mit den vielen Marktbesuchern teilen, was auch nicht das Wahre ist. Entweder muss der Wochenmarkt dann in andere Straßen ausweichen oder man benötigt tatsächlich für Mittwoch und Samstag eine Ausweichstrecke über die Brandenburger Straße. Und nicht nur der Markt, sondern auch die Anrainer in der Bahnhofstraße, z. B. die Kornbäckerfiliale mit ihrem kleinen Straßencafé, könnten gewisse Probleme mit der Straßenbahn haben, da diese doch einen Großteil des Fußgängerzonenquerschnitts benötigt, wenn sie zweigleisig trassiert würde.