Beschreibung des Vorschlags
Guten Morgen,
Ihr lest nicht verkehrt: Ich schlage tatsächlich einen S-Bahnhof namens Oberhausen-Borbeck vor. Es gibt nämlich einen Oberhausener Stadtteil namens Borbeck, der sich nördlich von Essen-Dellwig befindet. Gerne wird aber Oberhausen-Borbeck mit Essen-Borbeck verwechselt, wenn man nach dem Weg nach Borbeck fragt, weshalb ich persönlich den Stadtteil lieber als Oberhausen-Ripshorst bezeichne (der Name Ripshorst bezieht sich auf das Haus Ripshorst und den Gehölzgarten Ripshorst im Stadtteil). Im Osten wird der Stadtteil durch die Bahnstrecke Essen-Bottrop tangiert, die sogar zum Teil durch Oberhausen verläuft. Jedoch gibt es keinen Halt auf Oberhausener Stadtgebiet.
Für diesen neuen S-Bahn-Haltepunkt gibt es zwei Gründe:
- Der Stadtteil ist dicht besiedelt. Jedoch kann die S9 nach Essen eigentlich nur im P+R erreicht werden, da die den Stadtteil erschließende Linie 957 nicht zum Bahnhof Essen-Dellwig fährt. Und zu Fuß gehen die Leute nicht gerne zum Bahnhof Essen-Dellwig, da die Schrottplätze dazwischen als Angstraum wahrgenommen werden, da sich dort nur Dunkelhäutige aufhalten. (Hinweis: Das ist nicht rassistisch zu verstehen, sondern reflektiert lediglich die Wahrnehmung der Wohnbevölkerung)
- Die Bahnstrecke Essen-Bottrop ist zwischen Bottrop Hbf und Essen-Dellwig Ost kritisch eingleisig, da sie trotz Eingleisigkeit vier Züge pro Stunde und Richtung hat. Deswegen habe ich schon vorgeschlagen, sie zweigleisig auszubauen. Aufgrund einer fehlenden Intigration ins Oberhausener ÖPNV-Netz dieser Strecke, ist sie für die Stadt Oberhausen verkehrlich uninteressant. Da aber ihr eingleisiger Abschnitt zum Teil über Oberhausener Stadtgebiet verläuft, müsste sich die Stadt Oberhausen finanziell am zweigleisigen Ausbau beteiligen, was sie aber bestimmt nicht tun würde, da die Strecke wie gesagt als reine Transitstrecke im Osten für Oberhausen uninteressant ist.
Würde man aber einen S-Bahn-Haltepunkt in Oberhausen-Borbeck realisieren, hätte die Strecke auch für Oberhausen einen verkehrlichen Nutzen, da nun Oberhausener auch die Strecke nutzen könnten. Da die Strecke in ihrem jetzigen Oberhausener Abschnitt recht anbaufrei ist, würde ich vorschlagen, Oberhausen und Essen einigen sich in Sachen Stadtgrenzenverlauf so, dass die Häuser in der Vondernstraße künftig auf Oberhausener Stadtgebiet liegen, damit auch die neue Station auf Oberhausener Stadtgebiet liegt. Den veränderten Verlauf der Stadtgrenze habe ich gestrichelt eingezeichnet. Der Haltepunkt würde dann nämlich komplett in der Wohnbebauung liegen und auch gut von der Bevölkerung erreicht werden.
Bedienen soll ihn die S9. Voraussetzung hierfür ist natürlich, dass ihr Fahrplan das auch mitmacht.
Im Titel habe ich übrigens: OB/E geschrieben und in Klammern als Alternativnamen Essen-Dellwig Nord geschrieben. Der Grund ist einfach der, dass sich hier die Städte Oberhausen und Essen zusammen dran setzen müssten, da die neue Station für Oberhausen ja auf derzeitigem Essener Stadtgebiet liegt. Falls sie auf Essener Stadtgebiet realisiert würden, darf sie nicht Oberhausen-Borbeck heißen, da sie ja nicht auf dem Gebiet der Stadt Oberhausen liegt. Essen-Borbeck geht auch nicht, da so bereits der zentrale Bahnhof im Zentrum des Essener Stadtbezirks Borbeck heißt. Daher wähle ich als Alternativnamen Essen-Dellwig Nord, da die Station im Norden Dellwigs liegt.