O-Bus in Neustadt an der Aisch

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Beschreibung des Vorschlags

Für die bessere Erschließung der Stadt Neustadt an der Aisch schlage ich ein O-Bus-System vor, das auf einer T-förmigen Linie verkehrt. Dabei wird in zwei Richtungen gefahren:

Richtung 1: Bahnhof – Alte Bahnhofstraße – Bahnhofstraße – Plärrer – Bahnhof Mitte – Schulzentrum – Schleifweg – Schulzentrum – Bahnhof Mitte – Plärrer – Marktplatz – Amtsgericht – Mühlgründlein – Stadtgrenze – Am Sachsenbach – Diespack Rathaus – Stübacher Straße – Diespeck Rathaus – Am Sachsenbach – Stadtgrenze – Mühlgründlein – Amtsgericht – Marktplatz – Bahnhofstraße – Alte Bahnhofstraße – Bahnhof

Richtung 2: Bahnhof – Alte Bahnhofstraße – Bahnhofstraße – Marktplatz – Amtsgericht – Mühlgründlein – Stadtgrenze – Am Sachsenbach – Diespack Rathaus – Stübacher Straße – Diespeck Rathaus – Am Sachsenbach – Stadtgrenze – Mühlgründlein – Amtsgericht – Marktplatz – Plärrer – Bahnhof Mitte – Schulzentrum – Schleifweg – Schulzentrum – Bahnhof Mitte – Plärrer – Bahnhofstraße – Alte Bahnhofstraße – Bahnhof

Der OBus hat sich vielerorts als kostengünstiges, ökologisches, schnelles und zuverlässiges Verkehrsmittel bewiesen, und ist daher meiner Ansicht nach auch für kleinere Städte, wie hier, gut geeignet. Es sollen hier kleine Busse verwedet werden, die mindestens im 20-Minuten-Takt verkehren. Das Verkehrsaufkommen, welches ein solches System rechtfertigt, ist denke ich gegeben, da Neustadt für einer Stadt dieser Größe allgemein ein ungewöhnlich hohes Verkehrsaufkommen hat, der O-Bus der länglichen Siedlungsstruktur von Neustadt/Diespeck folgt und der Bahnhof, an dem die RE-Züge Nürnberg-Würzburg sowie die RBs nach Steinach halten, sehr Abseits am Ende dieser Siedlungsachse liegt. Es werden mit dieser Linienführung die wichtigsten Verkehrsströme unter möglichst niedrigem Aufwand abgedeckt.

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18 Kommentare zu “O-Bus in Neustadt an der Aisch

  1. Prinzipiell begrüße ich es, wenn Obusbetriebe für Städte vorgeschlagen werden, die für eine Straßenbahn zu klein sind. Das ist eine Marktlücke für den Obus, die es zu füllen gilt, um Abgase zu verringern und der Elektrifzierung des Straßenverkehrs Vorschub zu leisten. Ich habe aber erhebliche Zweifel, dass eine Stadt mit nur knapp 13.000 Einwohnern auch nur einen Obus rechtfertigen kann, auch wenn in eine 3600 Einwohner zählende Nachbargemeinde gefahren wird.

    Dein Netz hat zudem die Schwäche, dass ein wichtiges Ziel, das Klinikum, nicht erreicht wird. Die Wege sind in neustadt an der Aisch zudem meist so kurz, dass es sich kaum lohnen würde auf den Bus zu warten, wenn er nicht so oft fährt, dass er kaum voll werden würde. Ich halte daher nichts von dieser Idee.

    Schwerwiegender als meine unbedeutende persönliche Meinung ist aber, dass du keine Beschriebung geliefert hast. Du hast da zwar allerhand geschrieben, aber nichts, was nicht auch aus der Karte hervor geht. Es fehlen Begründungen, warum du einen Obus in Neustadt für sinnvoll hältst, es fehlen Begründungen, warum du die Linien so und nicht anders führst. Es fehlen Hinweise auf Besonderheiten, wie z. B die Tatsache, dass du offensichtlich Kleinbusse als Obus ausrüsten willst, denn normale Busse würden durch die Wendeschleife in Diespeck ja gar nicht passen.

    Noch ein Hinweis: Man kann bei Buslinien in der Regel davon ausgehen, dass sie in beiden Richtungen fahren. (Ist das nicht so, wäre ein Hinweis sinnvoll.) Beide Richtungen Straße für Straße aufzuzählen, bei ansonsten identischem Fahrweg, ist daher überflüssig. Im Grunde ist auch das einmlige Aufzählen überflüssig, dazu gibt es ja die Karte. 😉

    1. Also ich nehme mal an, dass die Beschreibung seit deinem Kommentar bearbeitet wurde, denn gerade der weit abseits liegende (Haupt-)Bahnhof stellt in meinen Augen schon einen Grund dar, ein leistungsfähiges Nahverkehrssystem zu installieren. Ich war bis jetzt einmal in Neustadt a d Aisch (Wenn man unzählige Durchfahrten im ICE nicht zählt), und habe bei diesem Besuch tatsächlich die RB als Innerstädtisches Verkehrsmittel misbraucht, und war in diesem einen Zug damit nicht mal alleine. Klar, das ist alles andere als representativ, aber zeigt, dass der Gedanke doch lohnt.

  2. Bei besonderen geografischen Verhältnissen (z.B. starke Steigungen wie in Solingen) mag der Obus gewisse Vorteile ausspielen können, auch historisch bedingt (andere technische Voraussetzungen in früheren Zeiten) ist die Existenz vieler O-Bus-Betriebe gut zu begründen. Grundsätzlich vereinigt der O-Bus aber am ehesten die Nachteile von Bus und Straßenbahn: geringerer Fahrkomfort und Bindung an die, obendrein nicht hübsch anzuschauende, Oberleitung.

    Jetzt bin ich weit davon entfernt, Neustadt den Zugang zu emissionsfreiem Stadtverkehr verwehren zu wollen. Anstelle umständlich Fahrleitungen zu spannen und zu unterhalten, lohnt es sich meines Erachtens aber eher, mal ein Auge auf die jüngsten technischen Entwicklungen der Elektromobilität zu werfen: Fulda und Frankfurt fangen dieses Jahr an, Elektrobusse nicht mehr nur als Testballon, sondern planmäßig im Linienverkehr einzusetzen; Wiesbaden will bis 2022 sogar komplett umgestellt haben. Vielleicht ist dieser Weg in Neustadt ja auch begehbar?

    Natürlich stellt sich auch heute noch das Problem der Ladekapazität und der höheren Fahrzeugmasse (was die Kosten angeht, bin ich mir im Vergleich zum O-Bus nicht sicher – der Preis für Batterien und Ladeinfrastruktur fällt weg, der für Bau und Erhalt der Oberleitung käme hinzu). Gerade beim Stadtbus gibt es aber z.B. mit Schnell-Ladestationen an Haltestellen erprobte Mittel, die systembedingten Nachteile im Zaum zu halten.

    1. „Grundsätzlich vereinigt der O-Bus aber am ehesten dieNachteile von Bus und Straßenbahn: geringerer Fahrkomfort und Bindung an die, obendrein nicht hübsch anzuschauende, Oberleitung.“

      Ich sehe das ganz anders: Der O-Bus vereinigt den Vorteil der Straßenbahn, emissionsfrei zu fahren, ohne dabei unter großem Energieaufwand eine extrem schwere Batterie mitschleppen zu müssen, mit dem Vorteil des Bus, Hindernissen wie Falschparkern ausweichen zu können und nur eine vergleichsweise geringe Investition in die Infrastruktur zu erfordern.

      1. Wenn ich mich auch mit Richard Vogler, den ich durchaus schätze, nicht tsreiten will, so möchte ich doch auf einen weiteren Vorteil des Obusses hinweisen: Durch das Vorhandensein der Oberleitung wird dem potenziellen Nutzer stets signalisiert, dass ein leistungsfähiges Nahverkehrssystem zur Verfügung steht, auf das man nicht allzu lange warten muss. Dadurch ist ein Effekt zu erwarten, der zwar nicht so stark, aber doch vergleichbar mit dem Schienenbonus ist.

        Außerdem ist bei all der Euphorie über neue Akkubusse immer zu bedenken, dass diese Systeme neu sind. Ob sie sich über die Jahre wirklich bewehren, bleibt abzuwarten.

        1. Obusbonus… Wort des Tages für heute *G*
          Könnt schon was dran sein, so verkehrspsychomäßig… und keine Sorge, deswegen streit ich mich nicht 😉

          > immer zu bedenken, dass diese Systeme neu sind
          Ja gut, irgendwann muss halt mal einer damit anfangen…

          1. Den Begriff „Obusbonus“ darfst du dir gerne auf die Fahnen schreiben, ich habe ihn nicht genutzt. 😉

            Angefangen mit Akkubussen hat man schon zur Kaiserzeit. Das Problem damals war die mangelnde Leistungsfähigkeit der Akkus. Heute ist es die mangelnde Leistungsfähigkeit der Akkus. Einen wirklichen Fortschritt sehe ich da in den vergangenen hundert Jahren nicht, deshalb bin ich skeptisch, dass dieses System in Kürze den Durchbruch schaffen soll.

  3. > extrem schwere Batterie
    Mit intelligenter Ladeinfrastruktur ist das gar nicht mehr so dolle. Guckma, dein Netz ist nicht mal 7km lang und alle 500m hat der Bus die Möglichkeit, kurz seinen Rüssel an ne Dose zu hängen. Da reicht ne installierte Kapazität von sagenwir 50km locker aus.

    > Hindernissen wie Falschparkern ausweichen
    Etwas flexibler als ne Straßenbahn ist er schon, bei größerräumigen Behinderungen ist aber auch da Schluss. Busse ohne Oberleitungszwang fahren dann einfach über ne andere Straße.

    1. Richtig. Es läuft auf drei Linien hinaus, die alle Endstellen miteinander verbinden, auf denen die Fahrzeuge an den Endstellen jeweils auf die andere Linie übergehen. Lässt man das dann ohne Linienbezeichnungen laufen, erhält man das, was der Autor beschrieb.

  4. Klar, die Lage vom „Hauptbahnhof“ ist mehr als blöd. Fakt ist aber auch, dass man mit der Installation der Station „Mitte“ schon ganz gut in die bessere Erschließung der Stadt investiert hat. Ich weiß, das Zugangebot dort ist im Vergleich zum anderen Bahnhof ziemlich Mau. Stündliche RB nach Nürnberg ok, aber in die andere Richtung komm ich ganze 1,5 Kilometer weit und muss dann auf die Umstiege nach Steinach und Würzburg relativ lang warten (18 min nach Würzburg, 22 min nach Steinach). Das wird also kaum jemand in der Weise machen. Vielleicht müsste man diese Station einfach besser nutzen. Wäre es nicht denkbar, die RB aus/nach Steinach über Neustadt Mitte nach Emskirchen durchzubinden? Ich weiß, die Strecke ist stark ausgelastet, aber hey, die RBs aus Markt Erlbach fahren zum Gutteil auch mittlerweile über diese Strecke weiter bis nach Nürnberg, also wenns da geht, könnte das doch auch hier gehen? Das würde nach Steinach eine Direktverbindung schaffen, und könnte in Neustadt Bahnhof den Umstieg nach Würzburg deutlich verkürzen. Dann braucht man nicht extra ein neues Verkehrssystem installieren.

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