Nürnberg: U2 nach Eibach und Reichelsdorf

 

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Beschreibung des Vorschlags

Die Nürnberger Stadtteile Eibach und Reichelsdorf haben zusammen über 16000 Einwohner. Dazu kommen große Teile (rund 2/3) von Röthenbach-Ost (12000 Ew). Nimmt man als Faustformel zur Wirtschaftlichkeit 20km/100.000 Ew, kriegt man als untere Grenze für 24.000 Ew 4,8 Kilometer, was ziemlich genau der Streckenlänge entspricht. Die Sinnhaftigkeit ist also gegeben. Es erhalten also rund 24000 Ew eine schnelle Verbindung in die Stadt.

Die Idee ist ja nicht neu (1, 2, 3), allerdings habe ich keine konkrete Trasse im Internet gefunden.

Der Linienverlauf in Eibach sollte klar sein, deshalb nur die Erläuterung in Reichelsdorf:
Um Kosten zu sparen, verläuft die Trassierung weitgehend oberirdisch.
Zwischen den Haltestellen Altmühlweg und Reichelsdorf Bf muss die DB-Trasse mit zwei Weichen etwas umgestaltet werden. Aus Platzmangel ist dieser Streckenabschnitt eingleisig, gegenüber der zu erwartenden Taktdichte ist das kein Problem.
Der Bahnhofsvorplatz muss komplett neugestaltet werden. Die Waldstromerstraße muss unterbrochen werden, der Verkehr wird wie gezeichnet umgeleitet (die „östliche“ Waldstromerstraße muss etwas verbreitert werden). Der Busverkehr wendet über die angedeutete Wendeplatte. Das Bahnhofsgebäude muss abgerissen werden, kann aber unmittelbar nördlich neugebaut werden. Sollten sich diese Maßnahmen als nicht durchsetzbar erweisen, müsste man den Bahnhof halt untertunneln.
Im weiteren Verlauf muss noch ein Haus abgerissen und eine Straße unterbrochen werden, um eine oberirdische Trasse zu ermöglichen. Bis zur Endhaltestelle verläuft die Bahn dann im Einschnitt.

Grundsätzlich habe ich nicht genug Ortskenntnis, um ein ordentliches Buskonzept zu entwickeln. Grundsätzlich sollen die Linien natürlich an der U-Bahn gebrochen und somit Parallelverkehr vermieden werden. Grundsätzlich müssen die Linien 61, 62, 66 gebrochen werden.

Für Eibach gibt es schon einen Vorschlag, allerdings macht er Umwege über Röthenbach, und den S-Bahnhof Eibach, was mE dem Sinn einer U-Bahn (=Schnellbahn) widerspricht.
Für Reichelsdorf gibt es auch einen Vorschlag über Stein. Ich vermute aber, dass eine Trasse über Eibach eher den Verkehrsströmen entspricht und auch schneller ist.
Ansonsten gibt es auch Straßenbahntrassen (1, 2, 3), welche allerdings ganz andere Verkehrsströme bedienen, deren Sinnhaftigkeit ich nicht beurteilen kann.

Jede zweite Fahrt soll nach Reichelsdorf geführt werden. Nach Röthenbach würde also weiterhin alle 6-7 Mnuten eine Bahn verkehren. Dann stünde auch einer Verlängerung nach Stein nichts im Weg.

Metadaten zu diesem Vorschlag

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4 Kommentare zu “Nürnberg: U2 nach Eibach und Reichelsdorf

  1. Die Faustregel von 20 bis 25 km pro 100.000 Einwohner gilt für Straßenbahnen, aber nicht für zehnmal so teure U-Bahnen!

    Außerdem hätte ich hier gerne noch eine Erläuterung, was mit dem Endbahnhof in Röthenbach passieren soll. Eine Stilllegung?

    1. Die Faustregel von 20 bis 25 km pro 100.000 Einwohner gilt für Straßenbahnen, aber nicht für […] U-Bahnen!

      Es geht doch eher um das Fahrgastpotential, da spielen die Kosten eine eher untergeordnete Rolle

      zehnmal so teure U-Bahnen

      Solche Pauschalisierungen sind in diesem Fall aber Unsinn, da hier die gesamte Strecke in offener Bauweise und ein guter Teil sogar oberirdisch errichtet werden kann, sodass die Strecke sogar vergleichsweise günstig wäre

      Außerdem hätte ich hier gerne noch eine Erläuterung, was mit dem Endbahnhof in Röthenbach passieren soll. Eine Stilllegung?

      Selbstverständlich nicht, siehe letzter Absatz der Beschreibung:

      Jede zweite Fahrt soll nach Reichelsdorf geführt werden. Nach Röthenbach würde also weiterhin alle 6-7 Mnuten eine Bahn verkehren.

  2. Da ich dort viele Jahre gearbeitet habe und meinen Arbeitsplatz mit den Öffentlichen erreichte kenne ich die Situation dort sehr genau. Eibach ist durch die S-Bahn und die Buslinien gut bedient. Eine U-Bahn würde die Feinerschließung zerstören und der S-Bahn Konkurrenz machen.

    Viel wichtiger wäre eine Verlängerung der U-Bahn nach Stein, was auch zu der Ausrichtung des bisherigen U-Bahnhofs Röthenbach passen würde.

    1. Danke für den Kommentar.

      Eine U-Bahn würde die Feinerschließung zerstören

      So kann man gegen so ziemlich jedes U-Bahn-Projekt argumentieren. Man darf nicht übersehen, dass durch die Beschleunigung die Strecke deutlich beschleunigt wird. Eibach Mitte — Plärrer statt in 17 Minuten mit Umstieg in ~10 Minuten. Das ist in Summe immer noch schneller, auch wenn man nun 5 Minuten länger zur U-Bahn laufen muss. Eine Erschließungsbuslinie für die weiter entfernten Gebiete ist natürlich einzurichten.

      und der S-Bahn Konkurrenz machen.

      Naja, der Bahnhof Eibach ist sehr abgelegen und liegt nicht mal in Eibach. Eine S-Bahn sollte durch die Anbindung des weiteren Umlands genug Potential haben. Wenn das nicht zutrifft, brauchts auch so keine S-Bahn

      Viel wichtiger wäre eine Verlängerung der U-Bahn nach Stein

      Diese wird durch diesen Vorschlag nicht verhindert. Außerdem verstehe ich nicht, warum es in Stein okay ist, die Feinerschließung zu „zerstören“, in Eibach aber nicht.

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