6 Kommentare zu “Nürnberg: Stadtumlandbahn nach Gräfenberg

  1. Was ist es dann? Eine Straßenbahn ist es kaum, da sie weder auf Straßen noch nach BOStrab verkehrt. Eine RegioTram – hier bei L+als Zweisystembahn bezeichnet – ist es aber auch nicht, da sie keine Zweisystemwagen benötigt und nicht im Mischbetrieb auf Hauptstrecken verkehrt. Aber mir ist es eigentlich recht egal, die Farbe ist eher Nebensache.

    1. Eine Stadtbahn ist es auf keinen Fall, denn das ist das was man in Stuttgart oder Frankfurt hat – Hälfte U-Bahn Hälfte Straßenbahn. Wie wärs mit „Stadtumlandbahn“? So wird die Erlanger Regiotram heißen, ist also in der Region ein Etablierter Begriff.

      1. Meinetwegen. Ich ändere die Symbolik mal auf „Zweisystembahn“, da es laut Beschreibung für „jegliche Verknüpfung zwischen Straßenbahn und EBO-Strecken“ steht. Auch wenn bei mir nur Einsystembahnen zum Einsatz kommen.

  2. Das ist eine gute Idee, die das Konzept der StadtUmlandBahn sinnvoll erweitert. Den ersten Halt in Nürnberg würde ich jedoch eher am Bierweg sehen. Dort kann man in zwei Buslinien umsteigen.

    Ansonsten finde ich den Vorschlag in Ordnung. Die Frage wäre nur wie man damit umgeht, wenn es irgendwann wieder Güterverkehr auf der Gräfenbergbahn geben sollte. Dann muss man doch Zweisystemer für die Gräfenbergbahn bestellen. Das muss man auch tun, wenn man die Verlängerung nach Fürth realisiert, welche ich als wichtig ansehe.

    Ich würde folgendes Betriebskonzept vorschlagen:

    RE: Fürth Hbf-Nürnberg Nordost-Heroldstal-Eckenberg-Gräfenberg

    Zweisystembahn aus dem Nürnberger Zentrum mit allen Halten bis Gräfenberg

    1. Danke für deine Zustimmung!

      Der Bierweg bietet sich auf den ersten Blick mehr an, allerdings liegt dieser näher am Einzugsgebiet der U-Bahn-Haltestelle „Ziegelstein Nord“. Der aktuelle Standort hat das maximal größte eigene Einzugsgebiet. Aber um eine Entscheidung zu treffen, müsste man wohl nähere Untersuchungen anstellen.

      Naja Zweisystemwagen braucht es meiner Meinung nach erstmal nicht unbedingt. Wie gesagt, ich sehe die Lossetalbahn als Vorbild, die Strecke lässt ebenfalls noch Güterverkehr zu, obwohl aktuell keiner fährt. Der Güterzug würde aber vsl. eh dieselbetrieben fahren, von daher brauch man dafür keine Zweisytemfahrzeuge.

      Zu der Verlängerung nach Fürth habe ich ja in der Beschreibung auch schon folgendes geschrieben:

      Sinnvoll wäre neben einer reinen Durchbindung von Straßenbahnen der Einsatz von Sprinterzügen,[…]. Auch ist zu prüfen, inwiefern eine Durchbindung weiter auf dem Nordring nach Fürth sich rechnen würde.“  Und in dem Kommentar unter dem anderen Vorschlag: Denkbar wäre ein Zweistufiges System: Die Tram fährt z.B. bis Heroldsberg und hält bis dahin überall (einschl. ein paar neuer Haltestellen und Ortsdurchfahrten) und Fürth -Gräfenberg ein beschleunigter Express. Dann würde man nur den Teil bis Heroldsberg mit Tram-Strom elektrifizieren und die Expresse weiter dieseln. Dies würde die Kosten senken“

      Allgemein denke ich demnach dass sich Zweisysteme-Fahrzeuge nicht rentieren, da die Hauptausrichtung aller Reisenden Nürnberg ist und eine Durchbindung nach Fürth maximal einen netten Nebeneffekt darstellen würde, der aber keine hohen zusätzliche Kosten verursachen dürfte wie die Erfordernis von Zweisystemzügen. Über die von dir vorgeschlagene Durchbindung wurde ja auch immer wieder diskutiert, aber die tangentiale Führung mit wenig neu erschlossen Gebieten verspricht wohl nur einen geringen Nutzen.

      Daher: Entweder komplett Gleichstrom oder Diesel+Gleichstrom, alles andere rentiert sich nicht.

      1. Danke für deine ausführliche Antwort. Mit der Station Ziegelstein Nord hast du natürlich Recht. Zur Buslinie 30 kann man auch am Nordostbahnhof umsteigen und die 31 kann man dorthin verlängern.

        Okay, nach dem Vorbild der Lossetalbahn würde das dann so gehen. Fände es aber etwas schade, wenn man dafür keinen durchgehenden Verkehr nach Fürth anbieten kann. Mit Diesel oder was auch immer unter dem Fahrdraht ist ziemlich doof.

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