NRW: S43 über Wanne-Eickel nach Bottrop

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Beschreibung des Vorschlags

Bottrop mit 117.000 Einwohnern ist nur dürftig ins Eisenbahnnetz eingebunden: Es gibt nur 2,5 Linien, was für eine Großstadt schon sehr mager ist. Nämlich der „halbe“ RE44, der nach Oberhausen fährt, der RE14, welcher Essen mit Coesfeld und Borken verbindet und die S9, welche von Hagen über Wuppertal, Essen und Bottrop nach Haltern und Recklinghausen verkehrt. Es fällt auf, dass Richtung Osten gar nichts fährt, sodass ein Umsteigezwang besteht. Eine Verbesserung ergibt sich, wenn der RE14 wie geplant von Essen über Bochum nach Hagen verlängert wird. Und trotzdem gibt es keine direkte Verbindung zu den Städten Gelsenkirchen, Herne, Castrop-Rauxel…, obwohl diese Städte alle viel näher als Hagen sind.

Im NRW-Takt ist eine S-Bahn-Linie vorgesehen, welche die heutige RB43 ersetzt und zwischen Dorsten, Herne, Castrop-Rauxel und Dortmund pendelt. Dabei verkehren Zwischentakt-Verstärker zwischen Dortmund und Wanne-Eickel. Diese Verstärker könnte man verlängern.

Es gibt eine Reihe bestehender Vorschläge. Zum Beispiel dieser und dieser, welche neue Linien vorsehen und den Hbf von Bottrop gar nicht bedienen. Eine Straßenbahn wäre von den Fahrzeiten her nicht konkurrenzfähig. Eine Route über Gladbeck käme meiner Grundidee schon näher, der Umweg dürfte aber zu zeitraubend und damit unattraktiv sein.

Einzige infrastrukturelle Voraussetzung wäre eine neue (eingleisige) Verbindungskurve bei Dellwig-Ost sowie ein Ausbau der Bahnstrecke Dellwig – Bottrop.

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6 Kommentare zu “NRW: S43 über Wanne-Eickel nach Bottrop

  1. Ich finde den Vorschlag gut. Der erforderliche Infrastrukturneubau (= die Verbindungskurve) sollte beim Neubau der Brücke über Emscher und Rhein-Herne-Kanal, mit dem die Zweigleisigkeit zwischen Essen-Dellwig Ost und Bottrop hergestellt werden soll, berücksichtigt werden. Da Essen-Dellwig und Dellwig-Ost dann zu einem Turmbahnhof an der Kreuzung der beiden Bahnstrecken zusammengelegt werden sollen, könnte man m.E. notfalls auch auf den Bahnsteig an der Verbindungskurve verzichten. Natürlich wäre ein Halt der S43 in Dellwig nützlich, aber sowohl aus Bottrop als auch aus Gelsenkirchen bestehen auch ohne diese Linie mehrere Verbindungen pro Stunde dorthin.

    Die Fahrlagen der S43 im Zielnetz 2040 (ich beziehe mich auf den Gutachterentwurf mit Planungsstand vom 29.09.2021) sind leider nicht ganz nullknotensymmetrisch, so dass in Fahrtrichtung Bottrop ca. 5 Minuten Standzeit in Wanne-Eickel oder Gelsenkirchen nötig wären (sonst Konflikt mit dem IC von Emden). Dadurch ergäbe sich eine Wendezeit in Bottrop von ca.  25 Minuten, dafür kann Gleis 1 genutzt werden. Insgesamt werden für diese Verlängerung im Halbstundentakt 2 Fahrzeuge mehr benötigt als ohne die Verlängerung. Auch bei einer Verschiebung des Fahrplans der S43 hin zur einheitlichen Symmetrieminute bestünde der gleiche Fahrzeugbedarf.

     

    1. Vielen Dank für deinen Kommentar und entschuldige bitte meine verspätete Antwort.

      Da Essen-Dellwig und Dellwig-Ost dann zu einem Turmbahnhof an der Kreuzung der beiden Bahnstrecken zusammengelegt werden sollen, könnte man m.E. notfalls auch auf den Bahnsteig an der Verbindungskurve verzichten. Natürlich wäre ein Halt der S43 in Dellwig nützlich, aber sowohl aus Bottrop als auch aus Gelsenkirchen bestehen auch ohne diese Linie mehrere Verbindungen pro Stunde dorthin.

      Ja, stimmt eigentlich. Ich habe den Halt entfernt

      Die Fahrlagen der S43 im Zielnetz 2040 (ich beziehe mich auf den Gutachterentwurf mit Planungsstand vom 29.09.2021) sind leider nicht ganz nullknotensymmetrisch, so dass in Fahrtrichtung Bottrop ca. 5 Minuten Standzeit in Wanne-Eickel oder Gelsenkirchen nötig wären (sonst Konflikt mit dem IC von Emden)

      Also die S43-Zwischentakte kommen um :08 in Wanne-Eickel an, der IC Richtung Luxemburg fährt um :11 ab. Im Grunde gibt es 3 Möglichkeiten:

      1. Der IC hält nicht in Wanne-Eickel, sodass dieser schon um :08 abfährt. Die S-Bahn folgt nach 2 min Aufenthalt im Blockabstand, fällt ab Essen-Zollverein Nord aber weiter zurück.

      2. Die S-Bahn fährt um :09 ab, der IC folgt im Blockabstand. Da die S-Bahn aber ab Gelsenkirchen keinen zusätzlichen Halt einlegen darf, muss der Halt Zollverein Nord entfallen. Ab Altenessen ist die Strecke dreigleisig, und der IC kann die S-Bahn fliegend überholen

      3. Die S-Bahn fährt um :09 ab, der IC folgt im Blockabstand. In Gelsenkirchen hat die S-Bahn eine Standzeit von 6 Minuten, damit der IC überholen kann.

      In der Gegenrichtung sollte es – wie du angedeutet hast – auch so passen.

      Dadurch ergäbe sich eine Wendezeit in Bottrop von ca.  25 Minuten, dafür kann Gleis 1 genutzt werden. Insgesamt werden für diese Verlängerung im Halbstundentakt 2 Fahrzeuge mehr benötigt als ohne die Verlängerung.

      Das ist ganz schön viel, dann könnte man die S-Bahn doch gleich weiterverlängern. Vielleicht bis Gladbeck?

      1.  

        Dadurch ergäbe sich eine Wendezeit in Bottrop von ca.  25 Minuten, dafür kann Gleis 1 genutzt werden. Insgesamt werden für diese Verlängerung im Halbstundentakt 2 Fahrzeuge mehr benötigt als ohne die Verlängerung.

        Das ist ganz schön viel, dann könnte man die S-Bahn doch gleich weiterverlängern. Vielleicht bis Gladbeck?

        Eine hohe Wendezeit beinhaltet jedoch auch einen hohen Verspätungspuffer.

        Insbesondere aufgrund der en gestrickten Trassen kommen Züge gerne mal verspätet an, dennoch ist eine pünktliche Abfahrt essentiell.
        Generell sollte im Ruhrgebiet ein höherer Verspätungspuffer eingeplant werden.

        Aus Fahrgastsicht ist es extrem wertvoll, wenn man sich verlassen kann, dass der Zug stets exakt pünktlich abfährt.

    1. Ah, interessant. Dann wäre das eine noch langfristigere Planung, da die S43b im NRW-Takt nicht auftaucht. Gewissermaßen ist meine Idee eine S43b, nur nach Bottrop statt Oberhausen. Nach Oberhausen fährt aber bereits die RB32, von DemDer halte ich Bottrop für das geeignetere Ziel. Alternativ wäre auch ein Flügelkonzept denkbar.

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