Beschreibung des Vorschlags
Der RE9 ist auf weiten Abschnitten langsam und daher eher eine bessere Regionalbahn, vor allem auf der Siegstrecke und dem Abschnitt Düren – Aachen. Dabei braucht für seinen 171km langen Zuglauf etwa 2:30h, was eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 68,4 km/h ergibt. Gegen den Abschnitt Düren – Siegburg/Bonn ist allerdings wenig zu sagen, da dort die Haltestellenabstände zum Teil beträchtlich sind.
Außerdem ist der RE9 vor allem in Stoßzeiten überfüllt und braucht dringend mehr Entlastungszüge. Genau diesen Bedürfnissen soll der IRE9 gerecht werden, indem er weniger Stationen anfährt und so den Parallelverkehr entlastet.
Dabei habe ich mich von einem Vorschlag zu einem IRE1 inspirieren lassen.
Betriebskonzept:
Der IRE soll nur an wichtigen Stationen halten, sodass folgende Stationen angefahren werden:
- Aachen Hbf
- Stolberg (Rheinland) Hbf
- Eschweiler Hbf
- Düren
- Horrem
- Köln-Ehrenfeld
- Köln Hbf
- Köln Messe/Deutz
- Porz (Rhein)
- Troisdorf
- Siegburg/Bonn
- Hennef (Sieg)
- Eitorf
- Au (Sieg)
- Betzdorf
- Siegen Hbf
Der IRE soll im Zweistundentakt fahren und mit dem obengenannten IRE1 einen angenäherten Stundentakt (Aachen – Köln) bilden. Der RE9 soll nicht ersetzt werden, sondern weiterhin alle Stationen anfahren.
Im D-Takt soll der RE9 auf den Abschnitt Köln-Siegen gekürzt werden, zwischen Aachen und Köln soll er durch den RRX2 ersetzt werden.
Dies ist jedoch nicht die einzige Änderung: Der RE9 soll in Eitorf geflügelt werden. Ein Zugteil bedient dann fast alle Halte, der andere hält bis Siegen nur noch in Au, Wissen und Betzdorf.
Auf dem Ostteil wird dein Vorschlag (bis auf die Station Wissen) praktisch genauso umgesetzt, lediglich mit zusätzlicher Flügelung in Eitorf.
Zwischen Aachen und Köln soll noch ein dritter RE eingeführt werden, der dann lediglich in Stolberg und Düren noch halten soll.
Letzteres war mir noch gar nicht bekannt, weißt du, um welchen RE es sich handeln soll oder falls es eine neue Linie sein sollte, was nach Osten hin das Ziel sein soll?
Eine Studie der IHK Aachen hat diesen dritten RE für nötig gehalten, im D-Takt ist dieser auch enthalten, im NRW Zielnetz 2032 ebenfalls, im Zielnetz 2040 soll dies allerdings ein Fernverkehrszug sein.
Es soll eine neue Leistung sein, die allerdings in Aachen durchgebunden werden soll. Von den Fahrplantrassen käme eine Durchbindung sowohl nach Belgien oder Eindhoven infrage. In allen drei Zielnetzgrafiken ist eine Durchbindung nach Belgien enthalten.
Das östliche Ziel ist in allen Zielnetzgrafiken Köln Messe/Deutz.
Im Zielnetz 2040 ist der dritte RE als FV-Verbindung eingetragen. In Belgien ist die Unterscheidung zwischen FV und NV unwichtig, in Deutschland verliert sie dann auch etwas an Bedeutung (wahrscheinlich mehr NV-Freigaben).
Allerdings frage ich mich, wieso der RE zum FV-Zug wird, wenn vor allem Pendler aus Aachen und Köln Entlastung brauchen.
Von den Kapazitäten, vom Komfort und von den Halteabständen her denke ich, könnte man einen belgischen IC zwischen Aachen und Köln als RE fahren lassen. Der IC aus Oostende, der ja bereits mehrfach zur Verlängerung zur Debatte stand, könnte mit Halt bspw. nur in Stolberg und Düren, nötigenfalls aber auch an allen RE-Halten die Funktion einer dritten RE-Verbindung übernehmen.