[NRW, Köln, Rhein-Erft-Kreis] Rund-S-Bahn Köln und Umland

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Beschreibung des Vorschlags

Die Nutzung der Güterstrecken in und um Köln für Stadtbahnlinien stand in letzter Zeit oft zur Diskussion. Vor allem die HGK-Strecke von Frechen nach Niehl würde sich sehr gut dafür eignen. Ich stehe dieser Idee auch keinesfalls negativ gegenüber, wollte trotzdem hier aber einen Vorschlag zur Diskussion einbringen, der sie und einige andere stattdessen für eine S-Bahn nutzt.

Streckenbeschreibung:
Die Linienführung beginnt an der S-Bahn Stammstrecke und geht in Deutz parallel zu den S-Bahnlinien 6 und 11 nach Buchforst. Statt nach Mülheim zu fahren biegt sie hier ab und fährt auf der bisher nur im Güterverkehr genutzten Strecke Westlich am Güterbahnhof Köln-Kalk Nord vorbei. An der Kalker Hauptstraße entsteht der neue Haltepunkt Kalk Ost. In Köln-Vingst ist ein weiterer Haltepunkt geplant, der den Stadtteil erstmals an die S-Bahn anbindet. Die Strecke macht hier einen Bogen und fährt kurz parallel der Siegstrecke, zweigt dann aber schnell wieder ab. An der Technischen Hochschule plane ich den Haltepunkt Humboldt-Gremberg, der diesen Stadtteil etwas besser erschließt. Am Deutzer Friedhof vorbei geht es in Richtung Südbrücke, kurz vorher entsteht noch der Haltepunkt Köln-Poll, der an auch Umstiegsmöglichkeit zur Stadtbahnlinie 7 bietet. Hinter der Südbrücke entsteht der Haltepunkt Bonner Wall, der die Kölner Südstadt an das S-Bahnnetz anschließt und einen Umstieg zur Nord-Süd-Stadtbahn ermöglicht. Hier schwenken wir nun auf die Linke Rheinstrecke, fahren damit also nicht den Südbahnhof an sonden halten nur noch einmal in Klettenberg.
Ab hier geht es über Hürth-Kalscheuren zum Brühler Güterbahnhof, an dem wir über eine Verbindungskurve auf die Vorgebirgsbahn kommen. Ich bin unsicher ein Haltepunkt in Brühl-Vochem dabei sinnvoll ist, habe ihn aber mal eingezeichnet, vor allem, weil es der einzige auf Brühler Stadtgebiet wäre. In entgegengesetzter Richtung geht es nun wieder nach Hürth, hier halten wir in Fischenich direkt bei dem für die Eifelstrecke geplanten Haltepunkt, was die kuriose Situation zur Folge hat, dass in beide Richtungen Fahrten nach Hürth-Kalscheuren möglich sind.
Auf der Vorgebirgsbahn selbst fahren wir nur sehr kurz über die gemeinsam mit der Stadtbahn befahrenen Gleise und zweigen dann auf die Schwarze Bahn ab. Ein Haltepunkt an der Duffesbachstraße in Hermülheim würde einen Umstieg auf die geplante Linie 19 zum Hürther ZOB ermöglichen. Auch in Alt-Hürth halten wir noch einmal, der Stadtteil ist bisher von jeglicher Planung vernachlässigt worden, obwohl die Bahnstrecke direkt durch den Stadtteil führt. Ein weiterer Haltepunkt könnte im Hürther Chemiepark Knapsack errichtet werden, falls der Bedarf durch dortige Mitarbeiter hoch genug ist (siehe Leverkusen und Dormagen). Der abgelegene Stadtteil Berrenrath bekommt nachdem 1968 der Personenverkehr auf der Schwarzen Bahn eingestellt wurde wieder einen Anschluss an das Schienennetz. Wir befinden uns nun auf der Nord-Süd-Bahn der RWE. Von hier geht es weiter zur Bahnstrecke Köln-Frechen, die wir auf dem vom Güterverkehr genutzten Umgehungsgleis befahren. Einzige Halte sind Frechen-Benzelrath und der Frechener Bahnhof. Der Feinerschließung der Frechener Innenstadt dient hier die Stadtbahnlinie 7. Von hier geht es zusammen mit der Stadtbahn wieder in Richtung Köln, der Stadtbahnhalt Haus Vorst wird von der S-Bahn übersprungen, ebenso der Halt am Stüttgenhof. In Köln-Marsdorf müsste man für einen S-Bahn Halt ein Konzept erarbeiten welches einen Kombinierten Halt beider Systeme ermöglicht, die Niederflurbahnsteige sind nicht für eine S-Bahn geeignet, für Hochbahnsteige wäre höchstens davor und dahinter Platz, weitere Gleise passen hier nicht hin. Hinter Marsdorf trennen wir uns wieder von der Stadtbahn und fahren über die Güterstrecke durch den Kölner Stadtwald  ins dicht besiedelte Kölner Stadtgebiet. Hier hält die S-Bahn an allen Verknüpfungspunkten mit Stadtbahn oder anderen S-Bahnlinien, so in Braunsfeld (Clarenbachstift), Müngersdorf, Bickendorf und Ossendorf. Hinter Ossendorf treffen wir auf die bestehende S-Bahn-Strecke der Linien 6 und 11. Am ICE- und S-Bahn-Instandhaltungswerk Nippes vorbei fahren wir über die Bestandsstrecke wieder in Richtung Hauptbahnhof und schließen somit den Ring.

Die gesamte hier eingezeichnete Linie ist als Bahnstrecke vorhanden und wäre theoretisch jetzt schon durchgängig mit einem Dieselfahrzeug befahrbar. Alle Strecken sind nach EBO gewidmet, es handelt sich also nicht um ein Tram-Train System, sondern wäre eine reine S-Bahn. Einige der Strecken sind allerdings nicht Elektrifiziert, die von der Stadtbahn mitgenutzten Strecken mit 750 V = . Hier müsste also entweder ein Diesel- oder Akkufahrzeug eingesetzt werden, oder (bei Elektrifizierung der bisher Stromlosen Strecken) ein Zweisystemfahrzeug. Um einen dichten Takt zu ermöglichen wären an einigen Stellen wahrscheinlich auch weitere Infrastrukturausbauten nötig, da die Güterstrecken und Verbindungskurven teilweise eingleisig sind und auf den Strecken mit Stadtbahn-Mischbetrieb schon jetzt ein hohes Verkehrsaufkommen herrscht. Oft gibt es aber hier auch seperate Gütergleise die genutzt werden können, tatsächlich die selben Gleise wie die Stadtbahn müssten nur auf einem kurzen Stück zwischen Brühl-Vochem und Hürth-Fischenich und von Frechen Bahnhof bis zum Abzweig am Stadtwald genutzt werden.
Für einige dieser Strecken existieren schon Ideen und offizielle Planungen sie für Stadtbahnlinien zu nutzen, so z.b. bei der Güterstrecke durch den Kölner Stadtwald. Ich denke aber, all diese Strecken würden sich auch sehr gut für eine S-Bahn eignen, die sowohl für die teilweise schlecht erschlossenen Ortsteile der Region viele Verknüpfungspunkte mit der Kölner Stadtbahn und den zentralen Bahnhöfen bietet, aber auch für Kölner eine attraktive Querverbindung darstellt, die ähnlich wie die Linie 13 funktioniert, dabei aber um einiges schneller vorankommt und auch den Kölner Osten bedient.

Zusammenfassung:
– Alle Strecken in verschiedenen Zuständen vorhanden
– Viele Verknüpfungspunkte mit Stadt- und S-Bahn
– Neu an die S-Bahn angeschlossene Orte: Köln-Vingst, Köln-Poll, Köln-Südstadt, Köln-Klettenberg, Hürth-Kalscheuren, Brühl-Vochem, Hürth-Fischenich, Hürth-Hermülheim, Hürth-Alt-Hürth, Hürth-Berrenrath, Frechen-Benzelrath, Frechen, Köln-Marsdorf, Köln-Braunsfeld, Köln-Bickendorf, Köln-Ossendorf

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3 Kommentare zu “[NRW, Köln, Rhein-Erft-Kreis] Rund-S-Bahn Köln und Umland

  1. Zwischen Köln-Marsdorf und Frechen, sowie in Hürth fahren hier S-Bahn und Stadtbahn auf den gleichen Gleisen, die beiden sind aber nicht interkompatibel. Die Stadtbahn nutzt 750V, während bei der S-Bahn die für Eisenbahnen normalen 15kV 16,7Hz genutzt werden.

    Statt eine der beiden Bahnflotten für das andere System auszurüsten, sollten diese Strecken lieber von der Stadtbahn genutzt werden.

      1. Dann kommt das nächste Problem: Das Lichtraumprofil, die Stadtbahnen sind nur 2,65m breit, wie das bei den S-Bahnen ist weiß ich nicht. Besonders an den Stationen passt das also nicht. Außerdem müssen Sachen wie Zugsicherungssystem, Weichen usw. etc. alles angepasst werden. Stattdessen kann man hier einfach die Stadtbahn fahren lassen, diese bräuchte keine großen Umbauten.

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