NJ: Köln-Krakau

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Beschreibung des Vorschlags

Ich möchte mich in den nächsten Tagen etwas ausführlicher mit der Zukunft des europäischen Nachtzugverkehres beschäftigen. Der Nachtverkehr stellt eine gute Alternative zum Flugzeug dar, da dieses von Personen mit Flugangst nicht genutzt werden kann. Außerdem ist er für Reisende von Vorteil, die am nächsten Morgen direkt am Ziel sein wollen. Weiter ist das subjektive Zeitempfinden im Nachtzug geringer, da für den Flug ein ganzer Tag des Urlaubs etc. zerschossen wird und man mit dem Nachtzug einfach am Abend einsteigt und dann schön gemütlich im Schlaf durch die Nacht fährt. Die Reise ist im Vergleich zum Flug auch weniger stressig, da man nicht lange irgendwo wartet oder noch die ganze Prozedur mit dem Gepäck auf sich nehmen muss.Daher kommen nun ein paar Vorschläge, wie man von Deutschland aus mit dem Nachtzug die Welt entdecken kann ? Wichtig ist, dass diese Vorschläge nur Deutschland und dem Zielland dienen. Die übrigen Länder werden größtenteils haltlos durchfahren, da man auch mitten in der Nacht dort ist.

Folgende Ideen für Nachtzugverbindungen habe ich:

Frankfurt-Madrid

Berlin-Dunkerque

München-Stockholm/Oslo

Frankfurt-Neapel

Köln-Krakau

Diese Linie soll die Metropole Rhein-Ruhr mit dem südlichen Polen verbinden. Berichten zufolge sind die Fernbusse auf dieser Relation sehr stark ausgelastet. Möglich wäre folgender Zeitplan: Etwa 22 Uhr startet der Zug in Köln und fährt anschließend durch die Rhein-Ruhr Region und hält, wie es der ICE auch tut. In Hamm wird etwa 23:15 Uhr die Fahrtrichtung gewechselt und es geht über Paderborn nach Kassel, wo der Zug den Nachtschwärmern noch eine Zustiegsmöglichkeit bietet. Von dort geht es nun ohne weiteren Halt bis nach Polen. Dabei wird auch die VDE 8.2 benutzt, wo der Zug etwa 200 kmh fährt. Einen Fahrtrichtungswechsel in Leipzig Hbf erspart man sich durch eine Umgehung über die Güterbahn. Den Halt, gegen etwa 03:45 Uhr habe ich jetzt doch nachträglich noch eingezeichnet, da Leipzig ja sehr bedeutend ist, es auch Anschlüsse zu Trams gibt und auch andererorts mitten in der Nacht gehalten wird.

Der Grenzübertritt nach Polen gestaltet sich etwas schwierig, da es derzeit nur bei Frankfurt/O eine einzige elektrifizierte Strecke gibt. Allerdings wird die Strecke Hoyerswerda-Horka derzeit für den Güterverkehr elektrifiziert. Daher liegt es nahe diese zu nutzen. Dazu werden ab Riesa die üblichen Wege der Fernverkehrszüge verlassen und es geht weiter über Elsterwerda, Ruhland und Hoyerswerda. Der erste Halt ist ein Betriebshalt zum Lokwechsel etwa 05:00 Uhr in Weglinec. Etwa 45 Minuten später dürfen in Legnica die ersten Frühaufsteher den Zug verlassen. Das wichtigere Ziel, Breslau erreicht man dann etwa 06:30 Uhr. Etwa 08:30 Uhr wäre dann Kattowitz, erreicht, ehe der Zug sich zum Endspurt nach Krakau aufmacht, welches er gegen 09:45 Uhr erreicht.

Kurswagenverbindungen wären auch zu überlegen. Beispielsweise kann man in Riesa Kurswagen nach Prag fahren lassen, welche dort um etwa 06:30 Uhr ankommen. Aufgrund der frühen Uhrzeit sollte man aber bis 9 Uhr aussteigen dürfen. Weitere Kurswagen werden in Opole getrennt und fahren nach Warschau, wo man etwa 10:15 Uhr ankommt.

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25 Kommentare zu “NJ: Köln-Krakau

    1. Dieser Vorschlag ist jetzt auch endlich fertig. Hier würde ich mich vor allem über Feedback zur Route östlich von Erfurt freuen, wo ich mir etwas unsicher war.

      @C21H22N2O2 Hamm ist ja auch ein sehr wichtiger Knoten für den Regional- und Fernverkehr. Daher finde ich, dass so ein internationaler Zug, der nur einmal am Tag da fährt schon in Hamm halten sollte. Deine Strecke, die ich auch sehr befürworte , könnten die Züge abwechselnd mit Hamm befahren. Ansonsten denke ich, dass sie eher im Regionalverkehr zur Verbindung von Unna ans westliche Ruhrgebiet wichtig ist.

  1. … und noch ein Zug, dem eine Elektrifizierung von Langeland nach Nordhausen nützen würde.

    Ganz ehrlich, ich sehe nicht den Sinn, extra einen 230-km/h-fähigen Zug für die kurze Strecke, auf denen dieses Tempo möglich wäre, anzufertigen. 200 km/h sollten vollkommen ausreichen. Nachts dürfte man mit 200 auch keine ICEs blockieren.

    Im Grunde stellt sich die Frage, ob sich mehr als 160 km/h überhaupt lohnen. (Oben genannte Fernbusse schaffen übrigens gerade mal die Hälfte davon!) Dazu bräuchte ich jedoch einen detaillierteren Fahrplan.

    Einen Halt in Leipzig und vielleicht auch Erfurt fände ich auch gerechtfertigt, auch mitten in der Nacht. Der NJ Zürich–Berlin hält sogar mitten in der Nacht in Göttingen, und der EN Paris–Moskau hält mitten in der Nacht in Erfurt. Den Leipziger Hauptbahnhof würde ich einfach unten bedienen, da stört man wohl um die Zeit kaum einen. Alternativ wäre ein Halt am Flughafen denkbar – dorthin nimmt man ja zum Fliegen ggf. auch nächtliche Anreisen hin und dort kann man auch sehr gut langzeitparken. Dritte Variante ist ein Halt an der Messe. Mein Favorit ist aber die Durchfahrt des City-Tunnels. Der Umweg hält sich ais meiner Sicht in Grenzen.

    Dresden ist zwar schade, aber der Umweg ist es definitiv nicht wert.

    Sind überhaupt schon alle Strecken elektrifiziert?

    1. Stimmt, Züge für 230 kmh sind jetzt nicht soo notwendig. 200 kmh sollten aber schon drin sein, da es ja mehere Abschnitte für 200 kmh gibt und die sollten dann schon erreicht werden, damit man nicht erst Mittags in Polen ist.

      Ja, es sind alle Strecken elektrifiziert. Daher gab es ja auch die Schwierigkeiten mit dem Grenzübertritt nach Polen. Hab den Zug tatsächlich schon über Berlin gezeichnet gehabt, als ich gelesen habe, dass Ruhland-Weglinec ausgebaut wird.

        1. Sind die Bahnsteige im Leipziger Tunnel überhaupt lang genug? Steil ist es auch.

          Wenn man in Leipzig halten will, wäre der Flughafen imo das geeigneste. Wie dur schreibst – gut zum langzeitparken, Fußläufigkeit ist um diese Uhrzeit sekundär, und vor allem auch halbwegs aus Halle erreichbar.

          1. Eine Zeit lang haben auch mal ICE-Züge unten in Leipzig gehalten. Eine Verlängerung der Bahnsteige Richtung Norden ist baulich vorgesehen.

            Langzeitparken kann man im Leipziger Hauptbahnhof auch, und auf der Straße gut erreichbar ist der nachts auch.

            Am Flughafen sind die Anschlüsse sehr rar, für die, die nicht mit dem Auto anreisen wollen. Innerhalb Leipzigs wären hingegen nicht nur deutlich mehr S-Bahnen, sondern auch Straßenbahnen und Busse sehr viel besser erreichbar. Daher wäre auch die Messe meine zweite Wahl nach dem Leipziger Hauptbahnhof.

            1. Danke für eure Diskussion. Ich habe mich mit dem Thema Leipzig Hbf vorher ehrlich gesagt gar nicht so wirklich beschäftigt, da ich mir gedacht habe: Wer will denn schon 03:45 Uhr in Leipzig Hbf aussteigen? Jetzt habe ich mich damit aber noch mal genauer befasst.

              Der Halt am Flughafen ist natürlich ein Argument, aber da kann ich keine nächtlichen Starts oder Landungen entdecken. Am Hauptbahnhof sieht das schon etwas anders aus. Dort gibt es jede Menge Anschlüsse in der Nacht. Wäre die Frage, ob die genutzt werden. Daher werde ich den Weg über Hbf erst mal einzeichnen. Man kann ja dorthin einen Probebetrieb machen und wenn es nicht klappt, lässt man es eben bleiben.

              1. Dass am Flughafen keine nächtlichen Starts und Landungen sind liegt am Nachtflugverbot zwischen 22 und 5 (?) Uhr, was meines Wissens für alle deutschen Verkehrslandeplätze gilt. In dieser Zeit dürfen aus Lärmschutzgründen meines Wissens deutschlandweit (ausser Militär im Einsatzfall und medizinische Transporte sowie Luftfahrzeuge in Luftnotlage bzw bei Sicherheitslandungen) keine Landungen und Starts durchgeführt werden.

              2. zum ersten fahren in leipzig mittlerweile auch tramlinien nachts, da die busse schlichtweg den verkehr nicht mehr bewältigen können (tram 10 sa/so, tram 17 täglich). diese treffen sich übrigens um 3 uhr 33 das letzte mal und haben somit einen guten anschluss auf diesen zug. ab 4uhr verkehren dann wieder die taglinien. zum zweiten ist ein kopfmachen in leipzig hbf aber deutlich schneller als den riesen bogen über stötteritz zurück auf die saxonia-strecke zu fahren, auch wenn der hbf tief die länge für fernverkehrshalte hat.

                1. Nur weil das Angebot innerhalb Leipzigs da ist, muss es nicht sein dass hier grossartig viele Menschen um 0345 aus-/umsteigen wollen. Nur geschätzt, kann auch danebenliegen und Leipzig-Krakau ist voll der Burner.

                  Ich denke allerdings, dass es da weniger um die Schnelligkeit geht als eher um Komforteinbussen für den Fahrgast, welche mit einem Richtungswechsel verbunden sind.

                  Was mich so nebenbei noch interessieren würde @fabi wäre wie Du Dir die Fahrzeiten in die andere Richtung vorgestellt hättest. Wär das auch mit ner Abfahrt um 2200 ca.?

                  1. Korrektur: Es war natürlich Köln-Leipzig gemeint. Dies würde jedoch die Absurdität eines Nachtzuges da meines Erachtens noch verstärken.

                  2. In der Zeit, in welcher der Nachtzug verkehrt gibt es durch das oben erwähnte Nachtflugverbot keine konkurrierenden Flüge. Die fünf Tagesverbindungen von Eurowings (?) wären ein anderes Klientel, diese könnte man nur durch schnelle Tagesverbindungen ersetzen. Man muss schon sehr überzeugt von der Bahn sein, um eine Nachtzugfahrt von ca 2200 bis 0345 einer Tagesverbindung im Flugzeug vorzuziehen.
                    Um Konkurrenz zu diesen Flugzeug-Tagesverbindungen schaffen zu können müsste man eher die Verbindung für Tagsverbindungen ausbauen, sodass diese beschleunigt werden. Eine eventuelle Relation hierfür wäre Köln-Dresden bzw eventuell teilweise weiter in Richtung Praha sofern die SFS über Usti fertiggestellt wurde.

                  3. Preis? Das ist ziemlich gleich. Heisst, man würde nur die Sparangebote verkaufen können. Komfort müsstest mir mal bitte definieren, finde das jetzt nicht dermassen komfortabel um viertel vor vier aufstehen zu müssen dass man hier grossartig nen Zugewinn hat. Ist aber nur meine Einstellung.

                    Vielleicht schlag ich diesbezüglich ja mal was vor, sofern man den – gefühlt heiligen – D’Takt was reingeben kann was nicht drinnen vorgeschlagen ist.

                2. Wie ich in der Beschreibung schreib, kann man ja in Leipzig erstmal einen Probebetrieb machen und schauen, ob es sich lohnt.

                  Den Weg über Hbf tief habe ich gewählt, da Nachtzüge oft keinen Steuerwagen haben.

                  Bitte achte in Zukunft zur Verbesserung der Leserlichkeit auf deine Groß-/Kleinschreibung. Danke

                  1. sorry, aber wenn ich nur klein schreibe, schreibe ich eben nur klein. ist das hier jetzt ein deutsch-kurs?

  2. Gute Idee, bin auch dafür. Der Ausbau der MDV wird kommen, jedoch hat man da mit Kassel und Erfurt nicht das größte Fahrgastpotenzial. Wäre eine Führung über Hannover – Magdeburg denkbar? (Weiter via Dessau, um sich das Kopfmachen in Magdeburg zu sparen.)

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