Beschreibung des Vorschlags
Die Ortschaft Nohl (gehört zur Schweizer Gemeinde Laufen-Uhwiesen) ist aufgrund ihrer Lage als Exklave ohne Anbindung an den ÖPNV. Neuhausen gehört zum Kanton Schaffhausen, aber Nohl zum Kanton Zürich, ist mit diesem jedoch nur über eine Fußgängerbrücke verbunden. Aufgrund der ungewöhnlichen Lage arbeiten die Einwohner von Nohl eher in Neuhausen als in Laufen-Uhwiesen. Ich schlage vor, den Ort an den Trolleybus Schaffhausen anzubinden, der hierfür um 1,6 km verlängert wird. Tariflich wird Nohl dann abweichend zu Neuhausen zugeordnet, die Gemeinde Laufen-Uhwiesen erhält jedoch dafür, dass sie das Projekt und den Betrieb mitfinanziert, auch einen Anteil der Einnahmen.
Wer heute von Nohl nach Neuhausen möchte, muss zunächst zu Fuß ca. 1,1 km bis zum Bahnhof Dachsen laufen und kann dort die S-Bahn umsteigen. Dieser umständliche Weg entfällt mit der Verlängerung des Trolleybusses. Ein weiterer Vorteil ist die direkte Anbindung an den Badischen Bahnhof, wo bequem in die Züge Richtung Waldshut (Deutschland) umgestiegen werden kann.
Durch die Zwischenhaltestelle Tobeläckerstrasse wird das Gewerbegebiet besser angeschlossen, das derzeit zu Fuß nur über eine längere nicht-barrierefreie Wegstrecke zu erreichen ist.
Ich stelle mir eine Anbindung im 20-Minuten-Takt vor, d. h. der Bus fährt abwechselnd entweder zur Haltestelle Herbstäcker oder nach Nohl.
Eine spätere grenzüberschreitende Erweiterung in den Ortsteil Altenburg der deutschen Gemeinde Jestetten und ggf. sogar weiter in die Gemeinde Rheinau, die wieder zur Schweiz gehört, ist denkbar.
Was schätzt du denn, wie viele Menschen in Nohl davon profitieren würden?
Nohl gehört zur knapp 1800 Einwonher zählenden Gemeinde Laufen Uhwiesen, wobei Uhwiesen grob geschätzt etwa doppelt so groß sein dürfte, wie Laufen und Nohl zusammen. Auf Nohl kämen dann etwa 300 Einwohner. Lohnt sich dafür wirklich die Einrichtung eines Obusses?
Derzeit gibt es hier noch keinen Busverkehr an den beiden vorgeschlagenen Haltestellen, der Bus kann wie in der Schaffhausener Innenstadt auch mit Akku fahren, man braucht nicht überall Oberleitungen. Außerdem vergisst du, das man auch von der Haltestelle Nohl mal schnell nach Dachsen rüberlaufen kann und dass außerdem am Rheinufer auch ein attraktives touristisches Ziel ist. Eine Verlängerung bis Altenburg wäre eher unwahrscheinlich, erstens weil das nicht der Kernort von Jestetten ist und zweitens, weil nicht nur eine Kantonsgrenze, sondern auch eine Staatsgrenze überschritten wird.