Neuer Bahnsteig Böblingen für die Schönbuchbahn

Neuen Namen setzen

 

Vorschlag in die Karte einpassen

Vollbildansicht Vollbildansicht schließen

Beschreibung des Vorschlags

In Böblingen halten zurzeit alle Regionalbahnen und ICs in Richtung Horb an Bahnsteig 5. Zusätzlich wendet doch auch noch die S60 halbstündlich.

Der Takt auf der S60 soll auf 15 Minuten ausgeweitet werden und mit der Einführung des MEX sollen auch die normalen Regionalzüge jede halbe Stunde fahren. Dazu kommt noch stündlich ein IC. Damit dürfte die Kapazität des Bahnsteiges endgültig überschritten sein.

Zur Lösung schlage ich einen neuen Bahnsteig für die Schönbuchbahn an Stelle der jetzigen ZOB Haltepunkte 11-14 vor.

Dort soll ein neuer Kopfbahnsteig 101 mit einer Länge von 80m entstehen. Er wird geteilt mit der Verlängerung des Bahnsteigs 1, welcher nun eine Länge von über 230 Metern hat.

Somit halten nun die Bahnen an folgenden Bahnsteigen:

  • 101 Schönbuchbahn
  • 1 RE/IC nach Stuttgart
  • 2 S1 nach Stuttgart
  • 3 S1 nach Herrenberg
  • 4 RE/IC nach Horb
  • 5 S60

Es sind außerdem noch einige Anpassungen im Gleisvorfeld notwendig, welche oben eingezeichnet sind um konfliktfreie Einfahrten zu ermöglichen & das Abstellgleis anzubinden.

Um die wegfallenden ZOB Haltepunkte zu kompensieren werden die zwei verbleibenden Bussteige verlängert, womit 3 neue Haltepunkte existieren. Dadurch entfallen ein Teil des Abstellplatzes sowie der Fernbushalt.

So existieren nun aber längere Laufwege und (mit den zusätzlichen Zügen) mehr Fußverkehr, weswegen eine neue Unterführung im Süd-Westlichen Teil des Bahnhofes gebaut werden sollte, welche Gleis 101 sowie den ZOB mit dem Rest der Bahnsteige verbindet. Dafür müssen im ZOB einige Sitzmöglichkeiten entfallen. Die Unterführung verbindet auch die Parkplätze in der Konrad-Zuse-Straße besser mit dem Bahnhof, allerdings sollten die Parkplätze direkt am Ausgangsbereich entfallen.

Hier kann auch als Ersatz ein neuer Fernbushaltepunkt angelegt werden.

Als reine Ergänzung zur bereits existierenden Unterführung werden hier keine Aufzüge oder andere Extras benötigt.

Um einen hohengleichen Einstieg zu ermöglichen müssen zudem die Bahnsteige 1, 2, 4 & 5 angepasst werden.

Vorteile

  • RE/IC Verkehr und S-Bahn verkehr wird entmischt
  • Der Weg zu den Bussen wird deutlich verkürzt
  • Deutlich bessere Anbindung der Parkplätze in der Konrad-Zuse-Straße an den Bahnhof
  • Eine zusätzliche Unterführung
  • Kein Wegfall existierender Gütergleise
  • Leicht bessere Anbindung des Flugfeldes
  • Höhengleicher Einstieg bei allen Zügen möglich (wenn 76cm ICs/REs fahren)

Nachteile

  • Deutlich kürzerer Bahnsteig für die Schönbuchbahn, es können nicht mehrere Züge dort abgestellt werden (wie teilweise praktiziert). Aufgrund der Nähe zum Betriebswerk sollte das keine große Hürde sein
  • Kein bahnsteiggleichen Übergang mehr von S1 Richtung Herrenberg auf die S60
  • Entfall eines Bushaltepunkts und von Busabstellmöglichkeiten
  • Geringere Frequentierung des Bahnhofsplatz & Mercaden
  • Nur 230m Bahnsteiglänge für RE/ICs nach Stuttgart auf Bahnsteig 1 (könnte vermutlich bei Bedarf in Richtung Nord-Osten verlängert werden)
  • Mehr Engpässe bei der Ausfahrt vom ZOB
  • Weiterhin nur Kurzwenden bei Schönbuchbahn & S60 möglich
  • Durchbindung der Schönbuchbahn in Richtung Stuttgart endgültig verbaut (vermutlich bei der absehbaren Verkehrsdichte sowieso nicht bzw. nur mit Überwerfungsbauwerken möglich)

Metadaten zu diesem Vorschlag

Haben Sie Fragen zu diesem Vorschlag? Oder möchten Sie aus anderen Gründen gerne direkt mit dem Autor des Vorschlags in Kontakt treten?

Ganz gleich, ob Sie aus den Reihen von Politik und Verwaltung, Vereinen und Verbänden, Unternehmen oder auch als Privatperson Interesse an diesem Vorschlag auf Linie Plus haben: Nutzen Sie gerne das Kontaktformular, um eine E-Mail an den Autor des Vorschlags zu verfassen!

Streckendaten als GeoJSON-Datei herunterladen

5 Kommentare zu “Neuer Bahnsteig Böblingen für die Schönbuchbahn

  1. Dieser Vorschlag ist sehr sinnvoll, ich würde nur die Bedienung von Gl. 1+2 sowie 3+4 tauschen, also S-Bahn außen und RE innen. Dann hätte man nicht nur den bahnsteiggleichen Umstieg S60 —> S1, sondern auch Schönbuchbahn —> S1. Außerdem hätten die RE längere Bahnsteige, während 230m für die S1 perfekt sind.

    Aber es wird nicht leicht, den Stadtrat davon zu überzeugen, ganz einfach deshalb:

    Geringere Frequentierung des Bahnhofsplatz & Mercaden

    Das Mercaden ist das bedeutendste Einkaufszentrum in Böblingen. Ein Südzugang des Bahnhofs wäre mindestens ein politischer Kraftakt.

    1. > Ich würde nur die Bedienung von Gl. 1+2 sowie 3+4 tauschen, also S-Bahn außen und RE innen.

      Es hat definitiv Vorteile. Allerdings ist so das Abstellgleis für die S-Bahn nur noch schlecht erreichbar, es müssen die RE Gleise gekreuzt werden. Die Planung ist zurzeit wieder regelmäßig eine weitere durchgebundene S-Bahn in Böblingen enden zu lassen, da könnte das zu einem Problem werden.

      Einen Südzugang würde ich jetzt nicht als politischen Kraftakt beschreiben, es ist aber definitiv eine Hürde

      1. Zumindest 3+4 kann man getrost tauschen, für Ankommende ist es eh egal an welchem Gleis sie ankommen. Das sähe dann so aus (als Nordlinie beispielhaft die S4):

        Gl. 1: RE/IC nach Stuttgart
        Gl. 2: S1/S4 nach Stuttgart
        Gl. 3: S4/RE/IC von Stuttgart
        Gl. 4: S1 von Stuttgart
        Gl. 5: S60

        Auch 1+2 sollte kein Problem sein, die S4 könnte das RE-Gleis genau in der Taktlücke des IC kreuzen. Wobei ich nicht sicher bin, ob sich das nicht mit der geplanten RB Horb — S-Vaihingen beißt.

        1. Damit ist nun wieder kein höhengleicher Ausstieg bei der S4 möglich. Gleichzeitig kommen sich so S4 und RE/IC wieder womöglich in die Quere, da endende Bahnen meistens länger am Bahngleis stehen (der Grund wieso in Vaihingen zwei Gleise für S-Bahnen aus Stuttgart verwendet werden).

          Es ist definitiv möglich, aber erschwert die Fahrplangestaltung für nur geringe Vorteile beim Umsteigen. Ich bezweifle das wir in den nächsten Jahrzehnten >200m lange Bahnen sehen werden, die Fahrzeiten sind für längere Fahrten unattraktiv und im Rahmen des Deutschlandtaktes alle 15 Minuten zwischen Böblingen und Eutingen ein IC/RE verkehren sollen.

          Die Bahnsteige auf der Strecke geben zurzeit maximal 300m her, da wäre bei Bedarf der Bahnsteig 1 einfach erweiterbar und Bahnsteig 4 sollte ein kleines Problem sein.

          Womöglich ist dann auch der Umstieg S60-RE/IC aus  Stuttgart stärker nachgefragt, da bin ich mir aber nicht sicher.

          1. Damit ist nun wieder kein höhengleicher Ausstieg bei der S4 möglich

            Man könnte es wie am Gleis 4/6 Vaihingen lösen: Ein Teil des Bahnsteigs 96cm, der andere 76cm.

            Gleichzeitig kommen sich so S4 und RE/IC wieder womöglich in die Quere, da endende Bahnen meistens länger am Bahngleis stehen

            An der Schwabstraße halten S4-6 auch nicht länger als S1-3, sowas lässt sich also ändern. In Vaihingen endet auch die S3 im 15-Minuten-Takt. Ich kenne für Böblingen keine Planungen die über einen 30-Minuten-Takt hinausgehen.

            Es ist definitiv möglich, aber erschwert die Fahrplangestaltung für nur geringe Vorteile beim Umsteigen

            Unkomplizierte Umstiege sind wichtig.

            Zumindest beim Nahverkehr in Stuttgart würde ich den D-Takt nicht zu wörtlich nehmen, dieser sieht beispielsweise einen sinnfreien Ästetausch S1/S3 Süd (der ironischerweise den Taktknoten in Böblingen völlig zerschießt) sowie eine überlange S-Bahn Calw — Vaihingen vor

            Womöglich ist dann auch der Umstieg S60-RE/IC aus  Stuttgart stärker nachgefragt

            Wohl kaum, die S1 ist in Böblingen auf die S60 abgestimmt, weder der RE noch der IC.

Einen Kommentar zu diesem Beitrag verfassen

E-Mail-Benachrichtigung bei weiteren Kommentaren. Du kannst Benachrichtigungen auch aktivieren, ohne einen Kommentar zu verfassen. Klicke auf den Link und du erhältst eine E-Mail, um das Abonnement zu bestätigen: Abo ohne Kommentar.