Beschreibung des Vorschlags
Zwar hat Kohren-Sahlis nur wenige Einwohner, etwas zu wenig um ein Bahnprojekt neu zu planen, aber ich denke durch ihre sehenswerte Lage vom Ort und auch weil in der Nähe die sehenswerte und touristische Burg Gnandstein sich befindet, denke ich mir das es schon etwas potential hat, dort hin eine Stichbahn zu führen. Da der Ort vom öffentlichen Nahverkehr schon etwas abgelegen und schlecht erreichbar ist führte ich eine neue RB Linie die vom Leipziger HBF über Frohburg nach Kohren-Sahlis führt. So wäre dieser Ort von Leipzig direkt stündlich zu erreichen. Somit auch den Ort Gnandstein mit der Burg. So könnte man auch als Bsp. die Buslinie 264 die von Altenburg über Kohren-Sahlis nach Geithain im Takt verbessern und als +Bus planen und die wichtige Querverbindung möglich zu machen.
Ab Frohburg würde sie eingleisig über die ehemalige Kleinbahnstrecke über Streitwald nach Kohren-Sahlis verlaufen. So würden insgesamt dort 3 neue Haltestellen entstehen: „Frohburg-Stadt“ , „Streitwald“ und „Kohren-Sahlis“. Nur in Streitwald denke ich das mit der alten Trasse schwierig werden könnte, das ich es nicht so genau beschreiben konnte. Aber ich zeichnete sie über die ehemalige Trasse, hoffentlich würde es so gehen.
Der Linienverlauf:
LEIPZIG HBF – Leipzig Plagwitz – Markkleeberg – Böhlen – Borna – Frohburg – KOHREN SAHLIS
In Frohburg ist die alte Trasse mittlerweile an mehreren Stellen überbaut bzw. würde Gebiete unvereinbar durchschneiden.
– Gleich im Norden südlich der Kurve geht die Trasse mitten durch das Gelände einer Agrargenossenschaft durch und würde es so in zwei Teile zerspalten.
-Im Bereich nördlich und südlich der Greifenhainer Str. trassierst du durch mehrere Wohngrundstück durch, was wenig realistisch ist.
– Etwas weiter südlich, entlang der Straße Am Harzberg trassierst du erneut durch mehrere, ganz neue Wohngrundstücke durch, die leider auf dem Satellitenbild hier noch nicht erkennbar sind – auf Google Maps kann man sie hingegen schon klar ersehen.
In Streitwald sehe ich folgende Probleme:
– Ob du einfach über diesen Parkplatz an der Kohrener Straße durchkannst, wagen ich zu beschweifeln. Wenn überhaupt müsstest du dort wohl die Trasse etwas nach Westen verlagern, so dass du dran vorbei kommst, wenn keine naturschutzrechtlichen Dinge dagegensprechen.
– Weiter südlich geht deine Trasse über die Straße „Zur Furt“ drüber, die auf der ehem. Trasse gebaut wurde. Und Gleise auf Straßen sind nach EBO nicht machbar, so dass du hier also nicht durchkommst. Und wenn du seitlich der Straße trassiersen würdest, kämst du wieder durch mehrere Wohngrundstücke durch.
Und in Kohren-Salis trassierst du östlich der Sommerrodelbahn ebenfalls über eine öffentliche Straße „Am Bahndamm“ sowie durch ein paar Privatgrundstück drüber. Geht also auch nicht.
Letztlich muss man anmerken, ob diese Reaktivierung überhaupt entsprechenden Nutzen erbringen würde. Denn die Endhaltestelle Kohren-Salis hat grade mal knapp über 1000 Einwohner. Streitwald hat nur knapp mehr als 280 Einwohner. Und Frohburg selbst (hat ja einen S-Bahnhalt) hat knapp unter 4000 Einwohner. Somit reden wir also über nichtmal 1300 Einwohner, die entlang der Trasse südlich von Frohburg wohnen. Nix für Ungut, aber das rechtfertig keinesfalls einen eigenen, direkten Zug bis Leipzig.
Da ist es deutlich zweckmäßiger und v.a. wirtschaftlicher sinnvoller, die Ortsteile von Frohburg mit Bussen attraktiv an den S-Bahnhalt dort anzubinden, wo sie nach Leipzig umsteigen können. Denn was wäre bei deinem Vorschlag mit den anderen Ortsteilen in der unmittelbaren Umgebung wie Gnandstein, Altmörbitz, Rüdigsdorf, Terpitz, etc.? Von dort müsstest du ja auch erstmal per Bus zum Endhalt Koren-Sahlis hinkommen, um dann dort in die Bahn umzusteigen. Denn die Stadt Frohburg mit allen 34 Ortsteilen zusammen hat etwas mehr als 12.400 Einwohner, also sind die Ortsteile direkt an deiner reaktivierten Trasse mit gerade mal ca. 1300 Einwohnern nur um die 11% des gesamten Gemeindegebiets. Daraus wird denke ich mehr als klar, dass die Einwohner im Gemeindegebiet sehr flächig verteilt sind, so dass es sehr kontraproduktiv ist, sich hier auf die Reaktivierung einer Strecke zu konzentrieren, an deren Ende gerade mal direkt 1000 Einwohner leben. Da ist eine attraktive Buslösung sehr klar besser und realistischer.