Beschreibung des Vorschlags
Meine Idee ist den Badeort Boltenhagen mit Lübeck zu verbinden. So könnten auch die Kleinstädte wie Dassow und Klütz mit angebunden werden und durch die Bahn attraktiver werden. Ab Lübeck HBF würde sie bis Schönberg auf der vorhandene Strecke befahren mit 3 neuen Bahnhöfen: „Lübeck-Roter Löwe“ , und der Bahnhof Herrnkrug. Schönberg verkehrt sie erstmal auf der ehemaligen Bahnstrecke nach Dassow. Von dort zweig sie sich ab und hält noch in Kalkhorst und Klein Pravtshagen um zur Kleinstadt Klütz zu gelangen. Ab Wichmannsdorf würde sie als Straßenbahn verkehren und Boltenhaben die wichtigen Punkte zu verbinden, Wie das Kurhaus sowie die Strandklinik. Über Tarnewitz würde sie in Weiße Wiek enden. Denn ich denke mir das Boltenhagen bekannt ist auch für ihre Badestrände und das es sich vielleicht anbieten würde. Sicher würde die Linie mehr im Sommer sich anbieten da es im Sommer ein Halbstundentakt, in der Nebensaison aller Stunde.
Hallo. Grundsätzlich wirkt dieser Vorschlag auf mich sehr reizvoll. Aber ich fürchte, er ist am Ende des Tages leider zu ambitioniert. Zwischen Lübeck und Dassow verkehrt im Stundentakt die Buslinie 335, mit welcher man innerhalb einer guten halben Stunde zwischen den beiden Städten unterwegs ist. Mit einem Zug wäre man vermutlich nicht merklich schneller, zumal er nicht über die direkte Route fahren, sondern den Bogen über Schönberg und Herrnburg machen würde. Da Dassow darüber hinaus nur ca. 4000 Einwohner:innen hat, halte ich die Busverbindung für ausreichend, auch wenn eine Verdichtung auf einen Halbstundentakt sicherlich nicht verkehrt wäre.
Bezüglich der Weiterführung nach Boltenhagen hast Du die Schwierigkeit im Grunde selbst schon angerissen, dass diese Relation im Grunde nur in den Sommermonaten annähernd rentabel wäre. Alternativ wäre denkbar, die Buslinie 38, die aktuell zwischen dem Gewerbegebiet Gneversdorfer Weg und dem Priwall verkehrt, zwischen Mai und September bis Boltenhagen zu verlängern, um einen Anschluss zum RE8 von und nach Lübeck/Hamburg zu schaffen.
So sehr ich auch nahezu jedes Schienenprojekt, besonders in ländlichen Räumen, unterstütze, wäre ein solches Vorhaben in der aktuellen gesellschaftlichen Lage politisch-ökonomisch kaum zu rechtfertigen, wo doch um jeden ÖPNV-Ausbau mit Beißen und Kratzen gekämpft werden muss, weil reaktionäre Kräfte oder Nimby-Bürgerinitiativen sich querstellen.
Aber wer weiß? Eines fernen Tages…?
Das sehe ich genauso. Ich würde mir es sehr wünschen, aber es ist unrealistisch. Wenn, dann würde ich auch die Stadtstrecke in Boltenhagen weglassen bzw. verkürzen. Das finde ich wirklich viel zu viel des Guten. Und spätestens an Protesten der Anwesensbesitzer etc. würde es scheitern. Auch wenn es nicht direkt etwas mit dem Vorschlag zutun hat, die Alternativvariante (38 verlängern) finde ich nicht gut. Erstens würde fast niemand, der nach Boltenhagen will, über Travemünde fahren und dann in den Bus steigen und zweitens, wenn sich das lohnen würde, wären die der 38 Busse zu klein und größere Busse kann man aufgrund der Fähre nicht fahren lassen.
Viele Grüße