Beschreibung des Vorschlags
Nachdem Ulrich Conrad bereits vor einigen Monaten diesen Vorschlag für eine Verlängerung der Ulmer Straßenbahn nach Ludwigsfeld veröffentlicht hat, zeige ich hier eine Erweiterung, mit welcher der über 15.000 Einwohner besitzende Ulmer Stadtteil Wiblingen ebenfalls angebunden werden könnte. Ich habe das Projekt in zwei Abschnitte unterteilt:
- Der Abschnitt Ludwigsfeld-Wiblingen, der meiner Meinung nach Priorität hätte, und
- der Abschnitt Wiblingen-Donautal Bahnhof, der weniger wichtig, jedoch ebenfalls recht nützlich wäre.
Abschnitt Ludwigsfeld-Wiblingen:
Die Strecke beginnt an der Haltestelle Hasenweg, wo sie an die ebenfalls noch nicht existierende Strecke aus Neu-Ulm anschließt.Nach einem kurzen Verlauf im Straßenbereich geht es ab der Haltestelle Drosselweg auf eigener Trasse weiter. Der Illerkanal, die B28 sowie die Iller selbst werden jeweils mit Brücken überquert. In Wiblingen fädelt die Strecke wieder in Straßenlage ein. Der Kreisverkehr an der Haltestelle Pranger wird jedoch umfahren. Ab der Kreuzung mit der Johannes-Palm-Straße geht es dann wieder auf eigenem Gleiskörper bis zur Wendeschleife im Süden Wiblingens.
Ich habe die Strecke so geführt, dass möglichst viele Teile Wiblingens angebunden werden, die Tram jedoch trotzdem möglichst schnell fahren kann. Sie soll den Einwohnern Wiblingens eine bessere Anbindung an Neu-Ulm und Ulm bieten. Es müssten für den Bau keine Gebäude abgerissen, sondern nur ein paar Parkplätze verlegt, sowie Bäume gefällt bzw. umgepflanzt werden.
Abschnitt Wiblingen-Donautal Bahnhof
Die Strecke führt von der Wendeschleife weiter durch Waldgebiet. Kurz vor der B30 fährt die Trasse auf einen Erdwall auf und überquert nach der B30 auch noch die Laupheimer Straße und schließlich die Donau. Es geht weiterhin auf eigener Trasse durch das Gewerbegebiet, bis die Strecke schließlich den Haltepunkt Ulm-Donautal erreicht. Die Straßenbahn würde sich hier sogar den Bahnsteig mit den Zügen Richtung Ulm-HBF teilen, sodass einfach umgestiegen werden kann.
Dieser Abschnitt wäre nicht unbedingt nötig, würde jedoch eine schnellere Anbindung an Ulm bieten, da man unkompliziert auf Regionalzüge umsteigen könnte.Donautal wäre ebenfalls etwas besser angeschlossen. es müssten für den Bau neben weiteren Bäumen jedoch auch die Tennisanlagen des Postsportvereins Ulm, sowie zwei Gebäude an der Boschstraße weichen.
Es freut mich, dass dir mein Linienvorschlag so gut gefällt, dass du ihn noch fortsetzen willst. Da er jedoch vor allem zur Erschließung von Wiley und Ludwigsfeld gedacht ist, fürchte ich, dass die Fahrzeit aus Wiblingen durch die nicht ganz direkte Führung zu lang werden würde. Insbesondere vom Bahnhof Donautal und dem benachbarten Gewerbegebiet aus wäre die Fahrt zum Stadtzentrum aber viel zu weit. Ich würde daher zum Anschluss von Wiblingen eher an eine Route von der künftigen Endstelle am Kuhberg denken.
Vielleicht zeichne ich da mal was.
Über eine Verlängerung vom Kuhberg aus habe ich auch schon nachgedacht, jedoch nicht weiter verfolgt, da Wiblingen mit der Straßenbahn dann nur noch indirekt mit Neu-Ulm verbunden wäre. Das ist auch der Grund weshalb ich den zweiten Abschnitt vorgeschlagen habe, da die Wiblinger so gemütlich in Donautal umsteigen könnten und mit den Regionalzügen viel schneller in Ulm wären. Eine Variante vom Kuhberg aus fände ich dennoch nicht ganz uninterressant.
So wäre Wiblingen aber nur indirekt mit Ulm verbunden, wobei es aber zu Ulm gehört, nicht jedoch zu Neu-Ulm. Als zusätzliche Erschwerniss käme ein Überschreiten der Landesgrenze hinzu, was die Finanzierung schwierig machen könnte. Bayern wird kein Interesse an einer Strecke nach Wiblingen haben, aber ein Teil deiner Strecke läge in Bayern. Außerdem käme man mit dem Regionalzug nur dann schneller nach Ulm, wenn gerade einer kommt. Ich gehe aber davon aus, dass die Straßenbahn öfter fahren sollte, als ein Regionalzug.
Das mit den Abfahrtszeiten der Regiozüge ist tatsächlich ein Punkt den ich nicht bedacht habe. Da fährt, wie ich jetzt weiß, nur ca. jede Stunde eine Bahn, was für eine Straßenbahn natürlich blödsinn wäre. Die Kuhberg-Variante scheint zugeben doch die sinnvollere zu sein. Die Verbindung nach Ludwigsfeld könnte wenn überhaupt, erst in ferner Zukunft eine Erweiterungsoption sein.
Naja, mit der Donau-Iller-Sbahn soll auf der Südbahn ja ein durchgehender Halbstudentakt kommen, was dann schon ein brauchbares Angebot ist. Vielleicht findet sich auch noch ein RE/IRE, der hier für den Straßenbahnanschluss hält, oder die Verbindung Erbach – Ehingen kommt doch noch.
Ein guter Vorschlag, und entsprechend dargestellt. Zwischen Hasenweg und Erenlauh macht das, möchte man auf Neu-Ulm ausgerichtet sein, auch absolut Sinn, Tannenplatz – Donautal ist aber tatsächlich sehr indirekt.
Könnte man nicht deinen und Ulrich Conrads Vorschlag einfach kombinieren? Ich gehe dabei wie im Link von einem direkteren Weg Donautal – Erenlauh, sowie einer Stichstrecke Erenlauh- Tannenplatz Zentrum – Kemptener Straße aus.
Linie A: Hasenweg – Erenlauh – Kemptener Straße (alternierend mit B)
Linie B Hasenweg – Erenlauh – Donautal (alternierend mit A)
Linie C: Kemptener Straße – Erenlauh – Donautal – Kuhberg (unabhängig)
Könnte man schon, wäre dann natürlich dementsprechend teurer. Danke für das Lob.