Beschreibung des Vorschlags
Um den Zugverkehr zwischen Linz und Salzburg, sowie den Zugverkehr nach München und Nürnberg effizienz zu beschleunigen, soll der gesamte FV über eine NBS zwischen Wels und Straßwalchen auf dem Abschnitt bis Ried gebündelt werden.
Der FV zwischen Passau und Linz verkehrt künftig ab Schärding nach Ried und ab Ried über die NBS nach Wels anstelle über Neumarkt.
Der FV zwischen München und Linz verkehrt künftig ab Mühldorf nach Ried und weiter über die NBS.
Der FV zwischen Salzburg und Linz befährt zwischen Straßwalchen und Wels die NBS.
Maßnahmen:
-ABS Linz-Wels, viergleisig, vmax=250 km/h wie geplant
-NBS Wels-Ried-Straßwalchen vmax=250 km/h mit HGV-Durchfahrgleisen in Ried
-ABS Mühldorf-Ried, zweigleisig, Elektrifizierung, Linienverbesserungen, vmax=200 km/h
-ABS Schärding-Ried, zweigleisig, Elektrifizierung, Linienverbesserungen, vmax=200 km/h.
Die Skizze liefert nur eine sehr grobe Trassierung der NBS, es sind keine Tunnel oder Brücken eingezeichnet. Konflikte mit Häusern sind nicht ausgeschlossen.
Wesstlich von Ried müsste entweder ein Tunnel errichtet werden oder ein Teil der Gebäude weichen.
Zugbetrieb (tagsüber FV, nachts GV):
-Zweistundentakt-FV (Sprinter) Hamburg – Bonn – Frankfurt – Passau (- Ried – Wels) – Linz – Wien, Zug: ICE-T
-Zweistundentakt-FV (Regio-FV) Frankfurt – Passau – Linz – (- Ried – Wels) – Linz – Graz, Zug: ICE-T
-Zweistundentakt-FV (Regio-FV) München – München Ost – Mühldorf – Braunau – Ried – Wels – Linz – Wien, Zug: Railjet/ECx
-Zweistundentakt-FV (Sprinter) (…-) München – Linz – St. Pölten – Wien (- Budapest), Zug: Railjet/ECx
-Stundentakt-FV (Sprinter) Bregenz/Zürich – Salzburg – Linz – St. Pölten – Wien (- Budapest), Zug: Railjet
-Stundentakt-FV (Regio-FV) Salzburg – Ried – Wels – Linz – … – Wien, Zug: Railjet
-Privater FV, Nightjet und sonstiges
Regio-FV-Halte Mühldorf, Braunau, Ried, Wels sofern verträglich mit Fahrplan.
Die rund 250km lange Strecke München-Simbach-Linz wäre damit zwischen Markt-Schwaben und Ried durchgehend mit 200, zwischen Ried und Linz mit 250km/h befahrbar. Eine Fahrzeit von unter 90min. wird möglich.
Vorschlag ist fertig und darf kommentiert werden.
Hmm ich weiss nicht so recht… Damit verliert man halt den Westbahn-RJ mit Halt in Attnang Puchheim und Vöcklabruck (und damit eingehend den Anschluss ins Salzkammergut). Auch sind das in meinen Augen arg viele NBS-Kilometer, vor allem unter dem Gesichtspunkt dass Wels-Attnang ja jetzt schon mit 200 klappt (und 250 nach ein paar kleinen Änderungen wohl auch möglich wäre). Da würde ich eher ne NBS Puchheim-Köstendorf vorschlagen, da würde man mit weniger NBS-Kilometern auskommen und wahrscheinlich auch ne bessere Kantenzeit erreichen.
Damit verliert man halt den Westbahn-RJ mit Halt in Attnang Puchheim und Vöcklabruck (und damit eingehend den Anschluss ins Salzkammergut).
Da hast Du wirklich Recht. Ich frage mich allerdings, ob es schlimm wäre, wenn der Regio-FV dann in diesem Bereich eben nicht über die NBS fährt.
Das Problem zwischen Salzburg und Linz ist ja v.a., dass ein bestandsnaher Ausbau schwierig ist, weil die Altstrecke ziemlich enge Bögen hat.
Ich denke, wenn man Salzburg-Linz beschleunigen will, dann braucht es dort eh eine ortsferne NBS und dann könnte man das so wie bei mir, um den Verkehr nach München und Nürnberg bündeln zu können ja auch so machen.
Die aktuellen Planungen zwischen Salzburg und Linz laufen doch auch auf ortsferne Trassierungen hinaus oder liege ich da falsch?
Auch sind das in meinen Augen arg viele NBS-Kilometer
Auf einer HGV-Strecke fällt das nicht merkbar ins Gewicht. Das sind maximal ein bis zwei Minuten, die der Zug so länger unterwegs ist.
Schönes Beispiel ist die Strecke Mannheim-Stuttgart auf der man noch die Verkehre von/nach Karlsruhe bündelt. Im Vergleich zur Luftlinie doch etwas „umwegig“ bei 250km/h vmax ist der Fahrzeitunterschied allerdings verschwindend gering.
Gut, das wäre ne Möglichkeit. Damit schlägt man gleich mehrere Fliegen mit einer Klappe.
Oh, der ‚Ausbau‘ zwischen Linz und Salzburg beschränkt sich einerseits auf die Viergleisigkeit Linz-Marchtrenk-Wels, andererseits auf ne NBS zwischen Salzburg Kasern und Neumarkt Köstendorf samt Einfädelung der Mattigtalbahn nach Köstendorf (drittes Gleis) samt Elektrifizierung bis Friedburg. Bei Linz-Marchtrenk kennst eh die Trasse, zwischen Salzburg und Köstendorf kommt – ganz wie man in Österreich Bahnstrecken zu bauen pflegt? – ein Tunnel. Und der ist jetzt, da geb ich Dir recht, nicht gerade an der Bestandsstrecke ausgerichtet.
Da wär so eine Strecke dann vielleicht gar nicht mal so schlecht, bekommt man neue Relationen erschlossen. Ich bin im Innviertel – das geb ich offen zu – beim momentanen Streckenzustand allerdings fast einem Ausbau mehr zugeneigt, da hat dann der RV auch was davon. Ne bestandsstreckennahe NBS seh ich aber – bei entsprechendem Ausbau der ‚alten‘ Strecke aber auch gern.
Genau darin sehe ich auch die wesentlichen Argumente für den Ausbau rund um die Innviertel.
Man beschleunigt auch den NV zwischen Mühldorf, Simbach und Ried. Man schafft eine schnellere, zusätzliche GV-Strecke, die Salzburg entlastet.
Gerade mit einer Variante über Ried ließen sich alle Relationen beschleunigen:
Der ICE Frankfurt-Wien nur geringfügig, hier hat man allerdings in Zukunft zwischen Regensburg und Linz ITF. Mit der Beschleunigung könnte dann aber ggf. zusätzlich in Straubing, Ried und Wels gehalten werden. Dafür werden hier die schnellen und langsamen Verkehre entmischt. Gerade beim GV bedarf es in Zukunft Kapazitätssteigerungen Richtung Nürnberg.
Die 250km München-Linz schafft man in 90min., d.h. ITF.
Was den Regio-FV über Vöcklabruck angeht, der wird doch bei en derzeitigen Plänen ohnehin auf der Altstrecke verkehren müssen. D.h. dass die NBS nicht in diesem Bereich verläuft, stellt keinen signifikaten Fahrzeitnachteil für den Regio-FV dar.
Obwohl ich ja grundsätzlich für den Ausbau der Direktverbindung Wels – München als schnellste Verbindung der beiden Städte bin, sehe ich diese Lösung kritisch, da er sehr aufwendig SFS mit hohen Kosten erfordert, aber gerade die langsamsten Abschnitte (Passau – Schärding, Salzburg – Straßwalchen) bestehen bleiben, während die schon schneller befahrbaren Abschnitte umfahren werden.
Dies hättest du wohl auch erkannt, wenn du dich ein wenig ausführlicher mit der Topographie beschäftigt hättest. Das Einzeichnen von Tunnelportalen und größeren Brückenbauwerken ist für größeren Infrastrukturvorschläge zwingend vorgesehen. Auch solltest du dir mal anschauen, ob die von dir immer wieder vorgeschlagenen Ausbauten auf 200 km/h mit Kurvenbegradigungen überhaupt realistisch machbar sind oder ob da Häuser im Weg stehen.
Einfache Striche durch die Landschaft entsprechen nicht dem Qualitätsanspruch dieser Seite, daher bitte ich dich den Vorschlag gemäß den Nutzungsbedingungen anzupassen.
Salzburg< ->NM Köstendorf< ->Strasswalchen wird bereits ausgebaut, zwischen Köstendorf und Strasswalchen war auch vor nicht allzu langer Zeit Baustart. Zwischen Salzburg und Köstendorf sollte eigentlich schon lange ne Neubautrasse bestehen aber die wurde bisher vonseiten der Gemeinden und Lokalpolitik verhindert. UVP ist bei der aber momentan meines Wissens auch ’schon‘ am Laufen.
da er sehr aufwendig SFS mit hohen Kosten erfordert
Salzburg-Wels wird doch eine NBS entstehen. Meine Variante hat etwas höhere Kosten, dafür allerdings die Bündelung mit den ganzen anderen Verkehren nach Deutschland. Die Topographie ist hier überall gleichermaßen ziemlich schwierig, d.h. viel Tunnelanteil.
gerade die langsamsten Abschnitte (Passau – Schärding, Salzburg – Straßwalchen) bestehen bleiben
Passau-Schärding ist der „langsamste Abschnitt“ gerade mal 10km am Fluss entlang.
Ich sehe nicht, dass man diesen Bereich sinnvoll (effektiv und wirtschaftlich) beschleunigen könnte.
Salzburg-Straßwalchen wird wohl eh so bleiben, siehe das Julians Kommentar oder Planungen der ÖBB.
Schärding-Ried sollte mit sehr geringfügigen Streckenverlegungen ausbaubar sein, die Strecke hat auch dank der einfachen Topographie dort weitgehend sehr große Radien. Natürlich ist es denkbar, dass für den Ausbau das ein oder andere Grundstück beschnitten oder Gebäude weichen muss. Ich kann hier nicht auf jeden Einzelfall eingehen.
Dies hättest du wohl auch erkannt, wenn du dich ein wenig ausführlicher mit der Topographie beschäftigt hättest. Das Einzeichnen von Tunnelportalen und größeren Brückenbauwerken ist für größeren Infrastrukturvorschläge zwingend vorgesehen.
Ich habe ja oben schon geschrieben. Ich wollte nur kurz eine grobe Trassierung zur Diskussion geben. Wo lang man trassieren wird, um den Tunnel- und Brückenanteil möglichst zu minimieren, dafür fehlt mir das know-how. Das Gelände durch den Wald ist nämlich eine einzige Mittelgebirgshügellandschaft.
Mal ehrlich Inter, siehst Du hier gleich sofort Trassierungen, wenn man sich die Höhenprofile anschaut? Tut mir leid, ich sehe sie nicht.
Auch solltest du dir mal anschauen, ob die von dir immer wieder vorgeschlagenen Ausbauten auf 200 km/h mit Kurvenbegradigungen überhaupt realistisch machbar sind oder ob da Häuser im Weg stehen.
Mühldorf-Ried hat es weder viele enge Kurven, noch Häuser, die im Weg stünden.
Schärding-Ried ebenso, bzw. zumindest keine engen Bögen, die sich nicht relativ einfach aufweiten ließen.
Die Gegend um Grieskirchen ist alles andere als „schnell“ befahrbar.
Ich siehe hier auch keine Möglichkeiten Linien zu verbessern, dass man dort auf 200km/h kommen könnte.
Außerdem besteht damit weiterhin die Kurve bei Wels, die den ganzen Schnellverkehr nach Passau ausbremst. Um eine Direttissima Ried-Wels kommt man da glaube ich nicht wirklich herum.