Beschreibung des Vorschlags
Derzeit geht jede Fahrt von Prag in Richtung Wien mit einem Umweg und „Knich“ kurz vor Olmütz einher. Ich möchte eine Schnellfahr-Neubaustrecke vorschlagen, die bis Iglau weitestgehend dem Verlauf der Autobahn entspricht.
Die Böhmische Hochebene würde in einer Reihe von Tunneln durchbrochen. Statt Brünn würde Iglau zum Hauptumsteigepunkt auf der Relation Wien-Prag werden; bei Trebitsch würde eine Verzweigung erfolgen. Die Südstrecke würde über Znaim und das westliche Weinviertel nach Korneuburg führen, die Nordstrecke nach Brünn und damit auch Bratislava und Budapest. Um den Halt in Lundenburg zu erübrigen, ist eine Verbindungskurve östlich der Stadt einzurichten; die Kurve bei Kuty ist zu ertüchtigen.
In Verbindung mit einem Erzgebirgs-Basistunnel könnte sich so die Fahrtzeit zwischen Berlin und Wien auf 5-6 Stunden verringern.
Ein Railjet oder ICE könnte dann z.B. von Berlin über Schönefeld, Dresden-Neustadt, Dresden Hauptbahnhof, Prag und Iglau, Korneuburg und Landstraße zum Bahnhof Matzleinsdorfer Platz und dann nach Meidling fahren.
Lieber FirstClassFahrer,
ich meine mich ganz dunkel erinnern zu können, dass es einen sehr ähnlichen Vorschlag dazu bereits gibt und ich glaube, dass ich eine Verlinkung dorthin in Deinem Beschreibungstext nicht lesen kann.
Derzeit geht jede Fahrt von Prag in Richtung Wien mit einem Umweg und „Knich“ kurz vor Olmütz einher.
Was glaubst Du, weshalb die Bahnstrecke diesen Knick machen?
Böse Zungen – zu denen ich nicht gehöre! – würden jetzt ganz frech mutmaßen, dass sich der Ersteller dieses Vorschlags nicht mit der Topographie befasst hat, sondern vielmehr einen einfachen Strich durch die Landschaft gezogen hat. Nichts läge mir ferner, so etwas zu Unterstellen, aber ich sehe leider schon bei der Ausfädelung aus Prag, dass hier zunächst über einen 300m Berg und anschließend mitten durch Wohnbebauung trassiert wird. Hier wäre es, so meine Ansicht, nicht ganz verkehrt an geeigneter Stelle Tunnelportale einzuzeichen.
Statt Brünn würde Iglau zum Hauptumsteigepunkt auf der Relation Wien-Prag werden
Der Skizze ist zu entnehmen, dass für Iglau eine Hochgeschwindigkeitsumfahrung vorgesehen ist. Das würde der Überlegung in Iglau einen Umstiegsknoten einzurichten zuwidergehen.
Die Südstrecke würde über Znaim und das westliche Weinviertel nach Korneuburg führen, die Nordstrecke nach Brünn und damit auch Bratislava und Budapest. Um den Halt in Lundenburg zu erübrigen, ist eine Verbindungskurve östlich der Stadt einzurichten; die Kurve bei Kuty ist zu ertüchtigen.
Eine Umgehung des Haltes in Brünn sehe ich äußerst kritisch, weil Brünn mit knapp 400.000 Einwohnern die zweitgrößte Stadt des heutigen Tschechiens ist. Nach meiner vorsichtigen Einschätzung würde die das tschechische Verkehrsministerium, das bei Planung, Finanzierung und Bau einer solchen Strecke federführend wäre, nicht mitspielen. Desweiteren spricht auch der große Haltabstand von über 300km zwischen Brünn und Prag, sowie die bereits hinsichtlich der Radien für 230km/h ausgelegte bestehende Strecke Brünn-Lundenburg gegen eine Umgehung, insbesondere eine weiträumige Umgehung Brünns.
Ich verweise weiterhin darauf, dass die bestehende Streckenführung über Pardubitz sinnvolle Bündelungsmöglichkeiten der Relationen Prag-Brünn und Prag-Ostrau aufweist und darüber hinaus durch topographisch deutlich einfacheres Gelände verläuft, was sich auf die Aus-, bzw. Neubaukosten günstig auswirken dürfte.