87 Kommentare zu “NBS Gelnhausen – Coburg

  1. Ein durchaus bestechender Vorschlag. Doch hast du mit dieser Streckenführung genau das gleiche Problem, welches du bei meinem Gedankenspiel noch ablehnst: Und zwar die Führung als Umweg über eine NBS unter Auslassung der Städte Gotha, Eisenach, Hersfeld, Fulda und dafür höherer Energieverbrauch. Auch ist der recht aufwendige Bau einer NBS mit Tunnelbahnhof mitten unter der Stadt Bad Kissingen wohl deutlich aufwendiger als der mittlerweile in Realisierung befindliche Ausbau Erfurt – Gerstungen.

    Ich will jetzt aber wirklich nicht nur an dem Vorschlag herummeckern, denn er hat durchaus auch seinen Reiz u.a. in der Anbindung bisher mangelhaft verbundener Regionen (Bayreuth, Bad Kissingen,…)

    1. Die riesigen Unterschiede zu deinem sind:

      1. Das hier ist real, mit der Situation 2017, also mit deinem Szenario gar nicht vergleichbar.

      2. Hier wird ein gewaltiger Fahrzeitgewinn erzielt, welcher es rechtfertigt, Eisenach und co nur noch per IC zu bedienen und die ICEs mit kurzer Fahrzeit über die SFS zu schicken. Bei dir würde die Fahrzeit ähnlich bleiben, die Mittelstädte trotzdem abgehängt und mehr Energie trotzdem verbraucht werden.

      „Auch ist der recht aufwendige Bau einer NBS mit Tunnelbahnhof mitten unter der Stadt Bad Kissingen wohl deutlich aufwendiger als der mittlerweile in Realisierung befindliche Ausbau Erfurt – Gerstungen.“

      Äpfel mit Birnen vergleichen kann ich selber: Der Ausbau Erfurt-Gerstungen bringt genau 3 Minuten, in Worten: DREI. Mein Vorschlag bringt etwa 45 Minuten.

      1. 1. Das hier ist real, mit der Situation 2017, also mit deinem Szenario gar nicht vergleichbar.

        Die Argumentation ist trotzdem die selbe.

        2. Hier wird ein gewaltiger Fahrzeitgewinn erzielt, welcher es rechtfertigt, Eisenach und co nur noch per IC zu bedienen und die ICEs mit kurzer Fahrzeit über die SFS zu schicken. Bei dir würde die Fahrzeit ähnlich bleiben, die Mittelstädte trotzdem abgehängt und mehr Energie trotzdem verbraucht werden.

        Also die Mottgersspange (oder Kinzigtalvariante-Variante) wird eh gebaut und der Fahrzeitgewinn lässt sich auch ohne Abkoppelung der Mittelstädte nutzen. Kommt noch die NBS Kirchheim – Blankenheim hinzu dürfte dein Zeitvorteil erheblich schrumpfen, was die erheblichen Mehrkosten kaum rechtfertigen würde.

        Mein Vorschlag bringt etwa 45 Minuten

        Wie kommst du darauf?

        1. „Die Argumentation ist trotzdem die selbe.“

          Also jetzt reichts mir langsam. Natürlich NICHT! Weil wir heute ein ganz anderes Bestandsnetz haben als in der Zeit auf der dein Szenario beruht! Was soll das?

          „Also die Mottgersspange (oder Kinzigtalvariante-Variante) wird eh gebaut und der Fahrzeitgewinn lässt sich auch ohne Abkoppelung der Mittelstädte nutzen.“

          Klar, aber das hält sich in Grenzen wenn man danach über die Altstrecke Fulda-Erfurt fahren muss.

          „Kommt noch die NBS Kirchheim – Blankenheim hinzu“

          HÄ?!! Erstens ist diese SFS noch nicht mal Ansatzweise in Planung sondern nur hier vorgeschlagen, und Mein Vorschlag ist doch eine Alternative dazu und geht NICHT von einer Verwirklichung einer solchen Strecke bei Kirchheim aus!!

          „Wie kommst du darauf?“

          Momentan braucht der Sprinter Frankfurt-Erfurt 2:08 h. Mit meiner Strecke sind es etwa noch 1:28 h. Kann man ausrechnen.

    2. “ Und zwar die Führung als Umweg über eine NBS“

      Das sehe ich jetzt erst: Wie kommst du dazu diesen Vorschlag als Umweg zu bezeichnen? Er ist sogar wenige Kilometer kürzer als die Bestandsstrecke! Im Gegensatz dazu ist dein Szenario etwa 90-100 Kilometer länger als diese! (Bestandsstrecke: ca. 205 km, dein „Vorschlag“ als Pfadmesswert: grob ca. 300 km, mein Vorschlag: 200 km!)

      1. Hab nochmal nachgemessen (Hanau – Erfurt):

        Deine Variante: 228 km
        Bestandsvariante

        Mit Kinzigtal und und NBS Blankenheim – Niederaula 218 km
        Mit Mottgersspange und NBS Blankenheim Niederaula: 233 km

        Meine Konzeption: 265 km mit Anbindung Kassel

         

        1. Was willst du nur ständig mit deiner  NBS Blankenheim – Niederaula  ?!

          Zeig mir bitte mal die Planungen dafür bevor du sie ständig als Grundlage für Irgendwas verwendest.

          „265 km mit Anbindung Kassel“

          Ganz sicher nicht … übrigens musst du bei deinem Szenario von Osten nach Erfurt kommen sonst müssen die ICE München-Hamburg wenden … ich nehme an das hast du in deiner „Messung“ nicht bedacht.

    3. An die Administration: Könnt ihr bitte diesen Beitrag von Intertrain und die Kommentare darunter rausnehmen? Er vergleicht meinen ernst gemeinten Vorschlag mit einem Szenario das auf dem Schienennetz der 1960 Jahre beruht. Das ist einfach am Thema vorbei, genauso wie die ganze Diskussion.

      An Intertrain: Bitte Kommentiere diesen Vorschlag nicht mehr, und bitte auch nicht diesen Kommentar von mir.

  2. Okay, im Westen ist das halt me Mottgers-Variante, wovon ich rein prinzipiell nicht viel halte. (So eine Bündelstrecke mit noch mehr Spangen und Verbindungskurven zur Nord-Süd-SFS ist nix halbes und nix ganzes, vor allem Richtung Würzburg). Seperate Ausbauten Gelnhausen – Fulda und Lohr – Aschaffenburg bringen da am Ende mehr. Geht in beide Richtungen schneller, und kannibalisiert nicht Aschaffenburg.

    Deine restlich NBS ist, sagen wir, radikal. Die vielen Tunnel sprechen ja für sich. Was genau wäre an Fulda – Eisenach – Erfurt eigentlich das Problem, dass du so mit Gewalt einen neuen Korridor schaffst? Dann ist Fulda eben ein Knoten, der zwischen allen Ballungsräumen liegt.

    Bad Kissingen bringt halt nicht vielen Leuten etwas. Möchte ich von Erfurt nach Würzburg, steige ich jetzt in Fulda in den getakteten ICE um. Jetzt müsste ich mich mit den Regios durch Unterfranken schleichen. Dafür Aschaffenburg abzuhängen, ne Danke.

    Damit Nordbayern überhaupt was davon hat, fädele wenigsten südlich in den Bahnhof Coburg ein. Dann sind durchgehende Züge von deiner Strecke über Coburg auf die Erfurt-SFS möglich.

    1. Danke für das konstruktive Feedback, eine erfrischende Abwechslung.

      Ok den Abzweig nach Würzburg kann man auc weglassen, von mir aus.

      „Was genau wäre an Fulda – Eisenach – Erfurt eigentlich das Problem“

      Das was hier das Problem ist: Nochmal durch de Thüringer Wald und zusätzlich durch die Rhön. Ich wollte halt die vorhandene Türinger Wald Querung nutzen und die Rhön ganz umgehen.

      „Möchte ich von Erfurt nach Würzburg, steige ich jetzt in Fulda in den getakteten ICE um.“

      Kannst du ja auch so: Mit dem ICE nach Fulda und da in den IC über Eisenach, ist genau so schnell wie heute der ICE. Da von dieser Umsteigeverbindung wirklich Nur Würzburg was hat, reicht da, denke ich, ein 2-Stunden,Takt. Übrigens ist das über Bad Kissingen vermutlich mit dieser SFS attraktiver: der RE Würzburg-Bad Kissingen fährt Würzburg-Schweinfurt ohne Zwischenhalt und zwischen Schweinfurt und Bad Kissingen kann man auch von 3 auf 1 ausdünnen. Das ist kein Gezockel. Erst RE mit 2 Zwischenhalten und dann ICE über die durchgehende SFS ohne Halt nach Erfurt.

      Coburg von Süden her versuch ich mal hinzukriegen, danke für den Einwand.

      1. Gut, der von dir verlinkte Vorschlag ist weder der einzige zu dem Thema, und auch nicht einer, den ich persönlich beklatschen würde. (Hanau – Fulda z.b. hier, hier und hier; Fulda – Erfurt hier und hier). Oder ganz sanft via Bebra.

        Wobei der Versuch, einen zweiten Korridor durch den Thüringer Wald zu vermeiden, auch ein hehres Ziel ist. 300 km/h wären dank VDE 8 auch möglich. Muss man halt abwägen. Bad Kissingen und Coburg kommen vom Standing wohl nicht an Fulda und Eisenach (evtl. auch Bebra und Gotha) ran.

        1. Hm, abgesehen mal von dem von mir verlinkten Vorschlag ist mein Vorschlag aber sicher der schnellste, was die Fahrzeit betrifft, was mit Blick auf die ab Dezember zweistündliche Linie Berlin-Frankfurt durchaus ein Ziel sein sollte.

          Fulda und Eisenach bleiben ja weiterhin erschlossen, ich will ja nichts abreisen, aber wenn man schon eine SFS baut kann man damit auch neue Mittelstädte in neuen Relationen erschließen finde ich und die Mittelstädte an der Altstrecke weiterhin über diese anschließen.

    2. > Seperate Ausbauten Gelnhausen – Fulda und Lohr – Aschaffenburg bringen da am Ende mehr. Geht in beide Richtungen schneller, und kannibalisiert nicht Aschaffenburg.

      Hat zwar jetzt nicht direkt was mit dem Vorschlag zu tun, aber… bringen soo viel mehr nun eben nicht, das ist ja der Witz dran. Mottgers wäre kürzer als die Altstrecke nach Fulda, und ist ganze 2km weiter als die nach Würzburg. Separate Ausbauten würden vielleicht nochmal eine Handvoll Kilometer einsparen, wirklich fett macht das den Kohl aber nicht. Fette Kohle machen da allerdings die beauftragten Planungs- und Bauunternehmungen. Denn der Spaß würde nochmal deutlichmitausrufezeichen! teurer kommen.
      Aschaffenburg verlöre tendenziell, da geb ich dir recht.

  3. Mir fehlt da leider ein bisschen der Realismus, außer der schnellen Verbindung Frankfurt – Erfurt bringt das gesamte Konstrukt eher gar nichts. (die Mottgers-Spange mal ausgeschlossen)

    Eisenach, Gotha, Bad Hersfeld und Fulda verlieren ihre guten Direktverbindungen nach Leipzig und Dresden (und zukünftig Berlin), und auf deinem vorgeschlagenen ICE über Bad Kissingen (20000EW) und Coburg (40000EW) wird die Nachfrage niemals so hoch sein wie bei den obigen Fahrten – man sieht ja schon die aktuelle Diskussion um die ICE in Coburg, die ja auch immer weniger geworden sind.

    An sich ist ja die Idee ganz gut, eine schnelle Fahrtzeit Frankfurt-Berlin zu erzielen, aber der Fahrtzeitgewinn steht für mich in keiner Relation zu den Bauosten und den Qualitätsverlusten der bestehenden Relationen.

    1. „außer der schnellen Verbindung Frankfurt – Erfurt bringt das gesamte Konstrukt eher gar nichts“

      Soll es auch (fast) gar nicht – genau darum geht es ja, so wie bei jeder SFS!

      „Eisenach, Gotha, Bad Hersfeld und Fulda verlieren ihre guten Direktverbindungen nach Leipzig und Dresden“

      Ob ich jetzt einen Direkt-ICE habe oder einen IC mit 5-Minuten-Umstieg in Erfurt macht keinen Unterschied. Für diese Städte mit 60.000 (Fulda) / 29.000 (Bad Hersfeld) / 42.000 (Eisenach) / 45.000 (Gotha) Einwohnern absolut ausreichend.

      „und auf deinem vorgeschlagenen ICE über Bad Kissingen (20000EW) und Coburg (40000EW) wird die Nachfrage niemals so hoch sein wie bei den obigen Fahrten“

      Jetzt tust du so als würde der ICE nur den kleineren Unterwegshalten dienen – in erster Linie dient er den Großstädten Frankfurt, Erfurt und Leipzig. Es geht ja auch darum Neue Städte in diese Relation mit einzubinden – Die Städte entlang der Altstrecke bleiben ja über diese weiterhin angeschlossen.

      Also: Großstädte sind so schnell wie möglich verbunden, so viele „Mittelstädte“ wie möglich werden sinnvoll im Fernverkehr (IC/ICE) entweder über die alte oder über die neue Strecke bedient.

    2. Außerdem musst du bei Bad Kissingen den Anschluss nach Schweinfurt (52.000 Ew) und in Fahrtrichtung Frankfurt auch den nach Bamberg (73.000 Ew) berücksichtigen. Dadurch wird dieser Halt durchaus attraktiv.

    3. Ich schließe mich Hannes Schweizer an. Der Halt in Bad Kissingen bringt in Richtung Frankfurt eine Verbesserung für:

      Bad Kissingen, Bad Neustadt, Meiningen, Suhl, Schweinfurt, Bamberg,

      In Richtung Erfurt für:

      Bad Kissingen, Bad Neustadt, Schweinfurt und Würzburg (!)

      Ich glaube da habe dezent mehr Leute was von als von den Halten an der Altstrecke, die aber ja auch weiterhin bedient werden sollen.

      Bayreuth mit 72.000 Einwonern soll ja zusammen mit der von mir vorgeschlagenen Elektrifizierung auch profitieren.

      Ich finde wie bereits gesagt diesen Vorschlag sehr gut.

    1. Durch lange Querstollen östlich und westlich des Bahnhofs sowie lange Zufahrtsröhren für die Bahnsteiggleise lässt sich der Durchzug am Bahnsteig bei einem mit 300 km/h vorbeifahrenden Zug gering halten, auch wenn gerade ein durchfahrender Zug entgegen kommt, da sich der Luftsog besser verteilt.

        1. Hast du nicht gelesen? Durch die längeren Verbindungsröhren zwischen den Durchfahrtsgleisen im Osten und Westen des Bahnhofs und durch die längeren Zufahrtsröhren zum Bahnhof verteilt sich der Luftstau auch bei einer Zugbegegnung besser und kommt nicht in Erster Linie am Bahnsteig raus. Physik.

            1. Man braucht aber lange statt viele Querstollen damit sich die Luft bei einer Zugbegegnung mit relativen 600 km/h sinnvoll verdichtet. Sonst tut sie das halt am Bahnsteig, was eher unschön ist.

  4. Nein, diese Neubaustrecke ist nicht sinnvoll. Den Gedankengang dahinter finde ich zwar bemerkenswert im Sinne von nicht schlecht, allerdings werden hier Vor- und Nachteile zu anderen Varianten völlig unangemessen abgewogen! Du hast noch viel zu wenige Ingenieurbauwerke dargestellt, da du die Strecke mitten durch Spessart, Rhön und Haßberge führst. So ist das komplett unausgereift. Dabei könnte man mit einer NBS Hanau-Fulda und einer Spange zwischen Kassel und Fulda Richtung Eisenach mit kürzerer Streckenlänge viel mehr erreichen! Daher ist dies auch mehr oder weniger geplant. Hier mal ein Muster mit vollständigem Ausbau und ITF-Kantenzeiten:
    Frankfurt – 15 – Hanau – 30 – Fulda – 30 – Eisenach – 15 – Gotha – 15 – Erfurt (also 75min statt 145min oder 130min (Sprinter))

    Auch bei den Halten gebe ich dir nicht recht: Du schwächst Fulda, Eisenach und Gotha und stärkst allein Bad Kissingen und vielleicht ein wenig Coburg. Dabei sind die Verkehrsströme dort ganz anders ausgerichtet, was man auch an der bisherigen Infrastruktur (Straße & Schiene) sieht.

    1. „Du hast noch viel zu wenige Ingenieurbauwerke dargestellt“

      Ich habe mit einem 3D-Steigungsmodell gearbeitet, in welches ich eine Strecke mit 2% Steigung (vgl. Ingolstadt-Nürnberg) eingeplant habe. Dabei sind bei einem maximalen Dammhöhe von 15 Metern und einer Maximalen Einschnittstiefe von 20 Metern (DB Richtlinie 836) die eingezeichneten Bauwerke hervorgegangen. Ich nehme nicht an dass du das im Detail geprüft hast, sondern einfach nur behauptest.

      „viel mehr erreichen“

      Mit sicherheit erreichst du da nicht MEHR, wenn du von Bebra bis Erfurt über die Altstrecke fahren musst, auf der zwar ab Dezember z.T. 200 km/h möglich sind, teilweise aber nur 130. Da erreicht man sicherlich nicht viel mehr als mit einer durchgehenden 300 km/h-Trassierung.

      „Daher ist dies auch mehr oder weniger geplant.“

      Natürlich. Deswegen war es auch im BVWP 2003 enthalten, wurde aber beim BVWP 2030 rausgehaut. Erst recherchieren, dann schreiben.

      „Frankfurt – 15 – Hanau – 30 – Fulda – 30 – Eisenach – 15 – Gotha – 15 – Erfurt (also 75min statt 145min oder 130min (Sprinter))“

      Du willst 60 Minuten von Hanau nach Erfurt brauchen?? Das entspricht, je nach Trassenlänge, einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 210 bis 235 km/h!! Das schafft man auf der von mir gezeichneten Strecke mit durchgehend Tempo 300, aber nicht mit teils nur 130 auf der Altstrecke!

      „und stärkst allein Bad Kissingen und vielleicht ein wenig Coburg.“

      Dass diese Behauptung von die falsch ist wurde doch gestern bereits ausführlichst erläutert!

      Ich zitiere hierzu den Nutzer Johannes Brock:

      „Der Halt in Bad Kissingen bringt in Richtung Frankfurt eine Verbesserung für:
      Bad Kissingen, Bad Neustadt, Meiningen, Suhl, Schweinfurt, Bamberg,
      In Richtung Erfurt für:
      Bad Kissingen, Bad Neustadt, Schweinfurt und Würzburg (!)
      Ich glaube da habe dezent mehr Leute was von als von den Halten an der Altstrecke, die aber ja auch weiterhin bedient werden sollen.
      Bayreuth mit 72.000 Einwonern soll ja zusammen mit der von mir vorgeschlagenen Elektrifizierung auch profitieren.“

      1. „Ich habe mit einem 3D-Steigungsmodell gearbeitet, in welches ich eine Strecke mit 2% Steigung (vgl. Ingolstadt-Nürnberg) eingeplant habe. Dabei sind bei einem maximalen Dammhöhe von 15 Metern und einer Maximalen Einschnittstiefe von 20 Metern (DB Richtlinie 836) die eingezeichneten Bauwerke hervorgegangen. Ich nehme nicht an dass du das im Detail geprüft hast, sondern einfach nur behauptest.“

        Super, da haben Güterzüge nichts von. Genau hast du aber nicht geplant. Ich habe mir nur das Sinntal angeschaut. Dein Tunnel aus Richtung Gelnhausen endet bei Obersinn auf einer Höhe von ca. 320m. Das Tal liegt auf 200m, die NBS Fulda-Würzburg ca. 20m höher. Da braucht man natürlich keine Brücke… Auf der anderen Seite willst du auf 260m in einen Tunnel, obwohl man danach ein Seitental überqueren müsste!

        „Mit sicherheit erreichst du da nicht MEHR, wenn du von Bebra bis Erfurt über die Altstrecke fahren musst, auf der zwar ab Dezember z.T. 200 km/h möglich sind, teilweise aber nur 130. Da erreicht man sicherlich nicht viel mehr als mit einer durchgehenden 300 km/h-Trassierung.“

        Natürlich, man bräuchte kürzere Ausbauabschnitte und auch nicht so viele Tunnel und Brücken, sieht man ja am aktuellen 200km/h Ausbau, wo man nur die Gleislage teilweise verändert. Der ICE T fährt sowieso maximal 230km/h, genauso wie der ICE 4 7-Teiler. Warum sollte man so eine irrsinnig teure NBS bauen?

        „Natürlich. Deswegen war es auch im BVWP 2003 enthalten, wurde aber beim BVWP 2030 rausgehaut. Erst recherchieren, dann schreiben.“

        Also, langsam reichts! Im BVWP 2030 ist folgende Maßnahme enthalten: „3. u. 4. Gleis Hanau – Gelnhausen, Vmax 200 km/h; 2-gleisige NBS Gelnhausen – Mottgers, Vmax 250 km/h, mit beidseitigen höhenfreien 2-gleisigen Verbindungskurven Richtung Fulda u. Würzburg an Schnellfahrstrecke Fulda – Würzburg; 2-gleisige ABS/NBS im Korridor Wildeck / Blankenheim – Bad Hersfeld – Kirchheim / Langenschwarz, Vmax 200 km/h, höhenfreie Einbindung in die NBS Kassel – Fulda; Ertüchtigung Eisenach – Erfurt für Vmax 200 km/h“ Du solltest mal recherchieren!

        „Du willst 60 Minuten von Hanau nach Erfurt brauchen?? Das entspricht, je nach Trassenlänge, einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 210 bis 235 km/h!! Das schafft man auf der von mir gezeichneten Strecke mit durchgehend Tempo 300, aber nicht mit teils nur 130 auf der Altstrecke!“

        Das geht auch mit deiner NBS nicht. Ich habe mich verrechnet. Einfach die Zahlen darüber angucken: 105min Frankfurt-Erfurt ist nicht schlecht, mit dem Auto braucht man locker eine Stunde mehr!

        „Dass diese Behauptung von die falsch ist wurde doch gestern bereits ausführlichst erläutert!

        Ich zitiere hierzu den Nutzer Johannes Brock: […]“

        Du kannst mit Argumenten echt nicht umgehen, genauso wie dein Freund. Sieh dir einfach mal die Luftlinie Frankfurt-Erfurt oder auch Frankfurt-Berlin an. Die geht nie im Leben über Coburg!

         

        1. „Also, langsam reichts! Im BVWP 2030 ist folgende Maßnahme enthalten:“

          Ok. Sorry. Jeder darf Fehler machen. Das war andernorts mit Bezug auf die ehemals geplante Spange Niederaula blöd formuliert weshalb ich dachte die Planung sei ganz eingestellt.

          „Das geht auch mit deiner NBS nicht.“

          Doch. Die ist zwischen Hanau und Erfurt 235 Kilometer lang, und 235 km/h im Durchschnitt sind mit durchgehend Tempo 300 durchaus möglich. Also Eine Stunde Erfurt-Hanau.

          „Sieh dir einfach mal die Luftlinie Frankfurt-Erfurt oder auch Frankfurt-Berlin an. Die geht nie im Leben über Coburg!“

          In dem Zitat von Johannes Brock ging es nicht um die Abweichung von der Luftlinie sondern um die angebundenen Städte. Also wirf mir bitte nicht vor nicht mit Argumenten umgehen zu können.

            1. Weil er nicht existiert. Von den steigungen her ist das alles machbar (Jossgrund: 300m, Sinngrund: 200m, 9 km Tunnel datwischen, reicht locker) Nur die Position der Tunnelportale ist etwas sclampig, da wird aber in kürze nachgebessert sobald ich Zeit dazu finde.

            1. Jo. Nur: Ob ich erst gerade nach Norden geh und dann gerade nach Osten oder erst gerade nach Osten und dann gerade nach Norden macht vom Umweg Faktor her keinen Unterschied. Und den hast du ja bemängelt:

              „Sieh dir einfach mal die Luftlinie Frankfurt-Erfurt oder auch Frankfurt-Berlin an. Die geht nie im Leben über Coburg!“

                1. @Jonas: Mit der Luftlinie da hat er durchaus recht. Der Vorschlag ist durch deutlich weniger bogenreiche Führung nicht unerheblich kürzer als das was wir heute haben, auch wenn er „über’s Eck“ führt. Mit diversen Ausbauten werden wir etwas aufholen, aber trotzdem nicht ranreichen. Am allerkürzesten wäre es tatsächlich quer durch Rhön und Thüringer Wald – aber da sind wir uns ja einig, dass das beinahe niemandem dazwischen was bringt.

                  1. Er geht von Mottgers aus. Ich glaube eher an eine Kinzigtal-Variante wie hier! Fulda liegt genau auf der Luftlinie. Klar dann weicht man ein wenig nach Norden ab und fährt dann bis Erfurt westlich, wobei man in Eisenach die Luftlinie ungefähr kreuzt. Trotzdem macht so ein Riesenumweg (Ecke)weniger Sinn! Klar von Fulda müsste man optimalerweise durch die Rhön, aber da man mit einer kurzen Spange von jeweils 15km (zusammen 20km Neubau) von Bebra an die SFS Kassel-Fulda anschließen kann, ist das die sinnvollste Lösung für eine schnelle ICE-Strecke. Von Bebra nach Gerstungen könnte man auch einfach ein bisschen ausbauen. Habe ich ja alles schonmal dargestellt.

                  2. „Er geht von Mottgers aus. Ich glaube eher an eine Kinzigtal-Variante wie hier!“

                    Im zugehörigen Bundesverkehrswegeplan-Projekt, dass du selbst schon verlinkt hast, steht eigentlic ziemlich unmissverständlich:

                    „2-gleisige NBS Gelnhausen – Mottgers“

                    Und du hast dir die Grafik gar nicht angeschaut oder? Die zeigt nämlich das Bebra die gleiche Ecke ist wie Coburg. Bei Bebra muss ich aber mit Tempo 100 durc Fulda, komm Ab Fulda durch die nur kurzen 250er-Abschnitte nicht wirklich bis 250, geschweige denn 300, und Bebra-Eisenach, dazu sag ich mal lieber nichts.

                  3. > steht eigentlic ziemlich unmissverständlich: „2-gleisige NBS Gelnhausen – Mottgers“

                    Ist aber nicht in Stein gemeißelt – im Korridor sind auch Varianten nördlich des Kinzigtals mit drin: PDF

                  4. „im Korridor sind auch Varianten nördlich des Kinzigtals mit drin:“

                    Mag sein – aber Jonas Borg hat sich im Abschnitt Fulda-Erfurt immer auf den BVWP gestützt, dann soll er das bitte durchgehend tun, sonst ist das keine sehr seriöse und vor allem keine objektive Argumentation.

                  5. Im zugehörigen Bundesverkehrswegeplan-Projekt, dass du selbst schon verlinkt hast, steht eigentlic ziemlich unmissverständlich:

                    „2-gleisige NBS Gelnhausen – Mottgers“

                    Falsch, da steht folgendes: „2-gleisige NBS Gelnhausen – Fulda mit Verbindungskurven der NBS zur Strecke 3600, höhenfreie Einbindung in Schnellfahrstrecke Fulda – Würzburg, Vmax 200 km/h“

                    und weiter unten: „Als Konzeptentwurf zur Bewertung der 2-gleisigen NBS Gelnhausen – Fulda mit Verbindungskurven der NBS zur Strecke 3600 wurde eine 2-gleisige NBS Gelnhausen – Bad Soden-Salmünster – Schlüchtern – Abzw. Kalbach mit höhengleichen Verbindungskurven der NBS zur Strecke 3600 in den Knoten Abzw. Neuwirtheim, Abzw. Bad Soden-Salmünster u. Abzw. Schlüchtern betrachtet“

                    Das ist die Vorgabe des BVWP. Die DB untersucht natürlich mehrere Varianten, allerdings ist Mottgers wegen der erheblichen Eingriffe in den Nordspessart und langer Tunnel sowie einer langsamen Einbindung in die bestehende SFS nicht die optimale. Daher habe ich meiner Strecke auch einen Abzweig bei Kalbach vorgesehen.

                  6. Absoluter Blödsinn

                    „Maßnahmenbeschreibung:

                    3. u. 4. Gleis Hanau – Gelnhausen, Vmax 200 km/h; 2-gleisige NBS Gelnhausen – Mottgers, Vmax 250 km/h, mit beidseitigen höhenfreien 2-gleisigen Verbindungskurven Richtung Fulda u. Würzburg an Schnellfahrstrecke Fulda – Würzburg; 2-gleisige ABS/NBS im Korridor Wildeck / Blankenheim – Bad Hersfeld – Kirchheim / Langenschwarz, Vmax 200 km/h, höhenfreie Einbindung in die NBS Kassel – Fulda; Ertüchtigung Eisenach – Erfurt für Vmax 200 km/h“

                    Das steht ganz oben auf der Projektseite.

                     

                    Und eine Argumentation die zum Teil auf dem BVWP und zum anderen Teil auf einem eigenen Vorschlag von dir beruht kann ich nicht ernst nehmen. Du kannst dir nicht für jedes Argument den Gegenvorschlag raussuchen der gerade passt.

    2. Ach ja noch was: Die in dem von die verlinkten Vorschlag eingezeichnete Spange in Richtung Erfurt war noch nie offiziell im Gespräch. Im BVWP 2003 stand eine von Niederaula nach Bad Hersfeld drin (mit max 160 km/h), die aber wirklich nicht viel bringt, zumal man die mit 100 km/h befahrbare Berliner Kurve beibehalten würde. Das dürfte auch der Grund sein weshalb sie wie schon erwähnt im BVWP 2030 wieder rausgenommen wurde. Was führt dich zu der Behauptung, die von die verlinkte Spange Spange, die nur hier vorgeschlagen wurde und nicht mehr, sein in Planung? Das impliziert sie würde sich im Planfststellungsverfahren befinden! Leider eine Falschaussage.

      1. > Ich habe mit einem 3D-Steigungsmodell gearbeitet
        Klingt cool! Kann ich das auch haben? 😉

        > von Niederaula nach Bad Hersfeld
        war hier auch schon Thema und gefällt mir ehrlich gesagt am besten. Natürlich ist das langsamer als diese NBS hier oder diverse Waldquerungen (nebenbei: Dieser Vorschlag von DerGalaktische verdeutlicht eindrücklich, mit was man da kunstbaumäßig so zu tun bekäme. Aus dem in deiner Beschreibung verlinkten Vorschlag geht das nicht ansatzweise hervor).
        Man mag mich für von gestern halten, aber ich fänd 2 Stunden Reisezeit von Erfurt nach Frankfurt (mit allen heute üblichen Zwischenhalten, sind 4 Stunden von Berlin) bzw. 1:45 Stunden (ohne) ganz ok. Derzeit lägen wir bei 2:25 bzw. 2:08 (ohne Baufahrpläne, aktuell dauerts mal wieder länger :/ ) Stunden, mit Ausbauten Kinzigtal oder Mottgers und Niederaula sollte die fehlende halbe Stunde schon rauszuholen sein.

        Den Kissinger oder Bayreuther, um mal die gefühlt meistgenannten anzusprechen, müsst man halt mal fragen, ob er überhaupt nach Frankfurt will (wobei: Das frag ich mich eigentlich bei jedem, der hier tagtäglich einpendelt. Aber das is’n anderes Tema ^^ ). Mein Bauchgefühl ist da auch irgendwie näher bei Jonas. Was Würzburg davon hätte, dass es sogar ein Ausrufezeichen verdient, versteh ich auch nicht ganz. Da geht auch Bamberg zum Umsteigen oder der direkte RE über Schweinfurt-Suhl.

        1. „Klingt cool! Kann ich das auch haben?“

          Ja kannst du. Heißt Google Earth, da kannst du die Strecke als Pfad zeichnen, im zugehörigen Steigungsdiagramm kannst du dir ausrechnen wo du welche Kunstbauwerke brauchst und in der 3D-Geländeansicht kannst du dir anschauen wo genau diese wären.

          „Man mag mich für von gestern halten“

          In Bezug auf deine darauf folgenden Ausführungen: Sehr Richtig.

          „Den Kissinger oder Bayreuther, um mal die gefühlt meistgenannten anzusprechen, müsst man halt mal fragen, ob er überhaupt nach Frankfurt will “

          Kommt noch dazu Schweinfurt mit 51.000 Einwohnern und heute zweistündlichern Direkt-RE (leider recht lahm) nach Frankfurt, die über Bad Kissingen richtig schnell angebunden wären, und Suhl mit 37.000 Einwohnern, und noch alles mögliche anderes.

          „Was Würzburg davon hätte, dass es sogar ein Ausrufezeichen verdient, versteh ich auch nicht ganz. Da geht auch Bamberg zum Umsteigen oder der direkte RE über Schweinfurt-Suhl.“

          Der RE über Suhl mit 2:25 h Reisezeit tut eigentlich gar nichts zur Sache, weil er abgesclagen langsam ist. Momentan dauerts mit dem ICE über Fulda 2:10 h. Bei mir sind es noch 1:40 (50 Minuten Würzburg-Bad Kissingen wie heute, 5 Minuten Umsteigezeit, 45 Minuten nach Erfurt im ICE). Zeitgewinn also 30 Minuten. Das Ausrufezeichen ist vermutlich weil Würzburg im Vergleich sehr groß ist, schätze ich mal.

          1. > Schweinfurt mit 51.000 Einwohnern und heute zweistündlichern Direkt-RE (leider recht lahm) nach Frankfurt

            Wenn Schweinfurt mit 51.000 Einwohnern in Würzburg in den ICE umsteigt, spart es fast ne Stunde im Vergleich zum RE. Da schrumpft der Vorsprung schon mal ganz ordentlich, wenngleich zugegeben nicht auf Null.

            > Suhl mit 37.000 Einwohnern

            An Suhl mit 37.000 Einwohnern fährt derGalaktische Vorschlag (s.o.) direkt vorbei. Ob das die interGalaktischen Baukosten (hier wie da) rechtfertigt, da hab ich indes so meine Zweifel.

            > Der RE über Suhl mit 2:25 h Reisezeit […] abgeschlagen langsam
            Ich find das recht flott. Aber ich bin ja auch von gestern ^^
            30 Minuten Ersparnis zur Fahrt über Fulda halt ich jetzt auch für… überschaubar. Mal abwarten, wie es über Bamberg-VDE8 aussähe, kann mir vorstellen, dass der Vorteil dann noch ein wenig kleiner ausfiele. Mal zum Vergleich – Berlin-München spart mit der VDE8 glatte 2 Stunden, noch dazu wohnen in diesen beiden Städten <kursiv>dezent</kursiv> mehr Menschen als in Würzburg und Erfurt – DAS nenn ich mal ein Argument für ne Schnellfahrstrecke.

            1. „Wenn Schweinfurt mit 51.000 Einwohnern in Würzburg in den ICE umsteigt, spart es fast ne Stunde im Vergleich zum RE. Da schrumpft der Vorsprung schon mal ganz ordentlich, wenngleich zugegeben nicht auf Null.“

              Über Würzburg:

              RE Schweinfurt-Würzburg ohne Zwischenhalt: 23 Minuten

              5 Minuten Umsteigezeit

              ICE Würzburg-Frankfurt: 1:08

              macht 1:40 h

               

              Bei mir über Bad Kissingen:

              RE Schweinfurt – Bad Kissingen: wie heute 22 Minuten

              5 Minuten Umsteigezeit

              ICE Bad Kissingen – Frankfurt: 50 Minuten

              macht 1:07 h

               

              Aber du hast recht, der Vorsprung schrumpft auf Null

              Oder … ?

              1. > Aber du hast recht, der Vorsprung schrumpft auf Null

                Ääh, „wenngleich zugegeben nicht auf Null“ hab ich geschrieben. Das hab ich dir schon zugestanden. Da haben wir also wieder unsere halbe Stunde.

                Andere Sache: Wie willst du eigentlich in, ich zitiere, „1:28 h […] Je nach Zugtyp Sogar nur 1:15 h“ von Frankfurt nach Erfurt kommen nach Erfurt kommen, wenn du in Kissingen schon mehr als die Hälfte davon verbraten hast? Was check ich da denn grad nicht?

                1. Die 1:15 beziehen sich auf den Sprinter mit Tempo 300 und ohne Zwischenhalt. Bad Kissingen wird in meinem Konzept von 250ern bedient, die auch in Hanau halten. Daher die 50 Minuten nach Frankfurt

              1. Hast du möglicherweise falsch verstanden. Ich wollte damit die Frage anreißen „Wann bau ich überhaupt ne Schnellfahrstrecke?“.

                Antwort von mir: Wenn zwei Millionenstädte zwei Stunden zusammenrücken (Berlin und München mit etwas Beiwerk vom Schlage Halle/Leipzig oder Nürnberg dazwischen über VDE8), dann lohnt sich das schon.

                Für eine Handvoll vergleichsweise Provinznester, für die es ne halbe Stunde schneller von der Hand ginge (NBS Mottgers-Coburg), wohl eher nicht. Frankfurt rückt im Vergleich zu Ausbauten an der Bestandslinie auch nur ne halbe Stunde näher (vgl. mein Kommentar von heute mittag), das reicht mir irgendwie auch nicht für so ein Vorhaben.

          2. Hehe – weil ich’s grad nochmal sehe und er Fahrplan inzwischen da ist, der Vollständigkeit halber:

            Erfurt – Würzburg über diese Strecke: 1:40h
            Erfurt – Würzburg über VDE8 und Bamberg: 1:49h

            Zeitgewinn 9 Minuten, das ist doch mal ein Ausrufezeichen wert: !

        2. Ich blick hier gar nicht mehr durch. Niederaula-Bad Hersfeld ist aber nicht so einfach möglich. Daher finde ich meine Variante am besten. Ich stimme dir zu, dass hier gefühlt alle Deutschen aus Schweinfurt, Bad Kissingen, Suhl oder Bayreuth kommen.

          1. > Niederaula-Bad Hersfeld ist aber nicht so einfach möglich.
            Aber wohl einfacher als das hier 😉

            > finde ich meine Variante am besten
            Klingt irgendwie logisch. Wird aber auch nicht einfacher. Sei’s drum, darum gehts hier ja auch gar nicht im Vorrang.. und haben wir letztlich schon unter deinem und fabi seinem Vorschlag diskutiert.

            > Schweinfurt, Bad Kissingen, Suhl oder Bayreuth
            Jo, ich seh da auch nicht das große Reiseverlangen aus der Region, das eine solche NBS erfordert. Ich hab aber auch noch keinen Schweinfurter, Kissinger, Suhler oder Bayreuther dazu befragt, von daher meine Ansicht unter Vorbehalt.
            Dass der Ersteller anderer Meinung ist, ist natürlich sein gutes Recht. Und wir leben  (im Hintergrund stimmt die amerikanische Nationalhymne an, nicht weil ich ein übermäßger Amerikafan wäre, wohl aber weil sie so schön pathetisch klingt) in einem freien Land, in dem er diese natürlich gerne kundtun darf – als erfrischend andere Variante zu den bisher für den Korridor Frankfurt-Erfurt vorgestellten Lösungen sowieso. So, Stecker aus dem Plattenspieler.

          2. “ Ich stimme dir zu, dass hier gefühlt alle Deutschen aus Schweinfurt, Bad Kissingen, Suhl oder Bayreuth kommen.“

            Den Zynismus kannst du dir sparen:

             

            heutige Strecke:

            Fulda: 60.000

            Bad Hersfeld: 29.000 (Wird durch die Spange ebenfalls abgehängt!)

            Eisenach: 42.000

            Gotha: 45:000

            Insgesamt 147.000 die dort von Beschleunigungen profitieren

             

            meine Strecke:

            Bad Kissingen: 21:000

            Suhl: 36.000

            Meiningen: 21.000

            Schweinfurt: 51.000

            Bamberg: 73.000

            Coburg: 41.000

            Bayreuth: 72.000

            macht 297.000 die Profitieren, davon 189.000 mit Direktanbindung

            1. Wenn man das denn so rechnen kann. Wie schon angedeutet, dazu müsste man mal in

              > Bad Kissingen: 21:000, Suhl: 36.000, Meiningen: 21.000, Schweinfurt: 51.000, Bamberg: 73.000, Coburg: 41.000, Bayreuth: 72.000, Lichtenfels: 20.000

              Leute fragen, wie viele von ihnen Frankfurt als Ziel haben (im Falle Schweinfurt und Bad Kissingen meinetwegen auch Erfurt/HalleLeipzig/Berlin). Mich dünkt, das seien vergleichsweise weniger, lasse mich da aber gern eines besseren belehren.

              Der Vergleich hinkt auch insofern ein wenig, dass, von Coburg und Bad Kissingen selbst abgesehen, erstmal alle mit dem Bummelzug nach Coburg oder Bad Kissingen kommen müssten; die Autonome Bergrepublik Schmalkaldistan müsste sogar 2x umsteigen (nämlich noch in Ebenhausen). Gotha, Eisenach, Bad Hersfeld (bei der Niederaulavariante mit drin) und Fulda liegen schon direkt an der Strecke – bei gleichen Bedingungen hast du also noch Bebra, Arnstadt, Bad Hersfeld auch mit der Jonasvariante und das halbe Eichsfeld mit im Boot Zug.

                1. Den hab ich übersehen, sorry.

                  Zwischen Bayreuth und Lichtenfels kommen sie derzeit mit einem VT641 klar. Schätze, mit deinem neuen Angebot würdeste nen 642 vollkriegen, ab Coburg vielleicht sogar nen 643. Plusminus X, aber nie im Leben ne amtliche IC-Garnitur.

                  1. Ich kann mich nicht erinnern mich über die Zuglänge geäußert zu haben. Mit der schnellen Durchbindung würden sich schon ein paar IC-Wagen lohnen, Coburg, Lichtenfels und Bayreuth zusammen haben immerhin fast 150.000 Einwohner. Alternativ ein 5-Teiliger ICE T.

                  2. > Ich kann mich nicht erinnern mich über die Zuglänge geäußert zu haben

                    Ist doch auch unerheblich! Erheblich ist, wieviele Fahrkarten du verkaufst. Und da sag ich dir, ich fahr dir jeden Tag mehr Leute aus Dreieich nach Frankfurt rein als du mit deinem Frankenflieger.

                    Wie viel die 150.000 Einwohner zu bedeuten haben, hab ich oben schon zweimal versucht klarzumachen. Zweimal sollte eigentlich reichen…

                  3. „fragen, wie viele von ihnen Frankfurt als Ziel haben (im Falle Schweinfurt und Bad Kissingen meinetwegen auch Erfurt/HalleLeipzig/Berlin). Mich dünkt, das seien vergleichsweise weniger, lasse mich da aber gern eines besseren belehren.“

                     

                    Wenn da keiner hin wollte würde nicht ab Schweinfurt und Bamberg momentan kein Direkt-RE als 5-teiliger Dosto fahren, der am Wochenende zum Teil übrigens nördlich an Würzburg vorbeifährt, also das Argument, dass die Leute mit dem nur nach Würzburg wollen zählt kaum.

                  4. Zählt beides nicht.

                    Ich brauch auf beiden Abschnitten (Frankfurt-Würzburg und Würzburg-Bamberg) annähernd gleiche Kapazität, und die Fahrpläne passen auch zusammen. Also kann ich auch durchbinden. Die Anzahl derer, die von Bamberg nach Frankfurt durchfahren, dürfte existent, aber überschaubar sein. Eins zumindest weiß ich aus eigener Anschauung: Der Fahrgastwechsel in Würzburg ist sehr rege.

                    Mit den zwei Zugpaaren (!) am Wochenende, die über die Werntalbahn abkürzen, werden sehr viele Fahrradfahrer aufs Land gebracht. Die kriegst du im Fernverkehr gar nicht unter – die handvoll IC-Fahrradabteile, die zu allem Überfluss auch noch reservierungspflichtig sind, kannste getrost untern Tisch fallen lassen.

                  5. „Die Anzahl derer, die von Bamberg nach Frankfurt durchfahren, dürfte existent, aber überschaubar sein.“

                    Auch wenn mich das jetzt wegen Befangenheit disqualifiziert: Ich bin selber aus Baunach und sage dir: Die Zahl derer die sitzenbleiben ist nur deswegen überschaubar, weil die meisten in Würzburg in den ICE steigen, der Verkehrsstrom ist aber durchaus gegeben, es hat schon seinen Grund warum die BAB 3 auf dem Weg nach Frankfurt fast an Bamberg vorbei kommt.

                  6. > Die Zahl derer die sitzenbleiben ist nur deswegen überschaubar, weil die meisten in Würzburg in den ICE steigen

                    … der davon trotzdem nicht maßlos überlastet in Würzburg abfährt. Kurzum: Reicht immer noch nicht, einen ganzen IC und erst recht nicht, um so ne Rennbahn zu rechtfertigen.

                    Ich hör jetzt auf.

                  7. So viele werden von Bamberg auch nicht in Würzburg in den ICE nach Frankfurt steigen. Zudem endet jeder zweite RE aus Frankfurt in Würzburg!

                  8. „Ich hör jetzt auf.“

                    Gute Entscheidung. Jeder hat seine Meinung und seine Argumente vorgetragen und gut.

                    Selbiges lege ich auch jonas.borg ans Herz.

            2. Wie rechnest du überhaupt?

              189.000 mit Direktanbindung? Auch wenn deine IC-Linie sinnlos ist (wie soll die überhaupt über eine 300er NBS fahren?), willst du sie über Bad Kissingen, Coburg, Lichtenfels und Bayreuth führen. Das sind zusammen vielleicht 150.000 Einwohner. Suhl, Meiningen, Bamberg und Schweinfurt würden nur wenig profitieren.

              Du solltest dagegen dann oben Hünfeld, Bad Hersfeld, Bebra, Rotenburg an der Fulda, Bad Salzungen, Bad Langensalza, Mühlhausen, Waltershausen, Schlüchtern, Neuhof … mitrechnen. Die werden nämlich über Fulda, Eisenach und Gotha angebunden! Diese ganze Rechnerei mit einzelnen Städten kann die Fahrgastnachfrage nur schlecht vorhersagen!

              1. „Auch wenn deine IC-Linie sinnlos ist “

                Weiter oben schon in Diskussion.

                „wie soll die überhaupt über eine 300er NBS fahren?“

                Genau so wie der MüNüX auch.

                 

                Rechnung ist egal, ich habe die Beschreibung gerade abgepasst, wodurch auch Schweinfurt und Bamberg eine Direktverbindung bekommen. Das sind dann nochmal + 125.000.

      2. Dazu muss ich nichts mehr sagen…

        „Was führt dich zu der Behauptung, die von die verlinkte Spange Spange, die nur hier vorgeschlagen wurde und nicht mehr, sein in Planung?“

        Wann habe ich das gesagt? Ich verstehe den Satz allgemein nicht.

  5. Jetzt geb ich auch noch meinen Senf dazu.

    Ich muss ganz ehrlich sagen, ich finde das hier den bisher besten Vorschlag zu dem Thema. 1:15 ist eine super Fahrzeit, und der Anschluss einer ganzen Reihe von Städten mit 40.000 bis 75.000 Einwohnern gefällt mir sehr gut, ebenfalls die zugehörigen IC-Linien. In denen sehe ich einige Parallelen zum Britischen Inlandsverkehr auf er HS1, der dort mit großem Erfolg betrieben wird. Die Nutzung einer vorhandenen 300er SFS und die Umfahrung der Rhön ist in jedem Fall sinnvoll.

    Den ICE-Halt Bad Kissingen finde ich mit Blick auf Würzburg-Erfurt sinnvoll, den in Coburg weniger. Nach Westen hast du ja Coburg schon mit dem IC erschlossen, nach Norden hin wäre eine bessere Anbindung in Nord-Süd-Richtung zielführender, dann könnte man den IC Bayreuth-Frankfurt und einen Nord-Süd-Schnellzug in Coburg vertakten, da haben dann viel mehr Leute davon was und du sparst eine ziemlich aufwendige Zufahrtsstrecke.

    Man könnte dann auch einen Bahnhof in Ilmenau-Wolfsberg bauen, an dem der ICE statt in Coburg zweistündlich hält, an dem dann auch ein möglicher Schnellzug Erfurt-Ilmenau-Coburg-Bamberg-Süden hält.

  6. Zwar schon zwei Monate alt, aber über die Auswahl „Nach Anzahl Kommentare sortieren“ sehr schnell zu finden (bis vor wenigen Stunden Platz 1).

    In manchen Punkten vielleicht nicht perfekt konzepiert und umgesetzt, aber eine sehr erfrischende Idee. Was der Sinn der Kurve bei Mittelsinn auf die alte Nord-Süd-Strecke ist versteh ich nicht 100%. Wenigstens keine SFS Südkurve in Richtung Würzburg. Für den Korridor Frankfurt-Fulda seh ich Mottgers zwar allgemein mit gemischten Gefühlen, in Zusammenhang mit dieses Strecke, also wenn man bis Coburg weiter baut, ist es aber dann definitv das logischste.

    Sofern die Städte an der Altstrecke zumindest einen zweistündlichen FV-Anschluss behalten (Durch die Mottgers-Kurve ja auch beschleunigt), wäre es echt was, da der ganze Norden in Bayern nen neuen Korridor und schnelle Verbindungen nac Frankfurt bekommt.

    Sehr interessant.

    1. Mir ist an dem Vorschlag gerade etwas aufgefallen: Diese Strecke würde die schnellste Verbindung zwischen Nürnberg und Frankfurt darstellen und somit Würzburg schwächen! Da diese Strecke hier UND eine Neubaustrecke Nürnberg-Würzburg ausgeschlossen sind (fast parallel, Abstand <100 km) hat zweitere auf jeden Fall Priorität, dann fliegt die hier definitiv raus. Dann lieber ein Ausbau via Bebra.

      Möchte trotzdem nochmal betonen dass ich den Vorschlag sehr innovativ finde.

  7. Was ich etwas komisch finde, ist die viele negative, und zum Teil auch ziemlich unverschämte Kritik. Ich persönlich finde das eine sehr ausgetüftelte Idee, die sehr viele Vorteile bringt, die von der Mehrheit der Kommentatoren komplett ignoriert werden.

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