Beschreibung des Vorschlags
Die Abbilung enthält:
NBS Hannover-Bielefeld ca. 95 km (von insegesamt ca. 105), Vmax 300km/h; Bis Minden orientiert sich die Strecke am Verlauf des Mittellandkanals und ist nach Durchquerung des Wesergebirges mit der bestehenden Strecke Verknüpft, sodass Züge nach Osnabrück ebenso die Strecke nutzen können. Ab Bad Oyenhausen geht es entlang der A2, bis die NBS hinter Herford in die Bestandsstrecke einmündet. Die Gleise der NBS beginnen bereits an Bielefeld-Ost. Die Fahrzeit mit dem ICE 3 würde 30 min betragen, ein Gewinn von 20 Minuten.
Die Dargestellte NBS dient vor allem zur Beschleunigung der ICE-Linie 10, sowie den Geplanten Berlin-Köln Sprinten. Für Linie 10 ist zudem in Zukunft ein halbstundentank geplant. Durch deutlich verkürzte Fahrzeiten wäre dafür das Fahrgastaufkommen gesichert. Dazu kommen die IC-Linien 77 und 32. Linie 55 Nutzt weiterhin die alte Strecke. Zusätzlich können Güterzüge die Trasse von Hannover bis Bad Oyenhausen nutzen.
Zukünftige Fahrzeiten wären somit:
Berlin-Köln 3:58 (3:42 im Sprinter)
Berlin-Düsseldorf 3:57
Hannover-Köln 2:20
Hannover-Osnabrück ca. 60 min
Zwischen Hannover und Köln ist der ICE momentan nicht schneller als das Auto, daher ist eine Beschleunigung dringend nötig. Eine NBS zwischen Hannover und Bielefald halte dabei für eine sinnvolle Maßnahme. Eine entsprechende „NBS/ABS Hannover-Bielefeld“ wird auch im BVWP zum „Vordringlichen Bedaft“ gezählt. Die zwei zusätzlichen Gleise sind dabei aber nur für 230km/h ausgelegt und das auch nur bis Porta Westfalica. Ab dort wird die Geschwindigkeit auch nur leicht auf 180km/h angehoben und das auch nur bis Löhne. Der Fahrzeitgewinn beträgt dabei 8 Minuten. Die zwei neuen Gleise sollen dabei (meines Wissens nach) größtenteils parallel zur alten Strecke verlaufen. Ich denke es macht keinen großen Unterschied, ob die Bahnstrecke parallel zur parallel zur alten baut, oder parallel zu einem anderen Verkehrsweg (in meinem Fall eben A2 und Mittellandkanal). Zwei neue Gleise sind immernoch 2 neue Gleise, die in meiner Variante bis Minden durch sehr dünn besiedeltes Land führen. Neben der alten Bahnstrecke ist wegen der um sie gebildeten Städte und Dörfer weniger Freiraum vorhanden. Da bei meiner Variante die NBS bis Bielefeld geht, würden sich 300km/h durchaus lohnen (die Strecke wäre länger als Halle-Erfurt und Nürnberg-Ingolstadt, wobei die ersten Kilometer ab Hannover ohne Vmax 300km/h ohnehin zum Beschleunigen benötigt werden). Zur Beschleunigung der Verbindung Berlin/Hannover-Ruhrgebiet halte ich 8 Minuten Fahrzeitgewinn durch die BVWP-Variante oder 16 Minuten durch den Sprinter für zu wenig (gerade wenn man bedenkt, dass beim Sprinter mit Bielefeld und Wuppertal Städte mit über 300 000 Einwohnern als Halte ausgelassen werden).
Dass die Beschleunigung dieses Korridors außer Frage steht, darin sind wir uns auf jeden Fall einig. Auch 300 km/h sollten schon drin sein. Die grundsätzliche Streckenführung finde ich schon sehr gut, was allerdings meiner Meinung nach undenkbar ist, ist die Durchquerung des Schaumburger Waldes. Abgesehen davon, dass der Teil südlich der B372 in Privatbesitz ist, liegt die Trasse dort auch nicht wirklich neben dem Mittellandkanal, was das Argument der Trassenbündelung entwertet.
Besser fände ich einen Streckenverlauf auf der NRW-Seite des Waldes, der via Päpinghausen, Quetzen, Raderhorst den Wald nur kurz durchschneidet und dann auf deinen alten Streckenverlauf einmündet. Zudem könnte man Minden aus reiner Nettigkeit noch eine Abbiegekurve schenken.
Bei einem Korridor von derart europäischer Wichtigkeit könnte man meiner Meinung nach auch noch eine Umfahrung von Bielefeld sowie Gütersloh bauen, die z. B. entlang der A2 geführt werden könnte.
Dass es beim Schaumburger Wald Probleme gibt hatte ich mir schon gedacht. Aber wäre es denn garnicht möglich die benötigte Fläche abzukaufen?
Mit entsprechendem Gesetz schon, hat man ja auch schon bei Spandau-Wolfsburg gemacht
In Frankreich der normale Standart.
Ich wäre einfach dafür, stattdessen eine andere Trassenführung zu wählen. Die Strecke, wie du sie aktuell zeichnest, zerschneidet den Wald total, dabei wären andere Trassierungen ja möglich. Außerdem gibt es dort zahlreiche Wildtiere, heißt: komplette Einzäunung der Strecke. Ich bin sicher, das sieht dann wunderschön aus 🙁
Dass dieser Korridor beschleunigt werden sollte, steht denke ich außer Frage.
Ich würde allerdings lieber eine bestandsnahe Lösung sehen. Man sollte lieber durch Herford und Bad Oeynhausen trassieren (230km/h) und lediglich zwischen Porta Westfalica und Bückeburg eine Direttisimma errichten (300km/h), sowie den Abschnitt Bückeburg-Hannover für 300 km/h ausbauen. Das sollte für die Kantenfahrzeit ausreichen, ermöglicht allerdings auch Regio-FV, bzw. eine Beschleunigung des Regio-FV.