Beschreibung des Vorschlags
Der Vorschlag vereint mehrere Aspekte und Ideen und resultiert daraus:
- U3-Ring Nürnberg/Fürth
- Fußgängertunnel für den U-Bahnhof Schweinau
- In Bau befindliche U3-Verlängerung nach Gebersdorf
- fehlende Altstadterschließung durch Straßenbahn oder U-Bahn
U3-Ring für Nürnberg
Ich habe für die Nürnberger U3 vorgeschlagen, sie von Großreuth weiter nach Fürth zu führen und sie zusammen mit einer Westverlängerung nach Fürth ab Nordwestring zu einer Ringlinie auszubauen. Diese Ringlinie wäre für Nürnberg und Fürth optimal, da sie alle Orte entlang der Strecke schnell sowohl an die Nürnberger als auch die Fürther Innenstadt anbindet. Blöderweise baut Nürnberg die U3 schon von Großreuth weiter nach Gebersdorf. Diese Strecke habe ich hier nachgezeichnet. Zwar könnte die U3 auch von Gebersdorf nach Fürth weitergebaut werden, jedoch wäre es vom Endpunkt Gebersdorf streckentechnisch günstiger die U3 nach Oberasbach zu verlängern, einem Nürnberger Vorort im Landkreis Fürth mit 17600 Einwohnern, aber bislang nur schlechter Erschließung im Schienenverkehr. Dorthin dürfte die U3-Neubaustrecke Priorität haben. Von Oberasbach aus aber eine Schleife nach Fürth zu fahren, wäre nur noch albern. Folglich bedarf es dann einer weiteren Linie, wenn man dort verzweigen möchte. Da die U3 sich schon mit der U2 die Strecke zwischen Rothenburger Straße und Rathenauplatz, kann diese neue Linie aufgrund von Trassenkonflikten nicht von der U3 an der Gustav-Adolf-Straße abzweigen, sondern muss diese kreuzen. Auch sollte die U4, wenn sie überhaupt Kontakt zu anderen U-Bahn-Strecken bekommen sollte, die Trasse der U1 mitbenutzen.
Fußgängertunnel für den U-Bahnhof Schweinau
Der U-Bahnhof Schweinau der U2 ist nur oberirdisch mittels eines Fußweges mit dem gleichnamigen S-Bahnhof verbunden. Zur Verbindung war schon einmal ein Fußgängertunnel vorgesehen, jedoch wurde dieser nie gebaut. Im Zuge dieses U4-Vorschlages würde ich ihn jedoch realisieren. Dazu soll der U4-Bahnsteig einen Mittelbahnsteig mit einem West- und Ostzugang bekommen, wobei der Westzugang direkt an den S-Bahnhof Schweinau und der Ostzugang direkt an das Südende des U2-Bahnhofs anschließt. So dient der Mittelbahnsteig der U4 neben dem Einstieg in die U4 auch dem Umstieg zwischen der U2 und der S-Bahn. Der Bahnsteig wird dabei so gelegt, dass er den vorhandenen Lift der U2 erreicht, siehe Bild.
Fehlende Altstadterschließung durch Straßenbahn oder U-Bahn
Die Nürnberger Altstadt wird nur peripher durch den Schienenverkehr erschlossen. Gleichzeitig ist sie nicht gerade straßenbahnfreundlich, da sie enge Radien und wenig Platz an der Oberfläche bietet. Für die U-Bahn wäre sie aufgrund deren tieferliegenden Trassenebene weniger unproblematisch. Diese soll die Altstadt mit einem U-Bahnhof unter dem „Hauptmarkt“ erschließen. In fußläufiger Distanz liegen die wichtigen Punkte der Altstadt, wie die Rathäuser, Standesamt oder auch das Sozialgericht. Dadurch, dass die hier vorgestellte Strecke von der Lorenzkirche abzweigt, kann die U-Bahn auch die Altstadt direkt an den Hauptbahnhof und damit an den gesamten ÖPNV im Nürnberger Raum anbinden.
Die eigentlich U4-Trasse:
Die U4 beginnt am Friedrich-Ebert-Platz, dem Knotenpunkt der U3 und der geplanten Stadt-Umland-Bahn nach Erlangen. Gerne kann diese durch Schaffung von gewissen U-Bahn-Bauwerken in Erlangen und Umelektrifizierung mittels Stromschiene in meine U4 integriert werden, jedoch wäre dies nur ein zweiter Ausbauschritt meiner U4.
Vom Friedrich-Ebert-Platz aus fährt die U4 in die Altstadt und zur Lorenzkirche, wo sie die Strecke der U1 erreicht. An diese sollte sie nach Möglichkeit mit Überwerfungsbauten anschließen. Sollte eine gemeinsame Führung von U1 und U4 im selben Tunnel nicht möglich sein, bekommt die U4 ihren eigenen Tunnel. Dieser wird einfach eine Etage tiefer als der U1-Tunnel gebaut. Dieser Doppelstocktunnelbetrieb bietet den Vorteil, dass die derzeitigen U1-U-Bahnhöfe Lorenzkirche und Hauptbahnhof (beide Mittelbahnsteige) lediglich nach unten ausgebaut werden müssten, während ein zur U1-paralleler U4-Tunnel eigene Mittelbahnsteige mit eigenen Zugängen benötigte. Der U-Bahnhof Lorenzkirche hätte im Planungsfall immer zwei Etagen: oben hält die U1 und unten die U4. Denn aufgrund der Kurven wäre ein höhenfreier Abzweig im U-Bahnhofsbereich auf eine andere Weise nicht möglich.
Südlich vom Hauptbahnhof zweigt sie in Richtung Südwesten ab und bedient die beiden Straßenbahnhaltestellen „Christuskirche“ und „Brehmstraße“. Als nächstes kommen die U-Bahnhöfe Sandreuth Nord (Umsteigemöglichkeit zur S2) und Schweinau (Umsteigemöglichkeit zur U2 und S4). Nachdem durchqueren des Tillyparks, dessen gleichnamiger U-Bahnhof auch die Landesgewerbeanstalt erschließt, stößt die U4 auf die U3-Strecke am Bahnhof Großreuth.
Ab dem U-Bahnhof Großreuth soll die U4 die U3-Trasse nach Gebersdorf (Oberasbach) nutzen und gleichzeitig die U3 die neu auf den Nürnberg-Fürther-U-Bahn-Ring wechseln, der dort beginnt und nach Höfen führt. Daher muss die U3-Trasse im Bereich des U-Bahnhofs auseinander gezogen werden, damit ihre Gleise komplett außen und die Gleise der U4 komplett innen verlaufen können. Die U4 würde dann dabei auf die Bestandgleise der U3 nach Gebersdorf gezogen und die U3 würde außen fahren und könnte nach Höfen abzweigen. Falls der U-Bahnhof Großreuth einen Mittelbahnsteig bekommt, muss er auf Richtungsbetrieb umgebaut werden. In diesem Falle wird das U3-Gleis Fahrtrichtung Nürnberg westlich der Elsa-Brandström-Straße nach Westen verschwenkt und das U4-Gleis in Richtung Nürnberg wird an die Stelle des heutigen U3-Gleis aus Richtung Nürnberg gezogen. So kann die U4 Richtung Gebersdorf am selben Bahnsteig wie die U3 nach Fürth halten. Der U-Bahnhof Richtung Nürnberg wird südlich an den U-Bahnhof Großreuth angebaut. Westlich des U-Bahnhofs machen die Gleise der U3 und U4 alle einen leichten Schlenker nach Norden. So kann die U4 von Nürnberg nach Gebersdorf auf das im Moment entstehende U3-Gleis Richtung Gebersdorf gelangen. Alternativ kann ich gerne überlegen, ob man nicht den U-Bahnhof Friedrich-Ebert-Platz entsprechend umbaut, dass die U3 dort terminieren kann und die U4 von außen auf die U3-Strecke Richtung Nordwestring gelangt. So könnte der sinnige U-Bahnring nämlich auch realisiert werden, ohne, dass die U3 kompliziert in Großreuth umgebaut werden müsste, da es dann auch möglich ist, U3 und U4 in einem Turmbahnhof oder Linienbahnhof kreuzen zu lassen.
Die komplette neue U4 ist 11,916 km lang. Zum besseren Verständnis habe ich wichtige Punkt detaillierter gezeichnet.
Signal frei für die U2. Äh Entschuldigung, ich meine: Alles auffem Papier für die U4.
Also der Vorschlag ist fertig und kann kommentiert und auch kritisiert werden.