München: Zweite Tram-Nordtangente

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Beschreibung des Vorschlags

Diese Tangente soll das Tramnetz in der inneren Stadt verdichten und den Hauptbahnhof entlasten. Sie ersetzt den City-Ring, ohne genau auf der selben Trasse zu verlaufen.

Verlauf

Die Strecke zweigt an der Station Giselastraße von der Nordtangente ab und folgt bis zur TU dem Cityring 58/68. Statt zum Hauptbahnhof abzubiegen, umfährt sie diesen tangential auf einer völlig neuen Relation. Gekreuzt werden die Linien U2 und U8 (Theresienstraße), 20, 21 und 29 (Sandstraße) sowie U1 und U7 (Stiglmaierplatz West). Die Strecke mündet an der Haltestelle Hackerbrücke in die der Linien 16 und 17, von dort sind auch die S-Bahn-Stammstrecke und der ZOB erreichbar. Unter Einbeziehung des Stumpfgleises in der Zirkus-Krone-Straße wird eine Häuserblockschleife errichtet. Eine Querung der Stammstrecke wäre wünschenswert, wird aufgrund der schwierigeren Rahmenbedingungen hier aber nicht behandelt. Die Trasse wird überwiegend im Mischverkehr geführt, eigene Gleise wären in der Ludwigstraße und der Nymphenburger Straße möglich.

Haltestellen

Zwischen Giselastraße und TU bleiben alle Haltestellen erhalten. Die Haltestelle Technische Universität wird in den Kreuzungsbereich mit der Arcisstraße verlegt. Die Haltestelle Theresienstraße liegt direkt bei den Stationszugängen. Am Stiglmaierplatz erfolgt der Umstieg zur U-Bahn an den westlichen Zugängen – anders als bei den Linien in der Dachauer Straße.

Linien

Die Strecke wird durchgehend befahren und im Osten über die Nordtangente durch den Englischen Garten fortgesetzt. Neben der Wende an der Hackerbrücke wäre eine Kreuzung der Stammstrecke wünschenswert. Eine Weiterführung Richtung Donnersbergerstraße wäre denkbar, dafür wäre eine Wendemöglichkeit entlang der Strecke nötig. Die Linie 58/68 wird in diesem Abschnitt ersetzt, die Linie 100 bleibt aber erhalten.

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4 Kommentare zu “München: Zweite Tram-Nordtangente

  1. Ja, ein Durchstich in die Bayerstraße wäre schon hübsch, zwingend notwendig ist er durch den nahen Hauptbahnhof aber nicht. Da tut der seit 1970 fehlende Westring Rotkreuzplatz – Donnersberger – Alte Messe zum Beispiel deutlich mehr weh. Alternativ ließe sich statt der Hackerbrücken-Schleife (für die Anbindung des ZOB aber auch nicht blöd) auch über einen Durchstich Seidlstraße – Paul-Heyse-Unterführung – Goetheplatz nachdenken.

    Über diese „Maxvorstadt-Tangente“ kann man sonst schon nachdenken, die Sammlung Brandhorst sollte ihre Haltestelle aber bitte behalten. Eine bessere Anbindung der TU ist da schon interessant, fraglich ist nur, ob sich die Verkehrsströme mit der U9-Spange zu sehr beißen.

    Als weitere Linienführung würde ich übringens nicht auf die Gartentram schwenken, sondern den im Zuge des Baus ebendieser gedachten Lückenschluss Giselastraße – Münchner Freiheit nutzen und auf die Parkstadtram übergehen.

    1. Die Donnersbergerbrücke würde ich als möglichen Durchstich sogar in Betracht ziehen, weil er leichter umsetzbar und wirksamer ist als auf Höhe der Hackerbrücke. Über die Seidlstraße habe ich auch nachgedacht, wegen wegfallender Anschlüsse zur S-Bahn und U4/U5 aber verworfen.

      Die Haltestelle Sammlung Brandhorst erschien mir vom Abstand zu knapp, aber ich behalte sie nun doch. Die U9 wird nur einmal gekreuzt, bei der TU-Anbindung kann die Tram gegenüber der U9 mit deutlich kürzeren Umsteigewegen von/zur U1 und U2 punkten.

      Den Lückenschluss kenne ich. Dagegen sprechen für mich aber die direkte Parallelführung zur U3 auf drei Stationen Länge und der Parallelverkehr zur U9.

      1. „Den Lückenschluss kenne ich. Dagegen sprechen für mich aber die direkte Parallelführung zur U3 auf drei Stationen Länge und der Parallelverkehr zur U9.“

        Den Parallelverkehr zur U3/U6 würde ich in diesem Fall als sinnvoll einstufen, weil die U-Bahn in diesem Abschnitt eh Entlastung gebrauchen kann. Das ändert sich natürlich mit der Fertigstellung der U9. Aber das dauert noch. Wenn es soweit ist, müssen Bus- und Tramliniennetz zwischen Münchner Freiheit und Innenstadt ohnehin angepasst werden.

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