Beschreibung des Vorschlags
Ein weiterer Versuch, Unterföhring (mehr als 20.000 Arbeitende) besser an den Münchner Norden in Richtung Westen anzubinden. Heute muss man entweder bis zur Stammstrecke reinfahren und dann wieder rausfahren oder sich in überfüllte Busse stellen, die eine lange Fahrzeit haben.
Von offizieller Seite gab es mal Ideen, eine Seilbahn in diesem Korridor zu errichten, was jedoch verworfen wurde. Ich selbst habe schon Vorschläge für Bus, Tram und U-Bahn vorgeschlagen.
Abgesehen von der U-Bahn haben alle einen Nachteil: lange Fahrzeiten, weswegen wahrscheinlich viele noch mit dem Auto fahren. Die U-Bahn hingegen ist sehr teuer und bedarf eine sehr lange Planungs- und Bauzeit.
Meiner Meinung nach muss auf dieser Tangente (mindestens bis zur Studentenstadt) eine gute Alternative zum Bus geschaffen werden, bevor auf der S8 die langwierigen Bauarbeiten zur viergleisigleit (wahrscheinlich im Tunnel) zwischen Johanneskirchen und Daglfing beginnen.
Das Transport System Bögl könnte die Lösung sein. Diese Art eines Mini-Transrapid hat eine hohe Kapazität, erreicht Geschwindigkeiten von bis zu 150 km/h, ist sehr leise und lässt sich durch die aufgeständerte Bauweise und Kurvenradien ab 45 Metern gut integrieren. Bei einer Fahrzeuglänge von 72 Metern hat ein Fahrzeug eine Kapazität von 762 Personen, was schon fast an eine U-Bahn herankommt (940 Fahrgäste auf 120 Meter).
In Unterföhring würde die Station am Südlichen Ende des S-Bahnhofs nahezu ebenerdig entstehen. Der östliche Bahnsteig entsteht auf der Tunneloberfläche, die Trasse und der westliche Bahnsteig auf dem P+R Parkplatz, der dadurch halbiert wird. Der Parkplatz ist aber ohnehin nur wenig genutzt.
Die Strecke verläuft durchgehend zweigleisig aufgeständert und „überfliegt“ auch den Güter-Nordring.
An der Studentenstadt entsteht die Station aufgeständert mit Mittelbahnsteig auf der Westseite, ebenfalls auf dem P+R Parkplatz. Hier ist auch Platz für einen Betriebshof. Zur U-Bahn und zu den Bussen entsteht ein Fußgängersteg.
Später kann die Strecke auch noch verlängert werden. z.B. über Parkstadt Schwabing, Frankfurter Ring und Oberwiesenfeld bis Moosach oder Fasanerie. Oder es geht zum Scheidplatz und dann ggf. noch weiter zum Olympiastadion, Georg-Brauchle-Ring und Moosach. Oder nach Süden, etwa nach Pasing. Aber darauf gehe ich nicht weiter ein. Erstmal ist die Strecke zwischen Studentenstadt und Unterföhring am wichtigsten.
Streckenlänge 3,6km
Fahrtdauer: 2 Minuten
Takt: 5-10 Minuten
Da halte ich „S-Bahnifizierung“ des Nordrings immer noch für den sinnvollsten Weg, inklusive Umstieg zur verlängerten Parkstadttram. Ein Umstieg zur U6 ist da allerdings nur schwer herstellbar, ein möglicher Umsteigebahnhof läge sehr nah zu den Haltestellen Studentenstadt und Freimann, im Niemandsland der Freimanner Hochbrücke.
Ich hoffe dass dir bewusst ist, dass die 150km/h nicht bei Kurvenradien von 45m erreicht werden können? Im östlichen Teil sind die Kurven hier sehr eng eingezeichnet obwohl eigentlich genug Platz da ist.
Außerdem ist ein großer Nachteil des Vorschlages, dass Umsteigen immer unbeliebter als Direktverbindungen ist, und Bahnsteigwechsel auch besser ankommen als einen anderen Teil des Bahnhofs zu erreichen. Wenn möglich sollte man also versuchen neue Anbindungen im Rahmen der bereits existierenden Verkehrssysteme zu erreichen, was hier durch einen S-Bahn-Nordring sehr gut möglich wäre. Die Umsteigeverbindung zur U-Bahn müsste natürlich hergestellt werden, das ist aber nur ein einzelner oberirdischer Stationsneubau, also sehr gut machbar.
Vielen Dank für eure Kommentare.
Also ich fände es auch super, wenn mal ein S-Bahn-Ring auf dem Nordring fahren würde.
Nur hilft der leider überhaupt nicht den 20.000 Arbeitenden und 1.000 Schüler:innen in Unterföhring, denn eine Station auf dem Nordring (etwa unter der Münchner Straße) wäre viel zu weit weg.
Außerdem ist ein Umstieg zur U6 nicht komfortabel herstellbar (sehr lange Fußwege).
Klar, dafür erreicht man z.B. die U2, allerdings auch nur mit langen Wegen.
Eine Verbindung von Unterföhring zur Studentenstadt würde weiterhin fehlen.
Hierfür wäre es auch nicht schlimm, wenn man an der Studentenstadt den Bahnsteig wechseln müsste. Die Fußwege wären sehr kurz, da man die Station direkt nebendran bauen könnte.
Danke für den Hinweis, dass ich bei der östlichen Kurve noch nicht das volle Potential beim Kurvenradius ausgeschöpft habe. Ich konnte ihn von ca 120 Meter auf 250 Meter erweitern.
Ich denke, dass auf dieser Strecke nun Zeitweise auf jeden Fall die 150km/h erreicht werden könnten.
Aber selbst, wenn man von einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 110 km/h ausgeht, ist die Strecke in knapp unter 2 Minuten zu bewältigen, was kein anderes Transportmittel auf dieser Strecke erreichen könnte.
Durch diese kurze Fahrzeit könnte man sogar darüber nachdenken, die Strecke nur eingleisig zu bauen, um kosten zu sparen. Sollte man die Strecke aber doch noch verlängern wollen, wäre das dann evtl. hinderlich.
Du gehst davon aus dass man für den S-Bahnnordring keine Verbindungsstrecke nach Unterföhring bauen würde und auch keine Umsteigemöglichkeit zur U6 herstellen würde. Beides ist aber einfach möglich!
Bei der Verbindungskurve Nordring-Unterföhring stimme ich dir zu.
Die Umsteigemöglichkeit zur U6 ist nur auf den ersten Blick einfach möglich:
Dieser zusätzliche Halt läge mitten im Nirgendwo, gleichzeitig hätte man nur 400m bis zur Station Freimann. Da dies der mit Abstand kürzeste Haltestellenabstand im gesamten Netz wäre und Freimann auch nicht so besonders wichtig ist, würde der Halt in Freimann wohl stillgelegt werden müssen. Man würde also einen zentralen Halt ins Nirgendwo verlegen.
Man kann den halt in Freimann auch nach Norden verschieben um Freimann zentraler als heute zu erschließen. Da hier wie gesagt alles oberirdisch ist, entstehen dadurch keine großen Kosten.
Auf dieser Relation gibt es zweifelsohne ein großes Fahrgastpotential, keine Frage.
Ich halte eine Magnetschwebebahn hier jedoch für fehl am Platz. Insbesondere die von dir erwähnte Verlängerung über den Frankfurter Ring nach Moosach wäre das endgültige Ende des S-Bahn-Nordrings.
Ich würde daher lieber an der S-Bahn festhalten. Den Umstieg zur U6 würde ich ermöglichen, indem man von Osten kommend kurz vor der A9 nach Links abbiegt zur Studentenstadt, anschließend geht es zwischen der Parkstadt Schwabing und Domagkpark hindurch, um nördlich der Tramhaltestelle Schwabing Nord zwischen den beiden Autohäusern hindurch wieder auf den Nordring zu gelangen.
Ergänzung: Wieso muss es denn eine Magnetschwebebahn sein? Ein Abzweig von der U6 könnte ebenfalls auf dieser Streckenführung realisiert werden, zudem würde dann der Umstieg an der Studentenstadt entfallen.
Nach Realisierung der U9 gibt es im Innenstadtbereich genügend freie Trassen für eine zusätzliche Linie im T10.