Beschreibung des Vorschlags
Ich schlage zusätzlich zu meinem bereits bestehenden Vorschlag einer Durchbindung U18 nach Duisburg vor die Linie U18 wenigstens zum Ruhrbahn Betriebshof zu verlängern um die miserable Umsteigesituation im Mülheimer Straßenbahnsystem zu verbessern.
Aktuell endet die U18 genau eine Haltestelle vor der zentralen Umstiegshaltestelle Stadtmitte und man muss um von Oberhausen nach Heißen umzusteigen eine Station mit der 901 überbrücken und am Hauptbahnhof noch vom nördlichsten Gleis zum südlichsten laufen.
Da Mülheim nicht gerade straßenbahnfreundlich ist und mit einer kompletten Durchbindung nach Duisburg auch aufgrund technischer Probleme vorerst nicht zu rechnen ist, stellt dies hier die Low Cost Lösung dar:
Da auf dem gemeinsam von U18 und 901 befahrenen Abschnitt ausschließlich Vignolschienen liegen, kann man das Problem mit den Radreifen hier einfach über Weichen mit beweglichen Herzstücken lösen und muss weder die Rillenschienenstrecke durch Speldorf, noch die Radreifen der Essener B-Wagen anfassen.
Die 901 soll dabei weiterhin bis zum Mülheimer Hauptbahnhof fahren und dann im Tunnelstutzen zur Flughafenstrecke wenden, die gemeinsame Benutzung des Ruhrtunnels durch Hoch und Niederflur stellt aber wegen bereits vorhandener ungenutzter Hochbahnsteige kein Problem dar.
Das Einzige was man neu bauen müsste wären etwa 200 Meter weiteres Vierschienengleis in Richtung Betriebshof und eine neue Endhaltestelle, die aber auch die Hochschule Ruhr West erschließt.
Zudem bleibt die U18 bei diesem Vorschlag weiterhin eine Voll U-Bahn, die an keinem Punkt den Straßenverkehr berührt und damit auch kaum zusätzliche Verspätungsanfälligkeit hinzu bekommt. Deswegen habe ich meine anderen Vorschlag auf Stadtbahn geändert und weise diesen hier als U-Bahn aus.
Nachtrag: Zudem käme bei einer Voll U-Bahn eine Automatisierung in Betracht, bei der Mülheim Betriebskosten einsparen kann und Essen die freiwerdenden Fahrer für Straßenbahnneubaustrecken gewinnen kann. Ein fahrerloser Betrieb der U18 erlaubt es zudem ohne nennenswerte Personalkostensteigerung Einzeltraktionen im 5 Minuten Takt statt Doppeltraktionen im 10 Minuten Takt zu fahren, womit die vorhandenen Hochbahnsteige in Mülheim Stadtmitte und Schloss Broich ausreichen.