Beschreibung des Vorschlags
Die bisherige Straßenbahnhaltestelle S-Bhf. Eichenweiler liegt etwas abseits des eigentlichen Abgangs zur S-Bahn. Dies könnte (Vermutung) daran liegen, dass sich östlich der bisherigen Haltestelle eine Fußgänger-/Radfahrerampel befindet (Allerstraße), sodass hier die Radfahrer unkompliziert auf die andere Straßenseite wechseln können.
Das führt jedoch dazu, dass der Weg von der S-Bahn zur Straßenbahn unnötig verlängert wird – zudem ist die Straße vierspurig und auf der eigentlichen Brücke befindet sich ein Geländer, um Fußgänger daran zu hindern, die Straße zu überqueren. Die Straßenbahnhaltestelle ist zudem auch nicht barrierefrei, sodass kein großer Abriss der bisherigen „Anlage“ nötig ist. Die bisherige Haltestelle liegt auch etwas fernab der Curiesiedlung.
Die Brücke selbst wurde 1986 errichtet und ist auch nicht dringend sanierungsbedürftig, sie ist auch keine Langsamfahrstelle für die Straßenbahn (mehr).
Deswegen fände ich es sinnvoll, die Haltestelle zum S-Bahn-Abgang zu verlegen und diese im selben Atemzug barrierefrei auszubauen. Dabei gäbe es zwei Möglichkeiten:
1) Die bisherige Brücke bleibt bestehen und wird nur leicht umgebaut. Zwei überfahrbare Kaphaltestellen mit zwei Ampelsicherungen werden angelegt. Der S-Bahn-Zugang erhält einen Fahrstuhl. Dies wäre die schnellere, betrieblich gesehen einfachere und billigere Lösung. In der Bauphase kann die Straßenbahn mindestens eingleisig verkehren.
2) Die bisherige Brücke wird abgerissen und neu errichtet. Dabei verkehrt die Straßenbahn in Seitenlage auf eigenem Bahnkörper (eher auf der Südseite der Brücke). Hier müsste mindestens eine Ampel entstehen (Verschwenkung Straßenbahn plus Querung Fußgänger und Radfahrer). Der S-Bahn-Zugang erhält einen Fahrstuhl. Dies wäre die aufwendigere, betrieblich gesehen einschneidendere und teurere Lösung. In der Bauphase kommt es definitiv zeitweise zur Vollsperrung.
Die Strecke ist die einzige Zufahrt zum Betriebshof Nord, wo die Mehrzahl der Kurse ausrückt. Als die Brücke 1986 neu errichtet wurde, musste man an beiden Brückenenden Wendedreiecke einrichten, die Bahnen wurden abends und nachts in der Hohepfortestraße abgestellt (Ast der Linie 2 zur Alten Neustadt) – aber das nur am Rande.