Beschreibung des Vorschlags
korbi hatte schon einml die Verlängerung der Tram 19 von Berg am Laim nach Zamdorf vorgeschlagen.
Ich hatte diese Idee weitergeführt und einen Endhaltepunkt an der S-Bahn in Daglfing unter Berücksichtigung des viergleisigen Ausbaus der Strecke vorgesehen.
Unabhängig hiervon gab es Überlegungen von Ulrich Conrad sowie korbi, eine Tramstrecke entlang der Denninger Straße nach Daglfing zu führen.
Bei beiden dieser Strecken ergibt sich die Problematik der Wendemöglichkeit in Daglfing, da es je nach Ausbau der Bahnstrecke (Tunnel, Trog, Ebenerdig) schwierig werden könnte, diese zu überqueren und eine Wendemöglichkeit östlich dieser zu realisieren.
Dass die Bahnstrecke in einem Trog ausgebaut wird, ist sehr unwahrscheinlich, da sich dieses Konzept bereits als nicht wirtschaftlich herausgestellt hatte. Von Anwohnern und der Stadt München wird der Tunnel gefordert, während die DB ebenerdig ausbauen will, nach dem Motto „alles oder nichts“.
Somit kann eine Überquerung der Trasse über eine Brücke nicht erfolgen.
Falls tatsächlich im Tunnel ausgebaut wird, kann es Sinn machen, die Tram wie in dem Vorschlag zur Tram „Denninger Straße“ von korbi wenden zu lassen und sich weiterhin die Möglichkeit einer Verlängerung in die SEM-Nordost offen zu halten.
Falls ebenerdig ausgebaut wird, mit Schallschutzwänden versteht sich, müssten beide Linien noch vor der Bahntrasse wenden, da eine „Tram-fähige“ Unterführung der Daglfinger Straße nicht so einfach möglich wäre. Der Höhenunterschied für diese Unterführung kann nicht vor der Bahntrasse überwunden werden, ohne Wohnbebauung unzugänglich zu machen.
Deshalb plant die DB eine recht umständliche Verlegung der Daglfinger Straße, welche für die Tram untauglich wäre. Hier eine Visualisierung der DB.
Dieser Vorschlag bezieht sich also hauptsächlich auf den ebenerdigen Ausbau, wobei ich diese Wendemöglichkeit auch bei der Tunnel-Variante in Betracht ziehen würde, falls man tatsächlich beide Tramstrecken umsetzt. Die Verlängerung in die SEM-Nordost verbaut man sich hierdurch nicht.
Nun zur tatsächlichen Umsetzung:
Die Wendemöglichkeit für die Linie aus Berg am Laim wäre größtenteils identisch zu meinem eigenständigen Vorschlag dieser Linie.
Lediglich der Haltepunkt, wo die Wendezeit stattfindet, müsste aus der Schleife herausgenommen werden, um diese nicht zu blockieren, da ja auch die Linie aus der Denninger Straße diese nutzen soll.
Diese würde noch entlang der Daglfinger Straße bis vor die Gleise führen, um dann nach rechts auf einen heutigen Kiesparkplatz abzubiegen. Dies wäre auch mit der komplizierten Führung der Daglfinger Straße nach Vorbild der DB noch möglich.
Auf diesem Parkplatz, welcher meines Wissens nicht mal als ein solcher ausgewiesen ist, wäre dann auch Platz für einen Haltepunkt, wo die Wendezeit stattfinden könnte. Dieser Standort bietet sich zudem wegen dem kurzen Umsteigeweg zur S-Bahn an.
Danach verläuft der eingleisige Abschnitt weiter entlang der S-Bahn Trasse bis zur angedachten Wendeschleife, welche die Linie durchfährt und ebenfalls an der Ausstiegshaltestelle für die Linie aus Berg am Laim hält.
Daraufhin wird in die Bromberger Straße eingebogen, welche durch die eingleisige Tram zu einer Einbahnstraße werden würde. Ich sehe dies verkehrstechnisch als unproblematisch an, da es z.B. durch die parallel verlaufende Schneidemühlerstraße Alternativen gibt, durch welche betroffene Grundstücke weiterhin gut zu erreichen wären. Die Breite der Bromberger Straße sollte die eingleisige Tram zulassen, ohne dass Parkplätze gestrichen werden müssten oder, dass es Platzprobleme gäbe, welche zu Verspätungen führen könnten.
So kann dann wieder auf die Daglfinger Straße abgebogen werden.
Auffällig ist, dass die Bromberger Straße vor der Daglfinger Straße nach links abknickt. So kann, zusätzlich zu dem Fakt, dass durch das Linksabbiegen auf die äußere Straßenhälfte abgebogen wird, in einem ausreichenden Radius abgebogen werden. Dies ist der Grund, warum die Bromberger Straße Richtung Daglfinger Straße durchfahren wird und nicht in die andere Richtung.
Beim Rechtsabbiegen vor den Gleisen auf den Kiesparkplatz wäre der Radius ausreichend.
Somit würde die gemeinsame Wendeschleife auch im Uhrzeigersinn durchfahren werden.
Was die Platzverhältnisse angeht, sollte es hier keine Probleme geben. Ich habe dazu die angedachte Schleife mit der am Willibaldplatz, wo sich ein ähnliches Konzept vorfindet, verglichen.
Breitentechnisch liegt diese Schleife bei ca. 40m, die Länge liegt bei 75m. Hier würde es zugegebenermaßen etwas knapp werden, wobei durch leichtes verschieben des Walter-Meckauer-Wegs auch das kein Problem darstellen sollte.
Eventuell müsste die Schleife gar nicht die vollen 75m lang sein, da hier, abgesehen vom Ausstieg, ja nicht angehalten bzw. gewartet wird. Also wäre es vlt. gar nicht nötig, dass die Tram hier „in einer Linie“ halten kann. Man könnte die Schleife also eher wie ein Oval gestalten, oder gar wie einen Kreis, zum Beispiel wie am Romanplatz. Dies würde Platz sparen.
Anregungen und Rückmeldungen gerne in die Kommentare…