Beschreibung des Vorschlags
Die Münchner U1 bietet großes Potenzial für eine Verlängerung Richtung Norden.
Der erste Halt könnte eventuell einer Ring-SBahn dienen. Dann wird der zentrale Halt in Fasanerie erreicht. Dort wird die dichte Wohnbesiedelung erreicht. Außerdem kann man das beliebte Badeziel Lerchenauer See sehr gut erreichen.
Nun kommt man zum S-Bahnhof Fasanerie. Dort besteht Umsteigemöglichkeit zur S1 zum Flughafen. Der letzte Halt erschließt noch das Viertel westlich der S-Bahn.
Die Alternative wäre eine Verlängerung der Straßenbahn 21, wenn dieses Projekt zu teuer sein sollte.
Die Station Lasallestraße steht und fällt meiner Meinung nach mit einem S-Bahn-Nordring – sonst dürfte die Variante mit der Tram vermutlich effizienter sein. Das OEZ mit der verlängerten U1 zum „Nordkreuz“ auszubauen war ja ursprünglich eh geplant. Wobei ich sagen muss – ich glaube nicht, dass das Wohngebiet am Blütenanger eine U-Bahn braucht, bis zur S-Bahn ist es ja nicht so weit, und die anschließenden Stationen (Feldmoching, Moosach) verbinden beide zur U-Bahn. Interessanter fände ich einen Schwenk westlich am See vorbei in die Lerchenau, die noch überhaupt keinen Schnellbahnanschluss hat. Mit einer Kreuzung der U2 (Dülferstraße/Hasenbergl) könnte man auch das nördliche Hasenbergl (Goldschmiedplatz) wieder einem Schnellbahnanschluss geben – gabs dort schonmal, die entsprechende Tram ist seit Eröffnung der U2 aber eingestellt.
Ich denke, dass die Station Lasallestraße doch erforderlich ist, da sonst der Haltestellenabstand zu groß wird. Sie würde ja Umsteigemögloichkeit zu den Bussen 50 und 163 bieten. Zudem kommt man von dort besser zu den Wohnblöckken östlich der Hansastraße.
Desto weniger die Leute umsteigen müssen, desto höher ist die Akzeptanz des ÖPNV. Daher würde ich diesen Vorschlag bestehen lassen, aber noch einen weiteren nach Lerchenau machen.
Nach meiner Erinnerung war eine Verlängerung der U1 bis Fasanerie ohnehin mal geplant, und bei dem U-Bahnbautempo in München würde ich diese Strecke auch durchaus irgenwann für möglich halten. Wenn sich eine Stadt sowas leisten kann, dann München. Außerdem würde diese Strecke den Bewohnern der Gegend eine schnellere Verbindung in die Innenstadt ermöglichen, als es die Straßenbahn könnte, wenngleich natürlich eigentlich die U1 an der Altstadt vorbei fährt und sie nur am Sendlinger Tor streift. Die Straßenbahn macht das jedoch auch nicht anders, wenn man davon absieht, dass sie zumindest am Stachus einen zweiten sehr zentralen Punkt erreicht.
Die Siedlung Fasanerie-Nord rechtfertigt meiner Ansicht nach aber keinen U-Bahnbau. Die Besiedelung ist dort zu dünn. Die Straßenbahn würde das Gebiet östlich der S-Bahn besser erschließen können, wie du es in deinem Alternativvorschlag dargestellt hast.
Die Siedlung Fasanerie Nord hatte ich nur eingebunden, damit die Linie an der S-Bahn nicht so abrupt endet. Auf die Station kann man auch genau so gut verzichten.