Beschreibung des Vorschlags
Wie ich hier bereits angedeutet habe, könnte eine Verlängerung der U1 durchaus denkbar sein. Voraussetzung wäre, dass man im Nordwesten Münchens daran geht die Wohnungsnot der Stadt zu beheben. Es müsste ein riesiges Neubaugebiet entstehen, was aber angesichts der Wohnungsnot nicht ausgeschlossen erscheint. Zumindest der Bedarf könnte vorhanden sein. Ob sich das mit dem Naturschutz vereinbaren lässt, weiß ich zwar nicht, mit Kompromissen geht das sicher auch.
Die Trasse ist natürlich im bisher völlig unbebauten Gebiet noch als variabel zu betrachten. Bis zum S-Bahnhof Fasanerie sollten aber eine Station am Schnittpunkt des Güterzug-Nordrings mit der Lasallestraße entstehen, für den Fall, dass dort einmal Personenverkehr eingerichtet wird.
Im weiteren Verlauf müssten die Stationen an den Schwerpunkten künftiger Bebauung errichtet werden, wobei sich die Bebauung nach der U-Bahntrasse richten sollte. Zwischen dem Feldmochinger Weg und dem Josef-Koller-Weg wird die Stadtgrenze passiert, aber auch in Dachau könnte eine solche U-Bahnlinie die Bebauung massiv fördern, so dass auch der Anschluss dieser Kreisstadt denkbar wäre, zumal dort eine Nahversorgung schneller zu erreichen wäre, als in München. mit Bedienung des Schulzentrums, des Bahnhofs und der Altstadt von Dachau würde auch dort eine ideale Bedienung möglich werden.
Natürlich sollte die Strecke zur Kostenersparnis ab der Straße Am Schnepfenweg oberirdisch verlaufen und möglichst weitgehend ebenerdig. Querende Straßen könnten dann oben drüber oder drunter durch geführt werden. Vom Bahnhof Dachau bis über die Amper wäre eine Hochbahn erforderlich.
P.S.: Nachdem die oberirdische Führung in Dachau nun durch Bebauung verhindert wird, sehe ich davon ab und lasse die U-Bahn am Bahnhof Dachau enden, falls man nicht alternativ eine durchaus recht teure unterirdische Lösung zur Erschließung Dachaus vorsehen möchte.
Ich habe witzigerweise erst vor ein paar Tagen über eine Verlängerung der U1 in die Richtung nachgedacht.
Leider lässt dein Vorschlag Karlsfeld außen vor. Zwei Stationen im Tunnel könnten mehr bringen als 5 auf der grünen Wiese. Wenn es aber Pläne gäbe dichtbesiedeltes Mischgebiet dort anzusiedeln sähe das aber natürlich schon wieder anders aus, bloß das würde Zeit brauchen.
Hinter Dachau Stadt solltest du noch versuchen die KZ-Gedenkstätte anzubinden, da diese mit jährlich 800.000 Besuchern der größte Besucherfaktor der Stadt ist.
Mag sein, dass zwei Stationen im Tunnel mehr bringen können, als fünf auf grüner Wiese, sie kosten aber so viel wie zwanzig auf grüner Wiese. Außerdem soll meine Strecke natürlich nicht über die grüne Wiese fahren, sondern erst entstehen, wenn dort auch ein Siedlungsgebiet entsteht, mit ausreichender Dichte, die eine U-Bahn rechtfertigen kann.
Karlsfeld besteht bis auf wenige Wohnblöcke vor allen aus Einfamilienhäusern, die mich keine ausreichende Siedlungsdichte vermuten lassen, um dort eine U-Bahn vorzuschlagen.
Wo die Linie in Dachau enden könnte, wäre natürlich Sache der Stadt Dachau. Eine Führung zur Altstadt würde dazu beitragen, dass die Bewohner der neuen Siedlungen entlang dieser Strecke zum Einkaufen nach Dachau fahren, statt nach München, was der Dachauer Wirtschaft sicher sehr nütztlich wäre. Eine weitere Führung zum KZ wäre oberirdisch kaum machbar, würde also sehr teuer werden. Außerdem bezweifle ich, dass viele der 800.000 jährlichen Touristen mit der U-Bahn kommen würden. Vermutlich wäre das bevorzugte Verkehrsmittel auch weiterhin der Reisebus.
Nun bediene ich Karlsfeld besser. Meintest du das ungefähr so?
Ja zu diesem Korridor, aber eine U-Bahn an den Ortsrändern entlang sehe ich nicht unbedingt als zielführend an. Schnell wirds auch nicht, 90 km/h ist für die Münchner U-Bahn Spitze (und schon das ist Anschlag an den Zügen, wie man bei der Überlandfahrt nach Garching merkt). Tunnel für zentralere Anbindungen werden wieder sehr teuer.
Wie wäre es mit einer ans Tramnetz angegliederten Stadtbahn? Die kann man auch in Dachau verzweigen.
Die Linie soll ja nicht an den Ortsrändern bleiben, denn die Orte sollen um die Linie herum wachsen.
Schnell genug würde es durchaus werden. Ich schätze, dass die Strecke vom Hauptbahnhof bis Dachau in einer guten halbe Stunde (ca. 35 min) zurückzulegen wäre. Das dürfte deutlich schneller sein, als mit dem Auto. Vom Bahnhof Dachau aus muss es mit der U-Bahn gar nicht schneller gehen, als mit der S-Bahn, aber von den anderen Stationen aus hätte die U-Bahn ihre Bedeutung, wenn sich die Bebauung enstprechend entwickelt hat. Aus dem Stadtzentrum in einer halben Stunde in die Wohnsiedlungen am Stadtrand zu gelangen, ist in einer Millionenstadt ja wohl schnell genug.
Weil Tunnel sehr teuer werden, habe ich ja darauf weitgehend verzichtet.
Dein Tramnetz ist auch nicht schlecht, ich weiß aber nicht, was eine „ans Tramnetz angegliederte Stadtbahn“ sein soll. Eine Straßenbahn? Dann nenn sie auch so. Ein neues weiteres Verkehrssystem würde ich jedoch ablehnen.
Den Begriff „Stadtbahn“ habe ich nicht als Typbezeichnung gewählt – die Strecke ist Teil des Tramnetzes und auch voll kompatibel dazu, mit identischem Wagenpark. Der Begriff „Stadtbahn“ bezeichnet nur einen hohen Ausbauzustand mit Kunstbauwerken zur Entmischung.
Okay, das mit der Zeit könnte hinkommen. Ist halt was sehr langfristiges, wenn es um neue Stadtviertel geht.
„Stadtbahn“ ist aber eine Typenbezeichnung. Diesen Begriff an Stellen zu verwenden, wo er nicht stimmt, bringt nur Irritationen. Ein paar Kunstbauwerke zur Entmischung machen aus einer Straßenbahn keine Stadtbahn, auch nicht, wenn sich das manche Werbefachleute so wünschen. Eine Stadtbahn besitzt mindestens Hochbahnsteige, wäre also mit der Münchner Straßenbahn nicht kompatibel. Selbst Tunnels machen eine Straßenbahn nicht zur Stadtbahn, wie Beispiele aus Mannheim oder Rostock zeigen.
Er hats ja auch als Tram eingezeichnet 🙂
Wird wahrscheinlich ähnlich einer Glattal- oder Limmattalbahn zu verstehen sein (wahrscheinlich ein Mischding aus beiden).
Ist „Stadtbahn“ irgendwo rechtliche geschützt oder verbindlich definiert? Ansonsten sind die Übergänge fließend. Schließlich gibt es mittlerweile auch Niederflur-Stadtbahnen wie die Linien U71-U73+U83 in Düsseldorf. Oder sind das für Dich auch nur Straßenbahnen?
Für die Kennzeichnung auf unserer Seite sind die Beschreibungen auf der Vorschlagserstellungsseite einzuhalten.
Namensnennungen sind meines Wissens tatsächlich nicht eingeschränkt.
Vielleicht ganz interessant in dem Zusammenhang
Ja meine Güte, sorry. Julian trifft das mit dem Vergleich zu Glan- oder Limmattalbahn schon ganz gut, ein hochwertig ausgebauter Überlandast eines Tramnetzes. (Wäre mir übrigens neu, das Stadtbahnen zwingend Hochbahnsteige brauchen, aber gut…)
Man muss dem Kind eben auch eine Namen geben, in diesem Falle als Gegenstück hierzu.
Kann man die Strecke ab Siedlung Ludwigsfeld wirklich nicht näher an Karlsfeld bauen? Min Vorschlag: An der Bajuwarenstraße und der 471 entlang.
Ungefähr so, wie jetzt? Das mag tatsächlich besser sein, da innerhalb des Stadtgebietes von Dachau noch recht viel freie Fläche ist, wodurch eine Verdichtung zwischen vorhandener Bebauung eher zu erwarten wärem als Bebauung auf ganz freiem Feld. Außerdem ist auch bei der jetzt vorgeschlagenen Trasse eine oberirdische meist ebenerdige Führung möglich.
Auf Münchner Stadtgebiet sollte die Strecke aber weiterhin dort verlaufen, wo jetzt noch freies Feld ist, um später einer möglichst dichten Bebauung dienen zu können. Eine zu große Nähe zu vorhandener dünner Besiedelung stünde dem im Weg.
Sehr gut. Gefällt mir jetzt besser.
Ist die Hochbahntrasse in Dachau östlich des Bahnhofs so sinnig? Die Innenstadt Dachaus wird so nicht wirklich vernünftig erreicht und außerdem verkehrt sie durch eine Fläche die gerade neu bebaut wird. Also ich hätte nichts gegen einen kurzen U-Bahn-Tunnel in Dachau, der direkt in die Altstadt zu einem U-Bahnhof Rathaus/Festwiese führt, vgl. meinen Vorschlag.