[M] Tram zurück in die Innenstadt

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Beschreibung des Vorschlags

Dieser Vorschlag bezieht sich auf dieses jüngst von den Rathausgrünen vorgestellte Konzept (keine Werbung, ich bin nicht Mitglied dieser Partei) zu einem massiven Ausbau des Tramnetzes in München. Dieses sieht unter anderem den Wiederaufbau der Straßenbahn durch die Ludwigstraße (Odeonsplatz – Münchner Freiheit, zu verknüpfen mit der Gartentram und der bestehenden Parkstadtram 23) sowie zumindest berührend an die Lindwurmstraße (Hauptbahnhof – Goetheplatz – Südbahnhof) vor. Eine ausführliche Darstellung findet sich (kommentiert) zum Beispiel hier.

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Die Münchner Altstadt ist seit dem großen Graben für U- und S-Bahn Ende der 60er Jahre mit Ausnahme der Paradelinie der MVG, jener  verbliebenen Ost-West-Strecke Stachus – Max-Weber-Platz durch die Maximilianstraße und das Isarhochufer zum Maximilianeum hinauf straßenbahnfrei. Die Nord-Süd-Achse Sendlinger Tor – Marienplatz –  Odeonsplatz via Sendlinger- und Residenzstraße musste schon 1944 kriegsbedingt aufgegeben und sollte nie wieder reaktiviert werden, die Radiale Viktualienmarkt – Gärtnerplatz – Reichenbachbrücke durch die Isarvorstadt folgte 1960, 1968 war dann zum Bau der S-Bahn-Stammstrecke für die Hauptachse Stachus – Marienplatz – Isartor durch die Kaufingerstraße und dem Tal Schluss.

Seit dem sind nun einige Jahrzehnte ins Land gegangen. Jahrzehnte, in denen München nicht nur um einige hunderttausend Seelen gewachsen ist, in denen die schrittweise Verkehrsberuhigung der Innenstadt begann (bis 1972 warem Marienplatz und Kaufinger Straße noch reine Autostraßen),  in denen die Tram, Auslaufmodell und nur noch auf Verschleiß gefahren wiederentdeckt wurde. Und in denen so langsam die Erkenntnis reifte, dass es nur mit Schnellbahnen nicht getan ist und Busse als Feinerschließer weder ausreichen noch als attraktiv wahrgenommen werden. Schnellbahnen mit neuen Schnellbahnen zu entlasten kostest viele Millarden – was aber preiswerter zu haben ist: Schnellbahnen durch attraktive Straßenbahnen vom Kurzstreckenverkehr zu entlasten und gleichzeitig neue Direktverbindungen zu ermöglichen. Mit änlichen Geist wie mein kürzlicher Wiener Vorschlag und inspiriert von dem Konzept der Rathausgrünen soll die Trambahn wieder durch die Innenstadt fahren.

 

Zum eigentlichen Vorschlag

Die Innenstadt wird mit einer neuen Nord-Süd-Strecke neu erschlossen,  und um einen Ost-Abzweig Altes Rathaus – Isartor ergänzt. Verknüpfungspunkte mit dem bestehenden Netz bestehen an der Theatinerstraße, dem Isartor sowie am Sendlinger Tor. Fortführungsstrecken durch die Ludwigstraße und Lindwurmstraße sind für die Sinnhaftigkeit dieses Vorschlagen notwendig, aber nicht verzeichnet. Am Sendlinger-Tor-Platz entsteht eine zweite Wendeschleife, der bestehende Knoten ist nahe der der Überlastung. Das AIDS-Memorial vor dem Sendlinger Tor muss unter Umständen versetzt werden.

Streckenführung:

Sieht komisch aus, ich weiß. Warum also? Zunächst: der Marienplatz ist komplett vom Oberflächenverkehr befreit und das ist auch gut so. Zwischen den vielen Passanten und Touristen ist für eine Straßenbahn schlicht kein Platz. Selbst für Busbuchten oder Radwege nicht. Aus ähnlichen Gründen wird auch die jüngst vom Kraftverkehr befreiten Sendlinger Straße nicht genutzt, der noch im regulären Verkehr bestehende und parallel verlaufende Oberanger bietet sich dafür aber ebenfalls an. Vorteil: kein enger Abzweig am Färbergraben ins Rosental, zudem kann so einfacher der berühmte Viktualienmarkt erreicht werden. Der Abzweig am Stadtmuseum ist eng genug. Östlich vom Alten Rathaus erreichen wir das Tal. Rechts gehts ab zum Isartorplatz, geradeaus durch die enge Sparkassenstraße nach Norden. Wie auch am Oberanger wird man um eine allgemeine Verkehrsberuhigung samt Parkplatzkahlschlag nicht umhin kommen, um die Tram unterzubringen. In der Pfisterstraße muss ein Torbogen am Landesamt für Denkmalpflege durchquert werden, eine kurze Eingleisigkeit ist nicht vermeidbar.

Ein Abzweig in den Hofgraben wäre zu eng, deswegen geht es an der Nordseite des Marienhofs weiter. Die Theatinerstraße ist allgemein breiter als die Residenzstraße (trotz Residenztheater) und ermöglicht ein schonenderes Schneiden des Odeonsplatz (Parkplätze müssen zur Verschwenkung der Fahrspur für Kraftfahrzeuge trotzdem entfallen), entsprechend wird Erstere genutzt. Beliebte Fußgängerzonen sind beide, ist so ein Thema.

Für eine Gegenkurve Sparkassenstraße -> Tal, Isartor ist es zu eng, auf eine Verknüpfung Marienhof – Maffeistraße -> Promenadenplatz wird verzichtet. Beide Verbindungen wären auch nicht notwendig, da Sie nu Fahrmöglichkeiten erlauben, die auch andersweitig möglich sind (Stachus – Isartor via Sendlinger Tor).

 

Betriebliches: Will ich mich allgemein nicht festlegen, da dieser Vorschlag auf einer allgemeineren Hypothese basiert. Die Isarlinie 132 kann zumindest auf Isartor – Baldeplatz – Implerstraße verkürzt werden, einer weiteren Verkehrsberuhigung des Tals steht dann nichts mehr im Wege. Die Metrobusse 52 und 62 entfallen zwischen Sendlinger Tor und Rindermarkt/Viktualienmarkt.

Metadaten zu diesem Vorschlag

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16 Kommentare zu “[M] Tram zurück in die Innenstadt

  1. Ich habe erhebliche Zweifel, ob eine Straßenbahn oberhalb des U-Bahntunnels der U3 und U6 sinnvoll sein kann. Das gilt auch für die Strecke entlang der Ludwigstraße, wie sie von den Grünen vorgeschlagen wird, die mit ihren Ideen schon manchmal etwas übertreiben. Vor allem wüsste ich aber gern, wenn du schon diese Strecken vorschlägst, warum du so einen Bogen um den Marienplatz machst, anstatt wie einst die Straßenbahn da rüber fahren zu lassen.

  2. Ich finde die Idee, auch wenn sie vielleicht erstmal etwas abstrus klingt, doch sehr gut. Nur zwei Dinge: am Sendlinger Tor schneidest du sowohl die derzeitigen Trambahnsteige samt Abgang zur U-Bahn durch, und am Odeonsplatz (wo ich persönlich die Residenzstraße als schönere Führung halte, aber hat wie du oben beschreibst beides seine Nachteile) liegen deine Gleise direkt über dem wohl beliebtesten Ausgang am Odeonsplatz (da am nächsten zu U4/5 und U3/6).

    1. Danke!

      Stimmt, mit den Abgängen hast du Recht. Odeonsplatz: sollte sich eine alternative Führung finden lassen. Bei der Residenzstraße ist halt die scharfe Kurve zum Abbiegen am Marienhof blöd, zudem möchte ich den Odeonsplatz für Events wie die Open-Air-Konzerte möglichst wenig schneiden. Da komme ich von der Theatinerstraße doch besser her.

      Am Sendlinger Tor muss man schauen, ob man entweder den Abgang leicht verlegt oder statt der Wendeschleife der derzeitigen 52er-Wende durch Blumenstraße und Feuerwache nachfährt. Wäre das eher was?
      Das Schneiden der Bahnstiege wird ja nur durch meine Kurve Richtung Sonnenstraße verursacht? Die kann auch raus, die habe ich eher für betriebliche Flexibilität verzeichnet.

      1. Ja, mit den Open-Air Konzerten ist natürlich auch ein guter Punkt, hat beides wie gesagt Vor- und Nachteile…

        Anstatt die Wendeschleife direkt vor dem Sendlinger Tor zu machen, könnte man ja vielleicht ein bisschen vom Nußbaumpark wegnehmen.

        Die Einfädelung in die Sonnenstraße find ich sehr gut, da es wie du ja auch sagst, für betriebliche Felxibilität sorgt. Man könnte es ja lösen indem man anstatt alle drei Bahnsteige zu bediehnen eben nur die Nordöstlichen zwei bedient.

  3. Könnte man nicht eine neue Strecke zwischen Viktualienmarkt und Blumenstraße errichten, um länger die bestehende Straßenbahnstrecke mitnutzen zu können? Oder ist die dann zu sehr überlastet?

    1. Zwischen dem Sendlinger Tor und dem Abzweig Fraunhoferstraße der 18 fahren halt schon mit 16, 17 und 18 drei Linien im jeweiligen Takt 10 (ein glatter 3/3/4-Takt ist es nicht, da 17 und 18 am Sendlinger Tor die gleiche Abfahrtsminute haben) durch die Müllerstraße unterwegs, und zwar im ganz normalen Mischverkehr. Da ist schon was los. Auch der dann für einen sinvollen Betrieb notwendige Abzweig Blumenstraße -> Lindwurmstraße ist nicht ohne. Gleiches gilt für den Abzweig am St. Jakobs Platz zur Schrannenhalle.

  4. Mit Deiner Trassenführung kann ich mich nicht anfreunden.

    der Marienplatz ist komplett vom Oberflächenverkehr befreit und das ist auch gut so. Zwischen den vielen Passanten und Touristen ist für eine Straßenbahn schlicht kein Platz.

    Die Fußgängerdichte auf dem Marienplatz ist (Veranstaltungen ausgenommen) auch nicht höher als auf der Kustermannfahrbahn. Der Unterschied: Auf dem Marienplatz müssen sich die Fußgänger die Fläche nicht mit Fahrrädern, Bussen und Taxen teilen (die wurden ja alle auf die Kustermannfahrbahn verwiesen) und haben gleichzeitig viel mehr Platz zum Ausweichen.

    Die ärgste Engstelle dürfte zudem nicht der Torbogen in der Pfisterstraße sein sondern die Kurve Pfisterstraße/Sparkassenstraße. Da muss wegen der Sperrung des Marienplatzes gleichzeitig  der gesamte Nord-Süd-Fahrradverkehr durch die Altstadt, Teile des Ost-West-Fahrradverkehrs und Taxen durch.

    Auch Deine Wahl der Theatinerstraße kann ich nicht nachvollziehen. Die Residenzstraße mag an ihrer engsten Stelle (an der Südwestecke der Residenz) etwas enger sein, ansonsten ist sie laut OpenStreetMap breiter als die Theatinerstraße. Hinzu kommt: Auf der Theatinerstraße gibt es viel mehr Fußgänger und Freischankflächen und die Residenzstraße hat noch eine separierte Fahrbahn, die man für die Tram nutzen könnte.

    Fazit: Wenn man eine Nord-Süd-Tram durch die Münchner Innenstadt bauen will, kommt für mich nur deine Strecke über Residenzstraße, Dienerstraße, Marienplatz, Rindermarkt und Oberanger in Frage.

    Auch zwei weitere Details Deiner Planung verstehe ich nicht:
    Was soll die Strecke durch das Tal, wenn man sie nur nach Süden über die Kustermannfahrbahn anschließt? Sendlinger Tor – Isartor kann man auch über die bestehende Strecke fahren. Sinnvoller erscheint mir eine Verbindung von Norden Richtung Isartor – von der Residenzstraße über Maximilianstraße und Altstadtring. Die könnte man dann über einen weiteren Neubauabschnitt durch das Gärtnerplatzviertel Richtung Reichenbachbrücke verlängern.

    Auch die zweite Wendeschleife am Sendlinger Tor würde ich weglassen. Die zerstört nur den schönen (und belebten) Nordostteil des Platzes und erschwert den Zugang zur U-Bahn. Dass die vorhandene Wendeschleife ausgelastet ist, mag stimmen – aber doch nur, weil die ganzen Trams durch die Barerstraße dort enden. Wenn man davon einen Teil Richtung Hbf leitet oder über das Sendlinger Tor hinaus weiterfahren lässt, ist das Problem gelöst. Evtl. kann man der vorhandenen Schleife im Bereich der Behelfsfahrbahn vor der Matthäuskirche noch ein Überhol-/Abstellgleis spendieren.

    Wichtig wären dafür Verbindungskurven zwischen Sonnenstraße und Oberanger.

     

    1. Dem kann ich nur zustimmen. Die Aussage „Zwischen den vielen Passanten und Touristen ist für eine Straßenbahn schlicht kein Platz.“ kann ich nicht nachvollziehen. Straßenbahnen in Fußgängerzonen haben sich vielerorts bewährt, und das würde auch in München gehen. Es wäre sogar erforderlich, um der vorgeschlagenen Nord-Süd-Achse einen Anschluss zur Stammstrecke der S-Bahn zu ermöglichen. Darauf zu verzichten halte ich für unverzeihlich.

      Die Strecke zum Isartor halte ich auch nicht für nachvollziehbar, da sie eigentlich nur für die Linie 17 in Frage käme. Die 16 müsste weiterhin über Müllerstraße fahren, da sie keine Abbiegemöglichkeit Richtung Tal erhält und die Strecke in der Rumfordstraße auch sicher nicht stillgelegt werden soll.

      Die Idee einer Strecke durch das Gärtnerplatzviertel zur Reichenbachbrücke gefällt mir aber. In der Tat gab es dort eine Strecke, die am Viktualienmarkt endete. Diese wieder herzustellen und an die Achse nach Norden anzubinden, hätte seinen Reiz, insbesondere da Fahrgäste aus den Richtungen Grünwald und Giesing dann direkt ins Stadtzentrum gelangen könnten, anstatt daran vorbei geleitet zu werden. Eine solche Strecke stünde auch nicht in Konkurrenz zu U- und S-Bahn.

      Meine Empfehlung daher: Eine Nord-Süd-Achse über Oberanger – Rindermarkt – Rosenstraße – Weinstraße – Theatiner Straße mit einer Abzweigung Rindermarkt – Rosental – Viktualienmarkt – Reichenbachstraße – Reichenbachbrücke

  5. Gemeinsame Antwort an cs und Ulrich:

    Ich tue mich da mit dem Marienplatz echt schwer. Ja ich weiß, auf der Kustermannfahrbahn ist es auch sehr eng. Nur ist dort bestehender Mischverkehr (wenn auch ohne MIV), auf dem Marienplatz ist dagegen alles raus. Dort wieder Oberflächenverkehr einzuführen halte ich weder für politisch umsetzbar noch wünschenswert. Wäre eh schwierig, Straßenbahnen zwischen den ganzen Touristenhorden, den baulich trennen kannste da kaum was. Vom Alten Rathaus ist die Stammstrecke fußfläufig zu erreichen und am Marienhof besteht in Zukunft Anschluss zum Stamm 2, da sehe ich kein Problem. Die U-Bahn wird eh am Sendlinger Tor und Odeonsplatz erreicht.

    Dienerstraße und der Abschnitt Rindermarkt/Petersplatz sind übrigens auch recht kuschelig, viel Platz gewinnt man da nicht. Und man muss quer über den Marienplatz, was ich halt nicht für auf gewinnbringende Weise umsetzbar halte.

    Rindermarkt – Rosenstraße – Weinstraße: Quer übern Rindermarkt, und da kommst dann wirklich an der Kaufinger Straße mit dem ganzen querenden Fußgängerverkehr ins Gehege

    Theatinerstraße/Residenzstraße: Ich lasse mich auch gerne von der Residenzstraße überzeugen, wichtig ist mir hier primär, mit der Tram nicht den Odeonsplatz zu zerschneiden. Vorteil ist natürlich, dass die 19 an der Theatinerstraße nicht umgestaltet werden muss. Hofgraben/Residenzstraße ist auch ne recht enge Kurve, aber sollte gehen.

    Für den Radverkehr kann auch die Achse Burggraben/Alter Hof genutzt werden, wenn man u.U den Hofgraben für den Radverkehr öffnet. Taxler können ja meinetwegen weiterhin durch die Sparkassenstraße fahren.

    Zur Wendeschleife am Sendlinger Tor habe ich schon eine Alternative vorgeschlagen (siehe oben). Den Abzweig zur Sonnenstraße habe ich nur betrieblich drin und ich erachte ihn eigentlich nicht für zwingend notwendig, für mich ist hier der logische weiterführende Weg in die Lindwurmstraße zum Harras und dem künftigen Regiohalt Poccistraße. Ein Ausbau der bestehenden Wendeschleife ist natürlich denkbar.

    1. [em]Für den Radverkehr kann auch die Achse Burggraben/Alter Hof genutzt werden, wenn man u.U den Hofgraben für den Radverkehr öffnet. Taxler können ja meinetwegen weiterhin durch die Sparkassenstraße fahren.[/em]
      Das kann nicht Dein Ernst sein. Durch die Sparkassenstraße führt die Haupt-Nord-Süd-Achse für Fahrräder. Die Räder würdest Du gar nicht alle durch die Tore vom Alten Hof bekommen. Und selbst wenn – wie sollen die dann weiter nach Süden? Der Burggraben endet am Marienplatz.

      [em]Dienerstraße und der Abschnitt Rindermarkt/Petersplatz sind übrigens auch recht kuschelig, viel Platz gewinnt man da nicht. Und man muss quer über den Marienplatz, was ich halt nicht für auf gewinnbringende Weise umsetzbar halte.[/em]
      Immerhin gab es da bis vor kurzem noch eine Fahrbahn mit Bussen, Taxen und Fahrrädern. Da ging es entspannter zu als heute auf der Kustermannfahrbahn.

      Aber ich gebe Dir Recht. Die Querung des Marienplatzes dürfte politisch schwer durchzusetzen sein. Und verkehrlich bringt die Nord-Süd-Querung der Altstadt auch nicht so viel, dass sich der Kampf lohnen würde. Nicht umsonst hat man die alte Strecke nach 1945 nicht mehr aufgebaut.

      1. Stimmt, das mit dem Burggraben war auch eher ins Blaue geredet, sorry. Nun sind Tramgleise halt leider der natürliche Fressfeind von Fahrradreifen, und wenn die Sparkassenstraße für den Radverkehr echt alternativlos ist (eine Rückkehr auf den Marienplatz sehe ich noch weniger), dann ist das halt wirklich ein Problem. Denn Potential für den Kurzstreckenverkehr sehe ich bei meinen Strecken halt leider durchaus (nach 45 gabs ja ne Autobuslinie im gleichen Korridor, und die U3/6 war trotz mangelnder Anbindung des Hbfs die erste U-Bahn). Insbesondere, wenn man die weitere Verkehrsberuhigung der Altstadt vorantreiben will. Dafür sehe ich bisher keine ausreichende Erschließung per ÖPNV.

        Thomas-Wimmer-Ring: Stimmt, Zeit könnte man da schon sparen. Für mich ein K.O.-Kriterum ist da, aber das habe ich jetzt schon beschrieben und wir müssen da auch nicht zusammen kommen, ist halt die dann notwendige Querung des Odeonsplatzes.

        Ich werde die nächsten Tage noch das Sendlinge Tor überarbeiten, sonst würde ich den Vorschlag trotz durchaus berechtiger Kritik doch ganz gerne stehen lassen. Den Thomas-Wimmer-Ring kannst gerne vorschlagen, den werde ich dir nicht nehmen.

  6. Gemeinsame Antwort (II)

    Abzweig Sparkassenstraße -> Tal: Stimmt, damit ließen sich auch sinnvolle Linien binden, aber das wird schon verdammt eng. Potenzial für Sendlinger Tor – Viktualiemarkt – Isartor sehe ich aber durchaus. Bin mir halt nicht sicher, ob da noch Platz für ne Gegenkurve ist, insbesondere ohne unschöne Gleisverschlingung.

    CS, wie meinst das mit Altstadtring und Maximilianstraße? Ist mir grad nicht so ganz klar, die Strecke.

    Eine Wiederaufnahme des Tramverkehrs über den Gärtnerplatz nehme ich übrigens mit Handkuss, wollte diese Strecke aber nicht auch noch verzeichnen und sehe sie eher als 2. Priorität. Ob wie aktuell via Corneliustraße oder wie früher durch die Reichenbachstraße, mir erstmal wurscht, Potenzial in der Isarvorstadt ist genug da. Wobei dann die Frage ist, was man mit 52/62 macht. Ohne weitere Baumaßnahmen mpssten diese bis zur Corneliusbrücke zurückgezogen werden, womit für die Außenäste der Linien (Candidplatz – Alemannenstraße bzw. Regerplatz – Ostbahnhof via Orleansstraße) ohne weitere Maßnahmen die Direktverbindung in die Innenstadt entfällt.

    1. Nur auf die Schnelle:
      wie meinst das mit Altstadtring und Maximilianstraße?
      Vom Odeonsplatz über Residenzstraße zum Max-Joseph-Platz dort ein Kurve Richtung Osten auf die bestehende Strecke durch die Maximilianstraße. An der Kreuzung Maximilianstraße/Altstadring biegt man dann nach Süden auf eine neue Strecke über den Thomas-Wimmer-Ring und Isartorplatz, die dann an der Kreuzung Zweibrückenstraße/Thierschstraße/Rumfordstraße wieder auf das bestehende Netz trifft.

      Da die Linie von Norden kommt, würde sich eine Verlängerung Richtung Süden (=Rumfordstraße) anbieten. Richtung Reichenbachbrücke könnte man den direkten Weg durch die Baaderstraße nehmen (dann muss man sich an der Haltestelle Fraunhoferstr. etwas einfallen lassen) oder den Umweg über Klenzestr. oder Reichenbachplatz zum Gärtnerplatz und dann weiter durch die Reichenbachstraße.
      Ich persönlich würde den Gärtnerplatz eher vermeiden.

      Deine Überlegung die Linien 52 und 62 zu brechen, halte ich für einen anderen großen Nachteil Deines Vorschlags. Das kannst Du auch mit einer Tram über den Gärtnerplatz nicht heilen, die ansonsten ganz andere Gegenden bedient.
      Die Bus 62 könnte man zwischen Blumenstraße und Sendlinger Tor über den Altstadtring umleiten. Aber der 52 muss IMHO weiter in die Innenstadt fahren.

      1. Was wäre da für 52/62 denn das große Problem? Ohne Gärtnerplatzstrecke könnten sie auch immer noch bis zum Viktualienmarkt fahren, da würde nur das Sendlinger Tor entfallen.

        Gärtnerplatz selbst: Da haste Recht, das gibt nur Riesendrama.

        Altstadtring: Ah Danke, ja auch denkbar. Wobei man sich beim Thomas-Wimmer-Ring sehr genau überlegen müsste, wie viel das ggü. der Bestandsstrecke durch die Thierschstraße bringt.

        1. Thomas-Wimmer-Ring: Vom Odeonsplatz wäre es gegenüber der Strecke durch die Thierschstraße ein Stück kürzer und vor allem deutlich schneller. Insbesondere das Abbiegen am Max-II entfällt. An die U4/5 hat man am Odeonsplatz ohnehin Anschluss.

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