M: S-Bahn Haltepunkt Dachau Süd

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Beschreibung des Vorschlags

Zeru hatte in seinem/ihren Vorschlag zu Nachverdichtungen im Münchner S-Bahn Netz diesen Haltepunkt bereits erwähnt. Ich hatte diese Idee unabhängig von jenem Vorschlag, interessant anzumerken, da ich die Position für den Haltepunkt an der exakt selben Stelle wie in seinem/ihren Vorschlag vorgesehen hatte.

Warum ein Haltepunkt im Süden von Dachau?

Dachau ist eine Stadt mit ca. 50.000 Einwohnern. Aktuell besitzt diese einen Bahnhof im Zentrum und den Haltepunkt „Dachau Stadt“ im Norden als Teil der Strecke nach Altomünster. Der Süden Dachaus, besonders der Stadtteil Oberaugustenfeld ist allerdings nicht an die Schiene angebunden. Hier wird in meinen Augen Potential verschenkt, da man hier durch vergleichsweise geringe bauliche Maßnahmen sowohl den Stadtteil im Westen, als auch das Gewerbegebiet östlich der Trasse bestens erschließen könnte. Der Haltestellenabstand zum Bahnhof Dachau beträgt dabei immernoch ca. 1,3km, was für einen innerstädtischen Haltestellenabstand angebracht wäre.

Position und Bahnsteig:

Dass sich die Position mit der von Zeru überschneidet, ist allerdings auch wenig überraschend, da die Position die nördlichst mögliche darstellt, die für den Haltepunkt Dachau Süd möglich wäre. Man müsste die Trasse nämlich etwas verbreitern, indem das Gleis für die S-Bahn Richtung München nach außen verschiebt, um Platz für einen Mittelbahnsteig zu bekommen. Seitenbahnsteige wären nur schwer umzusetzen, da man hier beide Gleise (stadtein- und auswärts) verschieben müsste, da sich östlich an die S-Bahn Trasse direkt die Ferngleise anschließen. Der Vorteil von Außenbahnsteigen, einfache Barrierefreiheit zu erreichen, wäre somit auch nicht gewährleistet. Also soll es ein Mittelbahnsteig werden.

Zurück zur Position:

Weiter nördlich wäre der Haltepunkt nicht umzusetzen, da sich westlich der Trasse direkt Wohnbebauung anschließt und die Trasse somit nicht verbreitert werden kann. Zumal der Haltestellenabstand zum Bahnhof Dachau vergleichsweise gering werden würde.

Weiter südlich macht der Haltepunkt allerdings auch kaum noch Sinn, da sich dort deutlich weniger Wohnbebauung anschließt und auch das Gewerbegebiet östlich der Trasse nicht mehr gut zu erreichen wäre.

Zudem hat die vorgeschlagene Position den Vorteil, dass sich zentral unter dem Bahnsteig bereits eine Fußgängerunterführung befindet, welche für die Bahnsteigaufgänge genutzt werden könnte und eine Verbindung zwischen der Wohnsiedlung im Westen und den Gewerbeflächen im Osten des Bahnsteigs darstellt.

Zugang zum Bahnsteig:

Wie in der Zeichnung angedeutet, soll es zwei Treppenabgänge geben, welche nördlich und südlich auf den Bahnsteig führen. Zur barrierefreien Erschließung soll ein Aufzug eingerichtet werden, welcher ebenfalls in die Unterführung führt.

Als Alternative zu diesem möchte ich noch eine Rampe vorschlagen, welche ca. 50m südlich der Unterführung auf dem Bahnsteig beginnt und in die Unterführung mündet. Statt dem Treppenabgang auf dieser Seite. Auf diesen 50m wäre der Bahnsteig dann logischerweise verschmälert.

Als weitere Alternative könnte der Bahnsteig so verschoben werden, dass sich das nördliche Ende erst ca. 50m südlich der Unterführung befindet, sodass eine einzige solche Rampe den Zugang zum Bahnsteig darstellt. (Eine ähnliche Rampe befindet sich zum Beispiel am Bahnhof Untermenzing, wobei es dort auch einen zentralen Zugang zum Bahnsteig gibt.)

So wäre die Bahnsteigsfläche nicht durch die Rampe eingeschränkt, allerdings würde sich der Nachteil von einem einseitigen Zugang zum Bahnsteig ergeben.

P+R:

Nord-östlich der Unterführung im Gewerbegebiet könnte der bestehende Kiesparkplatz zu einem P+R Parkplatz mit ca. 100 Stellplätzen ausgebaut werden. Dieser wäre gut an die B471 und die B304 angeschlossen und liegt in direkter Nähe zum Bahnsteig.

Anmerkung:

Die Breite des Bahnsteigs, sowie die Länge der Pfeile für die Treppenabgänge entsprechen nicht den Vorstellungen für die Realität, sondern sind lediglich zur Veranschaulichung so gewählt.

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5 Kommentare zu “M: S-Bahn Haltepunkt Dachau Süd

  1. Ein S-Bahnhalt, wie wie hier weit weg von Bushaltestellen läge, ist extrem suboptimal. Denn so hat man keine Verknüpfung mit dem übrigen ÖPNV, also mit den Buslinien. Dadurch ist der Wirkungskreis des Halts nur und nur auf sein unmittelbares Umfeld von wenigen 100m begrenzt, was das Potenzial für Umsteiger völlig links liegen lässt. Der Abstand zur ÖPNV-Achse Münchner Straße ist mit über 200m deutlich zu weit um attraktiv zu sein.

    Du solltest dir also überlegen, wie du deinen Haltepunkt attraktiv an mindestens eine (neue?) Buslinie direkt anschließt, ohne dass diese deswegen durch lange Umwege erheblich mehr Fahrzeit hätte. Ansonsten ist dein Vorschlag aus meiner Sicht wenig realistisch.

    1. Nur weil ein Haltepunkt keine Bushaltestelle hat, heißt es aber nicht, dass er sich auch nicht lohnen würde, siehe Arnbach, Leienfelsstraße, Aubing, Türkenfeld, Geisenbrunn, Stockdorf, Buchenhain, Baierbrunn, Sankt-Martin-Straße, Otterfing, Wächterhof, Dürrnhaar, Peiß, Großhelfendorf, Kreuzstraße, Grafing Stadt, St. Koloman, Aufhausen um mal alle der S-Bahn München zu nennen. Insgesamt haben somit 18 der 149 Stationen keine Verknüpfungen mit Bussen, dies entspricht 12% aller Stationen.

      Dadurch ist der Wirkungskreis des Halts nur und nur auf sein unmittelbares Umfeld von wenigen 100m begrenzt

      Der Einzugsradius beträgt einen Kilometer, zumindest in Aachen.

      Da insbesondere der Südwesten des Haltes durchgehend besiedelt ist und der eingezeichnete P+R-Parkplatz sehr verkehrsgünstig an den Bundesstraßen 304 und 471 liegt, glaube ich schon, dass sich dieser Halt lohnen könnte.

      1. Nur weil ein Haltepunkt keine Bushaltestelle hat, heißt es aber nicht, dass er sich auch nicht lohnen würde, siehe Arnbach, Leienfelsstraße, Aubing, Türkenfeld, Geisenbrunn, Stockdorf, Buchenhain, Baierbrunn, Sankt-Martin-Straße, Otterfing, Wächterhof, Dürrnhaar, Peiß, Großhelfendorf, Kreuzstraße, Grafing Stadt, St. Koloman, Aufhausen um mal alle der S-Bahn München zu nennen. Insgesamt haben somit 18 der 149 Stationen keine Verknüpfungen mit Bussen, dies entspricht 12% aller Stationen.
        Eben – und das bedeutet bei 12% der Stationen eine fehlende Vernetzung zum übrigen ÖPNV und damit das Liegenlassen von teils nicht kleinem Potenzial für mehr Fahrgästen auf der Schiene. Speziell bei Halten im Außenbereich in vergleichsweise kleinen Orten ist dies um so mehr negativ. Man sollte also in Dachau-Süd nicht den selben Fehler machen. Deshalb mein Einwand.

        1. Es gibt ja aus den weiter entfernten Wohngebieten ja bereits Busse zum Dachauer „Haupt“bahnhof, an dem ja auch der Regionalverkehr. Dass eine Busanbindung ein größeres Fahrgastpotential bringt, streite ich nicht ab, jedoch muss man auch bedenken, dass ein Umweg zum neuen Halt ja auch eine längere Fahrtzeit für Durchreisende mit sich bringt

          Wie man aber an den oben genannten Halten sieht, lohnt sich ein Halt auch ohne Verknüpfung mit Bussen, sodass man bei neuen Halten nicht auf Teufel komm raus eine Busanbindung einzeichnen muss.

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