Beschreibung des Vorschlags
Lübeck ist bekannt für seine historische Altstadt. Fast jeder Bus im vorwiegend radialen Netz muss durch dieses Nadelöhr. Die wichtigen Buskorridore sind an der Kapazitätsgrenze. Für tangentiale Routen besteht Umsteigezwang.
Hier schlage ich eine Tangentialbuslinie vor, die meist auf L309 und B75 unterwegs ist. Ich entwickle diese aus der Linie 8, welche bisher nur eine kurze Strecke im Nordosten bedient. Im Norden wird sie nach Bad Schwartau verlängert. Im Süden geht es durch Marli und St. Gertrud nach St. Jürgen zu Universität und Klinikum. Die neue 8 fährt Mo-Fr 6-20 Uhr halbstündlich. Sie soll vor allem tangentiale Relationen wie Schwartau/Hafen – Marli/St. Gertrud und Marli/St. Gertrud – St.Jürgen/Universität abdecken. Von Schwartau nach St. Jürgen geht es mit Linie 1 schneller. Ein neuer Halt Hohenstaufenstr. erschließt ein Wohngebiet und eine Schule. Außerdem schafft 8 neue Direktverbindungen im Bereich Marli/St.Gertrud, hier muss man bisher für viele Kurzstrecken umsteigen.
Schön wäre ja – insbesondere bei dieser tangentialen Linie – eine Verknüpfung mit dem SPNV am Haltepunkt St. Jürgen.
Da hast Du recht. Ich würde die Haltestelle Stadtweide nördlich der Straße versetzen. Gut 100 Meter Weg verblieben, was dem vermutlich geringen Bedarf angemessen erscheint. RE4 fährt ja nur stündlich, und schon der nächste Halt liegt in MV.
Warum nicht über das Burgfeld?
Das ginge auch. Ich wollte halt eine Nord-Süd-Verbindung in den östlichen Stadtteilen schaffen, wo man heute umsteigen muss. Den G.-Radbruch-Platz erreichte man Richtung Süden nur umständlich über Brückenweg, so dass keine Zeit gewonnen wäre.
Über das Burgfeld wäre für mich auch die vorzuziehende Variante. Mit dem G.-Radbruch-Platz wird ein zentraler Umsteigeknoten und mehrere Schulen erreicht, weswegen die Linie 8 dort momentan auch endet. An den Friedhöfen dagegen liegt kaum Potential.
Im Norden musst du den Linienverlauf der 8 beibehalten, sonst kannst du sie nicht ersetzen.
Ich sehe hier das Problem der Fahrzeitverlängerung. Von der E.-Warburg-Brücke zum G.-Radbruch-Platz kommt man wegen unpassender Einbahnstraßen und Sackgassen nur umständlich über Hafenstr. – Brückenweg – Falkenstr. Dazu käme zeitraubendes Rangieren im Bushof.
8 fährt ja nicht umsonst schon heute einen Umweg über Friedhöfe, einmal wegen der Straßensituation, außerdem stehen dort MFH, Fabriken und ein Seniorenheim.
Führe 8 über Hafenstr. – Roeckstr. – Marlistr., ginge die Nord-Süd-Route auf der B75 verloren.
Die Schulen sind auch von Halt Neue Hafenstr. erreichbar.
Alle Buslinien am G.-Radbruch-Platz erreichte die neue 8 woanders, dabei näher an den östlichen Vororten.
Ich sehe in Schwartau ein höheres Potential. Der wegfallende Abschnitt zum Sereetzer Weg bleibt durch andere Linien erschlossen.
Wenn du die Linie ab Karlshof nach Kücknitz weiterführst, erhältst du mehr neue Fahrgäste, weil es eine Direktverbindung UKSH/Uni-Kücknitz ermöglicht.
Wenn tatsächlich so viele Studenten in Kücknitz wohnen, könnte man eine zweite Linie einrichten. 30 und 39 sollten aber am Ehrenfriedhof halten, damit man aus Kücknitz dort zu 8 umsteigen kann.