Beschreibung des Vorschlags
Seit der Inbetriebnahme der VDE 8 fährt die ICE Linie 11(Berlin – Stuttgart – München) über Erfurt, statt Braunschweig. An dessen Stelle ist die ebenfalls im 2 Stundentakt fahrende Linie 13 getreten. Diese fährt zwischen Berlin und Frankfurt den selben Weg endet aber in Frankfurt. Damit ist die Direktverbindung zwischen Ulm und allen Halten nördlich von Fulda bis Berlin quasi (ein Zugpaar gibt es noch) unterbrochen.
Um diesen Umstand zu ändern, schlage ich vor die Linie 13 teilweise zu verlängern. Da es sich wahrscheinlich nicht lohnt die Linie 13 parallel zur Linie 11 bis München fahren zu lassen, sollten zumindest einige Züge bis Ulm durchgebunden werden. München und Augsburg sind weiterhin genügend von den anderen Städten aus angeschlossen (über Würzburg).
Die jeweils anderen Zugpaare sollten dafür bis nach Wiesbaden verlängert werden. Damit erhält Wiesbaden zusätzliche attraktive Direktverbindungen. Damit herrscht quasi ab Ulm/Wiesbaden ein 4h-Takt der Linie 13 bis Frankfurt, ab dort bleibt sie wie jetzt betrieben bestehen. Über einen Halt in Fulda kann man zukünftig dann nachdenken, ob er ausgelassen werden kann.
Update:
Nach dem Durchlesen der Kommentare habe ich mich jetzt für einige der Vorschläge entschieden und stelle mal vor, was spätestens mit dem Fertigstellen von S21 umgesetzt werden sollte.
Regelmäßige Durchbindungen nach Wiesbaden und München.
Zusätzliche einzelne Zugpaare, die entweder saisonal oder sogar nur tagesbedingt weiter geführt werden. Beispielhaft an Freitagen und Sonntagen
Da habe ich mich für eine Linie nach Salzburg über München Ost,
eine nach Passau über Ingolstadt
und eine nach Lindau (nach Elektrifizierung möglich/ Chur könnte so auch Fahrplaneffizient erschlossen werden.)
Ob dafür eher die Linie 13 oder Linie 22 herhalten sollte müsste man dann entscheiden…
Okay, braucht mann den unbedint eine Direktverbindung von Ulm nach Fulda, Braunschweig oder Göttingen? Zumindest ist Ulm halt ein komischer Endpunkt, der schon arg in der Luft hängt.
(Wiesbaden ist gut, die Stadt hat eine bessere Anbindung verdient. Wobei man auch über eine Zugteilung in Frankflug nachdenken kann, je ein Zugteil fährt nach Wiesbaden und Mainz)
Verstehe dein Konzept, das würde sich wohl auch lohnen, aber Ulm hat mit dem Wegfall des alten Streckenverlauf alle sinnvollen Verbindungen in den Norden verloren.
Man kommt zwar nach Hamburg direkt aber nur über Berlin, dass das keinen anlockt ist ja logisch. 4 h Takt bedeutet ja eigentlich auch nichts anderes als 3 Zugpaare pro Tag. Da denke ich, Ulm mit seinen Nachbarstädten könnte so ein Angebot schon rechtfertigen. Klar kann man den auch nach München verlängern, aber da wär ich mir nicht sicher ob sich das lohnt wenn Augsburg und München schon zu Genüge an die anderen Halte angeschlossen sind…
Wie wäre es denn mit einzelnen Weiterführungen ab Ulm, nur halt nicht unbedingt nach München Hbf?
– Oberstdorf via Memmingen, zumindest Fr/So interessant
– Aulendorf – Friedrichshafen – Lindau
– Donauwörth – Ingolstadt – Regensburg
– Salzburg via Augsburg und Münchner Südring, ohne Hbf
Optionen gäbe es ja. Nur Ulm alleine halte ich einfach für schwierig.
Klingt interessant, nach Salzburg klingt zumindest wirtschaftlich am sinnvollsten. Man muss halt bedenken, das man dann einen ICE 1 schon auf große Irrwege schickt sonst… Bin mir nicht sicher ob diese Destinationen den Zug füllen können. Der zusätzliche Weg nach Ulm ab Stuttgart ist dagegen wohl noch zu verkraften. Aber wie gesagt denke ich Salzburg 1 oder 2 mal täglich würde wohl schon gehen, am besten in einer Taktlücke oder anstelle des EC nach Klagenfurt. Wäre ja nicht der erste ICE in Deutschland der solche große Bögen fährt. Alles andere klingt für Taktverkehr schon sehr utopisch, oder sollte nicht von dieser Linie bedient werden.
Als ICE-Taktverkehr so und so nicht, klar. Stuttgart – Ulm – Friedrichshafen soll zudem ja einen zweistündlichen IC bekommen. Donauwörth – Regensburg ist so ein persönlicher Wunsch von mir, d auf der Donautalbahn abseits vom agilis-Sprinter am Wochenende kein beschleunigter Personenverkehr exisitert.
Ja, als zusätzliches Angebot nach Salzburg. Am EC würde ich nicht rütteln und Gegenlage zum RJ muss auch nicht sein, den sollte man eh mal zum Stundentakt verdichten.
Donauwörth-Regensburg-Passau, bitte.
Wie auch schon bei dem ein oder anderen Vorschlag in letzter Zeit: Ist es denn so schlimm einmal umzusteigen? So weit ich weiß ist der Umstieg von der Linie 11 auf die 13 abgestimmt und die Anzahl der Direktfahrer zwischen diesen mittleren Großstädten dürfte eh eher begrenzt sein.
Wie schon unter dem Vorschlag von Linus S zu der Umlegung der Linie 26 kommentiert, fände ich ein Tausch der 26 und 13 südlich von Kassel am sinnvollsten. Im Zuge dessen könnte man natürlich auch über die ein oder andere Verlängerung über Frankfurt hinaus nachdenken. Und Ulm als Ende halte ich auch für weniger sinnvoll. Dann lieber schon in Stuttgart enden lassen, vor S21 brauch man da auch nicht unbedingt noch einen ICE.
Nein schlimm ist es nicht. Es ist für den Reisenden aber (besonders den seltenen Fahrer (derjenige den man ja zurück in die Züge locken will)) bedeutend einfacher durchzureisen, ohne sich Gedanken um das umsteigen zu machen. Die hier präsentierte Lücke wäre so eine einfache Sache zum lösen. Dabei ist jedem klar, dass die Steige nicht nochmal 7 Züge pro Tag mehr braucht, Stuttgart schon gar nicht.
Es ist einfach eine relativ kostengünstige Variante den FV auch in der Fläche zu verbessern. Nicht mehr und bedeutender auch nicht weniger. Zur Not lass es nur 1 oder 2 Züge pro Tag sein, dann hat man die Verbesserung immer noch und muss trotzdem nicht an seinem ganzen Takt in Deutschland rumpfuschen… Ist ja auch nicht so als wären Verlängerungen der „Stammstrecke “ etwas unübliches. Meist sogar in noch kleinere Städte…
Ja, in Tagesrandlage kann man die Züge auch statt direkt in die Abstellung zu schicken natürlich nochmal ein wenig durchbinden. Und schlecht ist eine zusätzliche Direktverbindung mit Sicherheit nicht. Aber nicht umsonst hat die Bundesbahn damals das Taktsystem eingeführt, welches regelmäßige Verbindungen zwischen den wichtigsten Zielen anbietet und für alles weitere Umsteigepunkte vorsieht. Die Fahrgastzahlen stiegen spürbar an. Im gleichen Zug sind dem aber auch viele Direktverbindungen zum Opfer gefallen, einschließlich nahezu sämtlicher Heckeneilzüge (dies ist natürlich keiner), die durchaus gut nachgefragt waren, aber sich eine regelmäßige Verbindung einfach nicht lohnte. Dies wieder aufzuweichen sehe ich als wenig sinnvoll an, zumal es halt wirklich kaum Durchreisende zwischen diesen mittleren Städten gibt und nochmal weniger, die aufgrund dieser Direktverbindung jetzt auf die Bahn umsatteln.
Aber das ist nur meine Einschätzung, vielleicht liege ich auch völlig daneben. Quer stellen möchte ich mich dem gegenüber natürlich nicht.
Wiesbaden finde ich übrigens sehr sinnvoll, da mit einer Führung über Süd und Flughafen tatsächlich eine deutlich schnellere Anbindung gen Norden/Osten erreicht werden kann, als mit einem RE und Umstieg in Frankfurt Hbf (was z.B. mit der Linie 50 nicht der Fall ist).
Warum nicht weiter in Richtung Oberstdorf? Dazu müsste zwar elektrifiziert werden, was mir aber auch ohne entsprechende Verbindung sinnvoll erscheint
Würde es sich nach der S21-Inbetriebnahme nicht anbieten, die Linie 13 als Linie 11Alt immer bis nach München durchzubinden? Schafft eine zusätzliche 2-stündliche ICE-Verbindung Frankfurt-Stuttgart-München (schaden wirds schon nicht) und erneuert gleichzeitig einige im Dezember weggefallene Direktverbindungen.
Was soll denn wegfallen bzw. weniger werden? Nach Inbetriebnahme S21 fände ich eine Verlängerung über Stuttgart hinaus auch wieder sinnvoller.
Ich sehe das als zusätzliches Angebot, ohne das andere Verbindungen ausgedünnt werden. Die Strecke Frankfurt Hbf – Mannheim – Stuttgart – München wird ja zurzeit nur von der 2-stündlichen Linie 11 befahrem, da geht schon noch mehr.
Wie notwendig wäre das zusätzliche Angebot? München Hbf – Frankfurt Hbf gibts zusätzlich stündlich mit der Linie 41, Stuttgart – Frankfurt Hbf gibts zusätzlich zweistündlich mit der Linie 22.
München Hbf – Frankfurt Hbf gibts zusätzlich stündlich mit der Linie 41
Aber mit komplett anderen Zwischenhalten und nach Inbetriebnahme der Schnellfahrstrecken am Stuttgarter Weg auch mit längerer Fahrzeit …
Stuttgart – Frankfurt Hbf gibts zusätzlich zweistündlich mit der Linie 22.
Aber mit Zwischenhalt in Frankfurt Flughafen inkl. Kopfmachen …
Also wenn man Die Linien 12 und 13 um eine Stunde verdreht, dann hätte man mit Den Linien 11 und 13 einen schönen Stundentakt Frankfurt Hbf – Stuttgart – München Daran wäre doch nichts verkehrt?
Das stimmt. Es stellen sich halt einige betriebliche Fragen – da wäre zum Beispiel der Fahrzeugpark, der bei der 13 ja wirklich Resterampe mit einer wilden Mischung aus ICE1, 2, T und den MET-Garnituren ist. Dann wären Fragen der Kapazität, zumindest Ulm – Augsburg ist auch mittelfristig ein Engpass und wird neben den Takt-ICE auch von IC/ECs befahren und in Zukunft werden wohl auch noch die TGVs durchgebunden. (Persönlicher Wunsch für eine Zusatzleistung auf der Strecke wäre ja die Wiederaufname des Taktverkehrs an den Linken Rhein, aber das ist eine anderes Thema)
Ich meine, eine ausreichende Nachfrage wird man zwischen München und Frankfurt schon in die Züge bekommen. Da mir grade etwas der Überblick fehlt, kann man die 12 und 13 denn ohne weiteres drehen oder zerschießt man dann im Norden irgendwelche Takte? Im Süden sind ja vor allem andere Überlagerungen (42/43 Köln – Mannheim, 11/42 Mannheim – München, 12/43 Mannheim – Basel) relevant.
Mal ganz allgemein sind mir auch einfach Linien lieber, die als halbwegs gerade Strich durch Deutschland gehen und die man mit einem logischen Reiseweg als Fahrgast von Start- zu Zielbahnhof befahren kann. Diese Halb- und Dreiviertelkreislinien durch Deutschland mit entsprechenden Langläufern gehen mir etwas auf den Keks, ganz schlimm ist z.b. auch die 11 – auch wenn man sowas natürlich nie ganz vermeiden kann, zum Beispiel das nur schwer Richtung Norden anbindbare Stuttgart.
Sorry, hab „wegfallende“ statt „weggefallene“ gelesen. Dann verstehe ich das natürlich inhaltlich.
Allgemein sehe ich die Betrachtung nur auf Frankfurt Hbf bezogen aber auch nicht als zielführend an.
Insgesamt gilt ja Stundentakt für München – Frankfurt Hbf (andere Zwischenhalte) und Frankfurt Hbf/Flgh. – München (mit gleichen Zwischenhalten). Ob es da wirklich eine weitere Linie braucht? Ich würde da mittelfristig eher einen Stundentakt Köln – Stuttgart – München sehen, als eine Linie nach Hildesheim – Braunschweig – Berlin, da ist meiner Einschätzung nach die Nachfrage an Durchreisenden größer.
Dies Ansicht Teile ich nicht. Eine Durchbindung nach Rhein/Ruhr gibt es schon, eine nach Erfurt/Leipzig auch schon. Eine Durchbindung auf die Nord-Süd-Strecke in Richtung Kassel gibt es seit der Umlegung der Linie 11 nicht mehr.
Alternativ könnte man auch die Linie 22 nach München verlängern und somit der allerersten ICE-Linie eine Renaissance verschaffen.
Die Linie 22 wäre auf jeden Fall sinnvoller als die 13. Ist zwar ganz nett, wenn man für ein paar mittlere Großstädte in recht großer Entfernung eine neue Direktverbindung schafft, aber da gäbe es halt meiner Meinung nach Linien, von dessen Verdichtung deutlich mehr Leute profitieren würden, als den relativ wenigen, denen eine Verlängerung der 13 nutzt. Aber kannst du meinetwegen auch gerne anders sehen, man muss sich ja nicht einigen.