5 Kommentare zu “Leipzig: Straßenbahn 60 / 74

  1. Eine interessante Alternative und bei beiden Linien ist der Bedarf für eine Umstellung auch absolut vorhanden. Allerdings würde ich die Route in Leutzsch östlich in die Paul-Michael-Straße verlegen, sodass auch die 67 umgestellt werden kann. Wozu hast du in Lindenau die Schleife eingeplant? Da in der Demmeringstraße ein Gleisdreieck vorhanden ist, welches den Wechsel zur 15 in Richtung Miltitz erlaubt, ist diese nicht zwingend notwendig.

    Die Führung über den Bayerischen Bahnhof birgt auch die Frage, an welcher der beiden Haltestellen der Zustieg erfolgen soll, denn es werden sowohl jene der 9 als auch jene der 2 und 16 angefahren.

    In Anger-Crottendorf würde ich auch nicht in der Lipsiusstraße den Endpunkt setzen, sondern die Route wenigstens bis zum S-Bahnhof weiterführen, sodass man da einen Übergangspunkt schafft.

    Was hälst du davon, die 74 komplett umzustellen und, je nach Linienführung, so auch das Herzzentrum mit anzubinden? So behält Holzhausen seine direkten Anschlüsse und wäre deutlich besser als bisher erreichbar.

    1. Danke fürs ausführliche Feedback. Zu den einzelnen Punkten:

      1) Die Linie 67 wurde laut Wikipedia als Ersatz für eine ehemalige Straßenbahnlinie 27 Rathaus – Strbf Leutzsch eingerichtet, welche direkt auf der vorhandenen Betriebsstrecke fuhr. Eine Einstellung der 67 zugunsten dieser Strecke wäre ein leichter Rückschritt, aber da die Straßenbahn nicht weit davon durch bewohntes Gebiet verläuft, sehe ich es als nicht zwingend notwendig an, für ein kurzes Linienstück im 20-Minuten-Takt die ganze Otto-Schmiedt-Straße umzugraben, wenn 500 Meter weiter eine funktionsfähige Betriebsstrecke liegt.

      2) Die Schleife am Lindenauer Markt ist für die alle 20 Minuten dort endenden Fahrten der 74 angedacht. Natürlich könnte man diese stattdessen zur Demmeringstraße führen, ich zeichne diese Option ein. Wie das Fahrgastpotenzial dafür wäre, weiß ich nicht (als diesen Sommer die Linie 8 auf einen 20-Minuten-Takt reduziert wurde, ist in Lindenau / Schönau nicht gerade Verkehrschaos ausgebrochen), aber diskutabel ist es.

      3) Am Bayerischen Bahnhof finde ich einen Halt auf dem Bahnsteig der Linien 2 und 16 sinnvoller, damit zu diesen irgendwo bahnsteiggleicher Umstieg besteht (was an der Johannisallee nicht der Fall ist). Direkter Umstieg zur Linie 9 ist dann z. B. an der Körnerstraße möglich.

      4) Der S-Bahnhof Anger-Crottendorf als Endpunkt der 60 wäre auch nicht schlecht. Aber wie hast du dir die Linienführung vorgestellt? Weiter über Oststraße – Am Güterring? Und wo am Haltepunkt fände eine Wendeschleife am ehesten Platz?

      5) Eine Umstellung der kompletten 74 auf Straßenbahn sehe ich nicht kommen, dafür bieten der 20-Minuten-Takt und das eher dörfliche Holzhausen mMn zu wenig Potenzial. Mit der Strecke der 76 zum Herzzentrum ist das anders, das könnte als Straßenbahn funktionieren.

      1. Immer gerne, befasse mich ja aktuell auch gerade intensiver mit der Thematik 🙂

        1) Ein guter Punkt, allerdings bedeuten genau diese 500m dann für die östlichen Abschnitte des Gebiets eine Unterversorgung, welche eigentlich nicht mehr gewollt ist und bei Neubau bzw. Reaktivierung möglichst vermieden werden sollte. Ohne Baumaßnahmen kommt man dort auf Grund des Gleiszustandes nicht aus, Straßenbahn und Bus parallel machen aber auch wenig Sinn. Daher denke ich schon, das eine Umverlegung hier die beste Variante ist.

        2) Das leuchtet ein, den Punkt habe ich in der Beschreibung schlicht übersehen. Alternativ könnte man auch darüber nachdenken, die 74E nur bis zur Angerbrücke zu führen – die Anschlüsse dort sind die selben wie am Lindenauer Markt und die Infrastruktur für eine Wende ist durch den Betriebshof schon vorhanden.

        4) Das wäre dann die beste Route, in der Zweinaundorfer Straße sind noch die Reste einer Wendeschleife erkenntlich. Diese könnte man mit relativ wenig Aufwand reaktivieren.

        5) Die Anbindung des Herzzentrums ist, neben der Umverlegung in Mockau, das einzige konkrete Neubauprojekt, das in der Planung schon relativ weit ist. Die Frage ist momentan, ob dafür die 4 verlängert wird oder die 2. Letzteres würde dann die 76 definitiv ersetzen.

        1. 1) Hab mal nachgeschaut, die Linie 67 wird mit kleinen Bussen bzw. oft auch Kleinbussen betrieben. Das ist wahrscheinlich nicht genug für eine Straßenbahn, habe den Ast nach Leutzsch also zurückgezogen.

          2) Ob der Straßenbahnhof Angerbrücke geeignet ist, im täglichen Betrieb alle 10 Minuten als Wendeschleife zu dienen, weiß ich nicht. Auch wegen der Anschlüsse zu den Linien 130 / 131 belasse ich den westlichen Endpunkt beim Lindenauer Markt.

          4) Die habe ich ja ganz übersehen, wird natürlich ergänzt. Ich war schon an den meisten von diesen Linien befahrenen Punkten, nur nach Anger-Crottendorf habe ich mich noch nicht verirrt 🙂

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