Beschreibung des Vorschlags
Die projektierte S-Bahn Leipzig-Hof wird auf absehbare Zeit nicht kommen, was gerade für das Vogtland einen großen Nachteil mit sich bringt, da es weiterhin vom Fernverkehr größtenteils abgehängt bleibt. Um daher Plauen und das südliche Vogtland dennoch einen komfortablen Zugang dazu zu gewähren, bietet sich eine Reaktivierung der Relation Leipzig-Bad Brambach durch einen umsteigefreien Regionalexpress an.
Dieser würde am Hauptbahnhof in Leipzig starten und, unter Umgehung des CTL, wahlweise über Leutzsch und Plagwitz oder über Leipzig-Ostkreuz (neu zu errichten, siehe verschiedene andere Vorschläge) und Stötteritz nach Süden führen. In Markkleeberg treffen sich beide Varianten, bei der westlichen Version müsste der Hauptbahnhof Markkleeberg um einen Zugang zur Waldbahn erweitert werden, in Plagwitz sollte die Planung für das dritte Gleis umgesetzt werden. Bis Werdau/Vogtland ist der Verlauf analog zur S5, mit Haltepunkten in den Hauptorten und an Umsteigepunkten (u.a. Neukieritzsch und Lehndorf b. Altenburg). Bis Plauen überlagert sich diese Linie dann mit dem Franken-Sachsen-Express, wodurch auch hier günstigere Umstiege realisierbar sein werden. Südlich von Plauen sollte trotz der Nichtaufnahme in den Bundesverkehrswegeplan 2030 der zweigleisige Ausbau samt Elektrifizierung weiter verfolgt werden, um diese Strecke neben der Nutzung für den SPNV auch als Ausweichstrecke für den Güterverkehr vorhalten zu können. Entsprechend ist die derzeitige Vmax von 100 Km/h auf mindestens 140, besser 160 Km/h anzuheben, damit kürzere Fahrtzeiten erreicht werden können und auch die RB2 schneller fahren kann.
Nach dem Ausbau sollte sich die Fahrtzeit Plauen-Leipzig von derzeit 1:51h auf möglichst 1:30h reduzieren, um Taktknoten errichten zu können. Bad Brambach-Leipzig könnte statt derzeit 2:42h möglichst auf 2:15h, oder gar 2:00 beschleunigt werden. Leipzig-Plauen sollte stündlich bedient werden, weiter bis Bad Brambach geht es dann zweistündlich. In Adorf bestünde eine Verknüpfungsmöglichkeit mit diesen Vorschlägen.
Nachtrag: Optional kann der RE auch bis nach Cheb verlängert werden. In diesem Fall bietet sich ein zusätzlicher Halt der RB2 in Schönberg/Elster an (Lage bei Großenteich mit eingezeichnet, aber kein regulärer Halt des RE) und der Bahnhof in Plesna sollte wenn möglich etwas nördlich verlegt werden, um vom Ortszentrum besser erreichbar zu sein.
Das ist doch kein RE, das ist ne Bimmel.
Grundsätzlich finde ich eine Reaktivierung dieser Linie nicht schlecht, dann aber in Form eines Stadtexpresses, der aber nur Leipzig Hbf, Plagwitz, Markkleeberg Mitte, Böhlen, Altenburg, Gößnitz, Crimmitschau, Werdau, Neumark, Reichenbach, Plauen (V) und dann jede Station hält.
Über einzelne kleinere Halte (z.B. Lehndorf oder Joketa) kann man sicher reden, aber warum soll das kein RE sein? Weil in Leipzig relativ oft gehalten wird? Bei der westlichen Variante sind Leutzsch und Gohlis nicht wirklich zu ersetzen, da beides wichtige Umsteigepunkte sind, bei der östlichen sind zumindest Connewitz und das Ostkreuz gesetzt. M-Berg Nord bzw. Mitte sind, wenn sich sonst die Kantenzeiten nicht erreichen lassen, auch optional. Die übrigen Halte zwischen Werdau und Leipzig sind aber auch an die S5X angelehnt, da diese das Zwickauer Pendant bildet. Gerade südlich von Plauen soll eben nicht an jeder Station gehalten werden, um schneller aus dem Elstergebirge nach Plauen bzw. Leipzig zu kommen – für die Feinerschließung ist die RB2 zuständig, die dafür gerne noch zusätzliche Haltepunkte erhalten darf.
Och komm, jetzt mach nicht auf ,,Da ist aber eine Grenze, das geht nicht“. Weiter nach Cheb wäre doch viel sinnvoller und bärge viel mehr Potenzial.
Wenn du dir andere Vorschläge von mir zu Regionalbahnen ansiehst, wirst du feststellen, das mich Grenzen nur bedingt interessieren. Gerade der SPNV ist ja geradezu dafür prädestiniert, selbige zu überwinden und Regionen zu verbinden. Cheb hatte ich schlicht nicht auf dem Schirm, aber selbstverständlich kann die Linie bis dorthin verlängert werden – ich werde das mal als Option mit nachtragen.