Leipzig/Halle: S14 Halle-Merseburg-Leipzig

 

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Beschreibung des Vorschlags

Auf verschiedenen Ebenen wird ein S-Bahn-Anschluss von Merseburg sowohl nach Leipzig als auch nach Halle gefordert und auch hier gibt es schon verschiedene Ideen, wie man diesen gestalten könnte. Dabei gibt es zwei Optionen: Entweder die Reaktivierung der alten Strecke am Elster-Saale-Kanal entlang oder südlich von Leuna über eine Kurve um Spergau respektive eine Wende in Großkorbetha.

Da die Route am Kanal nach heutigen Maßstäben am Bedarf vorbeifährt und eine Anbindung von Nova Eventis nur unter unverhältnismäßig großem Aufwand möglich wäre, fällt diese Variante für mich aus. Zumal sich diese Trasse ideal als Route für einen Radschnellweg Merseburg-Leipzig anbietet, was wesentlich einfacher und kostengünstiger zu haben ist.

Daher schlage ich eine Führung der Linie über die neu zu bauende Kurve Spergau vor, um ein Kopfmachen in Großkorbetha ebenso vermeiden zu können wie ein Flügeln der Linie, was bei auf einer Hauptrelation wie dieser nur sehr bedingt Sinn ergibt. Dadurch entfällt zwar die Option, durch diese Linie Weißenfels und Naumburg anzubinden, was aber verschmerzbar ist, da dies durch andere Linien besser gelingt (je eine nach Halle und Leipzig durch Umstellung der entsprechenden RBs). In Leipzig wird über Miltitz und Rückmarsdorf gefahren, wodurch die sonst notwendige Kulkwitzer Kurve zumindest für diese Linie nicht essentiell ist. Ein Verzicht auf selbige ermöglicht auch den 15min-Takt der S1 zur Miltitzer Allee, welcher bei einer Verlängerung dieser nach Markranstädt wohl nicht kommen würde. Da die jeweiligen Hauptbahnhöfe als Start- und Zielpunkte dienen, wird der CTL nicht genutzt und behält so Kapazitäten für andere potentielle Linien.

Neu einzuordnende Haltepunkte befinden sich in Merseburg am Leunaweg, für Spergau an der Franklebener Straße, in Halle am Betriebshof Rosengarten und der Thüringer Straße sowie an der Dessauer Straße in Leipzig (um den Eutritzscher Freiladebahnhof einzubinden). Die Linie 5 der HAVAG soll explizit NICHT ersetzt werden, sondern vielmehr dank der feinteiligeren Halteabstände als Zubringer dienen kann und Synergien bilden soll. Der Grundtakt sollte mindestens aus halbstündigen Fahrten bestehen, in der HVZ möglicherweise auch im 15er-Takt, wenn das Angebot angenommen wird.

 

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7 Kommentare zu “Leipzig/Halle: S14 Halle-Merseburg-Leipzig

  1. Ich weiß, dass so eine Idee verfolgt wird (zumindest zwischen Merseburg und Leipzig). Ich sehe das allerdings seeeehr kritisch, da die parallel verlaufende Tramstrecke damit sicher stilllegungsgefährdet wäre. Stattdessen sollte man die S-Bahn lieber nach Naumburg fahren lassen und in Bad Dürrenberg einen guten Anschluss zur Tram organisieren. Dauert zwar etwas länger, erschließt aber besser.

    1. Also ich finde eine direkte Zugverbindung von Merseburg nach Leipzig schon sinnvoll für die Merseburger. Man muss aber nicht unbedingt nach Halle durchbinden, sondern kann dafür lieber eine S-Bahn Halle – Weißenfels einrichten.

    2. Ich glaube ehrlich gesagt nicht, das ein abschnittsweiser Parallelverkehr von S- und Straßenbahn heute automatisch zu einer Stilllegung der Straßenbahn führen würde. Jedenfalls nicht, wenn sich beide durch unterschiedliche Erschließungsfunktionen gegenseitig die Fahrgäste zuliefern. Genau das wäre ja hier der Fall – die 5 erledigt die kleinräumige Verteilung entlang der Strecke, während die S14 für die schnelle Fahrt in die Zentren genutzt wird. Denn auch wenn das manche sicher so sehen mögen, dienen auch die Durchmesserlinien eben nicht nur dazu, von der Peripherie ins Zentrum zu kommen, sondern in mindestens gleichem Umfang auch zur Überbrückung kleinerer Distanzen.

      1. Man muss zugeben, dass die Linie 5 zwischen Merseburg und Bad Dürrenberg kaum genutzt wird. Ich befürchte, dass die wenigen Fahrgäste die diese nutzen, dann S-Bahn fahren, weils halt schneller geht, auch weil die neuen S-Bahnhöfe teilweise im Einzugsgebiet der Linie 5 liegen. Die Folge dessen wäre eine Taktausdünnung bzw. Stilllegung. Daher würde ich eher die S-Bahn nach Naumburg favorisieren und in Bad Dürrenberg einen Anschluss zur Tramlinie 5 bieten.

        1. Aber wäre es nicht wünschenswert, wenn die Nutzer schneller von A-B kommen. Desweiteren bedarf es ja immer noch die kleinteilige Verteilung. Mit der S-Bahn schnell aus Halle nach Bad Dürrenberg und dann in die 5 Richtung Leuna.
          Könnte mir auch vorstellen, dass eine schnelle S-Bahn aus Bad Dürrenberg nach Halle/Leipzig es noch einmal attraktiver macht, die Öffis zu nehmen.

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