Beschreibung des Vorschlags
Als Alternative oder Ergänzung zur Lausitzer Gebirgsbahn (oder Elbe-Neiße-Sprinter) möchte ich hier eine Verknüpfung verschiedener Linien einbringen, welche ebenfalls das Elbtal mit der Neißeregion verbindet, aber ab Mikulasovice die südliche Route nimmt und, statt über Löbau und Görlitz nach Lauban zu fahren, über Zittau und Frydland nach Liberec fährt.
Zwischen Zittau und Liberec ist dies zwar ein deutlicher Umweg, welcher aber durch den RE2 und meinen Vorschlag Senftenberg-Liberec abgedeckt wird. Die längere Strecke verbindet dafür Zittau mit Frydtlandt und Zawidow im Osten sowie mit Sebnitz und Bad Schandau im Westen.
Neubauten sind zwischen Rumburk und Seifhennersdorf nötig, wo vermutlich eine Untertunnelung der D9 die praktikabelste Variante ist. Wie von @PhilMeridian angemerkt, wird eine Neubaustrecke in diesem Abschnitt auch von den zuständigen Verbänden in Betracht gezogen. Zusätzlich ist eine Verbindungskurve nördlich von Witka nötig, um von der Strecke Zawidow-Görlitz auf die Strecke Radomiercyze-Görlitz zu gelangen. Generell sollten alle Abschnitte für höhere Geschwindigkeiten ertüchtigt werden, eine Elektrifizierung ist zwar grundsätzlich wünschenswert, aber sicher unrealistisch. Daher sollten moderne Triebwagen zum Einsatz kommen, welche im Stundentakt fahren.
Bestandteil des Regio-Netzes Oberlausitz-Nordböhmen.
„Zwischen Zittau und Liberec ist dies zwar ein deutlicher Umweg“
Und warum sollten die Leute diesen großen Umweg in Kauf nehmen? Damit würde doch kaum jemand durchgängig fahren, wenn alternative Verbindungen deutlich schneller sind. Geschweige denn alternative Verkehrsmittel, allen voran das Auto…
Zittau-Liberec würde definitiv schneller gehen, das stimmt. Aber alles dazwischen eben nicht, auch nicht mit dem Auto da es, abseits der D35, keine Schnellstraße gibt und der Tagebau Turoszow weiträumig umfahren werden muss. Beispielsweise kommt man aktuell von Frydtland mit dem Zug nur über Liberec, Zittau und Görlitz nach Zawidow, wenn überhaupt. Genauso verhält es sich entsprechend mit Zittau-Zawidow oder Zittau-Frydtland. Wird die Strecke standesgemäß ausgebaut, kann daher der Umweg durchaus einen Mehrwert bieten, da bisher nur mit Umstiegen erreichbare Ziele direkt angefahren werden.
Man könnte natürlich schon in Hirschfelde in Richtung Osten abbiegen, was aber den Halt in Zawidow ausschließt und außerdem durch den Verlauf über Kippengelände ungleich teurer werden würde als ein Ausbau im Bestand.